Erik POV
Es war bereits Mittag, als ich wieder aufgewacht bin und zu meiner Überraschung lag Lilly nicht mehr neben mir. Ich setzte mich auf die Bettkante, streckte mich und nahm dann meine Boxershorts vom Boden, die ich daraufhin schnell anzog. Als ich die Schlafzimmertür öffnete, hörte ich Stimmen aus der Küche. Lilly und Jonas waren sich am unterhalten.
"Oh, der Glückliche ist dann auch endlich mal aufgewacht", scherzte Jonas, als er mich im Türrahmen stehen sah.
Lilly stand an der Kücheninsel und war gerade dabei, Früchte für ein Müsli zu schneiden. Sie hatte noch meine Schlafsachen an. Ich ging auf sie zu, nahm sie von hinten in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Guten Morgen", murmelte ich noch recht verschlafen mit rauer Stimme. Sie schaute mich an und gab mir einen Kuss.
"Morgen", lächelte sie daraufhin.
"Wie es scheint, habt ihr schon geredet?"
"Sagen wir mal so: Es war ja kaum zu überhören heute Morgen. Ich habe mich dann nur noch einmal bei Lilly vergewissert...ihr habt euch das auch gut überlegt?"
"Marco muss es akzeptieren. Punkt", schoss es daraufhin sofort aus Lilly heraus.
Ich war von ihrer Entschlossenheit doch ziemlich überrascht, aber es freute mich ungemein, dass sie sich für uns entschieden hat.
"Kannst du mich nach dem Frühstück zu Marco fahren? Ich muss noch meine Sachen und mein Auto holen...", fragte Lilly daraufhin.
"Ja klar, kann ich machen".
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Auf dem kurzen Weg zu Marco's Wohnung war eine angespannte Stille. Ich hasse solche Momente, aber wir wussten, was gleich kommen würde. Vor dieser Konfrontation haben wir uns immerhin mehrere Wochen gedrückt. Lilly merkte, dass ich unruhig war und nahm daher meine rechte Hand in ihre linke.
"Mach dir nicht so einen Kopf. Ich klär das mit ihm", versuchte sie mich aufzumuntern. Ich schaute sie daraufhin kurz an und nickte langsam.
Auf dem Parkplatz vor Marco's Wohnung stieg Lilly aus.
"Komm mit nach oben. Aber halt dich zurück..."
Ich stieg daraufhin auch aus und folgte ihr durch das Treppenhaus zu Marco's Wohnung.
Lilly hatte seinen Haustürschlüssel und öffnete die Tür, klingelte aber gleichzeitig um sich anzukündingen. Sie ging bereits herein, ich folgte einige Meter hinter ihr. Es fühlte sich einfach komisch an, jetzt auf Marco treffen zu müssen.
"Was war das denn bitte gestern?", hörte ich Marco aus dem Gästezimmer. Ich blieb auf dem Flur stehen, um so dem Gespräch der Beiden zu folgen.
"Was war das denn bitte, was du mit Erik abgezogen hast?"
"Wie bitte?!", fragte Marco. Ich hätte hier zu gerne seinen Blick gesehen.
"Du hast Erik unter Druck gesetzt. Ihm verboten mit mir Kontakt zu haben..."
"Zurecht. Meine Kumpels haben gefälligst ihre Pfoten von dir zu lassen."
"Danke Marco, aber ich bin alt genug, um so etwas selbst zu entscheiden."
"Was soll das denn jetzt heißen? Wo warst du überhaupt heute Nacht? Ich hab mir Sorgen gemacht. Du warst einfach weg."
Das war der Moment in dem ich dachte, dass es der richtige ist, um mich zu erkennen zu geben. Also trat ich in die offene Tür und konnte sehen, wie Lilly ihre restlichen Sachen in eine Tasche stopfte und Marco hinter ihr stand. Als sie mich sah, deutete sie mit einer Kopfbewegung an, dass Marco zur Tür gucken sollte. Er drehte seinen Kopf um und als er mich sah, schaute er mich mit Argusaugen an.
"Willst du mich jetzt eigentlich verarschen? Ich hab dir doch gesagt du..." Er konnte seinen Satz nicht beenden, da fiel Lilly ihm ins Wort.
"Nein, Marco. Du hast weder mir noch ihm vorzuschreiben, was wir zu tun oder zu lassen haben."
Sie nahm ihre vollgepackte Tasche vom Bett und kam zu mir. Ich nahm ihr die Tasche ab und meine freie Hand griff nach Lilly's. Das war jetzt ein eindeutiges Zeichen an Marco.
"Bitte akzeptier es, Marco. Wir beiden wollten doch nie eine Beziehung...wir sind wie Geschwister, das sagst du selbst. Und gib nicht Erik die Schuld. Er hat nichts falsch gemacht", ihre Stimme war sehr ruhig und man merkte ihr an, dass Marco ihr in diesem Moment Leid tat. Sie löste ihre Hand aus meiner, ging auf Marco zu, gab ihm einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn.
"Ich ruf' dich heute Abend an. Dann können wir noch einmal in Ruhe über alles reden", versuchte sie Marco aufzuheitern. Er nickte daraufhin.
"Ich hab dich lieb", hörte ich sie noch in sein Ohr flüstern, woraufhin ihm ein leichtes Lächeln über die Lippen ging und Lilly und ich die Wohnung wieder verließen.
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Ganz ganz kurzes Kapitel, ich weiß!
Aber erst einmal vielen Dank für fast 1,5k reads!!! Das hätte ich wirklich nie erwartet. Ich versuch so schnell wie möglich das neue Kapitel zu schreiben. Hab schon einige Ideen, wie es weitergehen soll. Falls ihr irgendwelche Wünsche habt, es ist hier ja noch alles möglich ;-), schreibt doch gerne ein Kommentar.
Jazzy xx
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Friends with Benefits (Marco Reus & Erik Durm Ff)
FanfictionLilly ist bereits seit einiger Zeit Marco's beste Freundin. Alles läuft bestens zwischen den beiden, ehe Erik in ihr Leben tritt. Die Geschichte enthält Kapitel mit eindeutigem Inhalt ;-) Ich werde die Kapitel in der Überschrift extra kennzeichen...