More than just a fan | Jin

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Ich stieg aus dem Taxi aus und blickte das Gebäude vor mir an.
Seokjin hatte es mir genau beschrieben, als hätte er Angst, dass ich wegen meines mangelnden Orientierungssinnes, noch nicht mal das richtige Gebäude erkennen würde, selbst wenn es vor mir stünde.
Allerdings war ich auch nicht so dumm.

Die Beschreibung traf das Gebäude jedoch auf den Punkt genau. Seokjin hatte wohl ein Talent dafür Dinge zu beschreiben.

Es war mir immernoch nicht ganz klar und es fühlte sich auch nicht real an, dass ich eine Verabredung mit dem Kim Seokjin hatte. Ein Mitglied von Bangtan Sonyeondan und nebenbei mein Bias. Ich lebte den Traum vieler Mädchen auf dieser Welt, auch wenn es mir immernoch wie ein Traum vorkam.
Und doch war es keiner. Jedenfalls ging ich davon aus, da ich mich sogar mit einer Gabel gepiekst hatte um herauszufinden of ich träumte. Die Stelle tat manchmal immernoch weh, also nein.

Es kam mir vor als wäre es gestern gewesen, als ich Seokjin zum ersten Mal wirklich sah. Nicht nur in einem YouTube Video, in einem Musikvideo oder auf Bildern. Stattdessen saß er vor mir und lächelte mich an. Für ihn hätte es ein Fansign wie jedes andere sein können, für mich war es schon von Beginn an etwas ganz besonderes. Alle Member waren total nett und beantworteten mir jede Frage die ich ihnen stellte, doch nur Seokjin war aufgefallen, dass ich die Fragen, unter dem Tisch, von einem kleinen Zettel ablaß um sie ja nicht zu vergessen.
Nur Seokjin sprach mich auf mein Armband an, an dem die Buchstaben A.R.M.Y hingen.
Nur Seokjin sagte mir, mit einer überzeugenden Ernsthaftigkeit, wie schön meine Augen doch seinen.
Nur Seokjin gab mir ein Kompliment für meinen Dutt, an dem ich mindestens eine Stunde gesessen hatte.
Und nur Seokjin schrieb mir auf das, von mir mitgebrachte, Foto von sich selbst unter seine Unterschrift noch eine Handynummer.
Ich wusste nicht wie es um mich geschah und wurde, von der Security, drängend zum nächsten Member geschickt, weswegen ich die Nummer erst entdeckte, als ich mir die Fotos zuhause erneut ansah.
Es kostete mich viel Mut diese Nummer in mein Handy einzuspeichern und dann ich noch anzuschreiben. Gefühlte Stunden rollte ich mich in meinem Zimmer hin und her, während ich überlegte ob ich diese Nummer nun anschreiben sollte oder nicht. Was wenn es wirklich Seokjin war? Durfte er überhaupt mit einem Fan schreiben? Was wenn er wegen mir aus der Band geworfen werden würde?

Erst als ich ein kleines bisschen angetrunken war, von den 10 Dosen Coca Cola, ich traute mich nicht an Alkohol, und in mir eine riesige Menge an Energie lag, dachte ich mir "Fuck it!" und schrieb die Nummer an.
Zu meiner Überraschung schrieb er keine 5 Minuten später zurück und riss nebenbei noch einen Witz. Er dachte schon ich würde ihm garnicht schreiben.

Aus diesem kleinen Hey und dem Witz waren lustige, komische und süße Chats entstanden. Ein paar Mal hatte er mich sogar angerufen und einmal sogar einen Videochat gestartet. Bevor ich diesen annahm hatte ich ihn dreimal weggedrückt und warf mir schnell bessere Klamotten, als meine Jogginghose und ein BTS T-Shirt, über und trug mir Concealer auf. Wie hätte es auch anders sein können, hatte er mich durchschaut und meinte direkt ich müsste mich nicht schick machen, er wäre schon für uns beide schön genug.

Zu meinem Erstaunen enthüllte Seokjin mir im Laufe des Videoanrufes, aufgrund meiner Nachfrage was das für ein Gekicher im Hintergrund war, dass alle Mitglieder von Bangtan Sonyeondan nach und nach eingetrudelt waren und sich vor Jin niederließen um mitzuhören, was Jin und ich so beredeten.
Vor Scham bin ich rot wie eine Tomate geworden, wollte am liebsten im Erdboden versinken, und wäre beinahe von meinem Schreibtischstuhl gefallen, was mir zu allem Überfluss weitere Lacher einbrachte.

Das Fansign war nun schon mehrere Monate her, doch Jin und ich standen immernoch in Kontakt zueinander und dass nicht gerade selten. Ich hatte sogar den Manager mal über einen Videoanruf kennengelernt, da Taehyung aus Versehen mein Name vor ihm rausgerutscht war und der Manager nun wissen wollte wer ich war. Zehntausend Mal schärfte er mir ein, dass ich niemandem Seokjins Nummer geben durfte und auch nichts von all dem erzählen durfte, ansonsten würde es Folgen haben. Aber an sich hatte er nichts an dem Kontakt generell gesagt, was, Seokjins Gesichtsausdruck nach, auch Bangtans Ältesten überraschte.
Kurz darauf lud mich Jin ein, bei ihnen einen Abend zu verbringen. Sonst hatte er mir keine weiteren Informationen zu dem besagten Abend geben wollen.

вτs rєαcτiσทsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt