Tochter des Poseidon - [PJ Fanfiction]

~12~

Erst dachte ich Nico wird sauer und macht irgend so einen Unterweltkram, um Percy fertigzumachen, aber das tat er nicht.
Er sah Percy verständnisvoll an und wollte aufstehen war aber wacklig auf den Beinen.
Will neben ihm fing ihn auf, er ließ sich nicht davon beirren.

„Ich habe die ganze Nacht versucht meinen Vater zu erreichen, ich habe Geister erweckt um von Ihnen zu erfahren wo er ist.", er sagte das so als hätte er seinen Vater nur kurz angerufen. Er klang aber schwach, erst jetzt sah ich, dass seine Haut weiß, fast grau ist.

„Ich hab dir doch gesagt du sollst das lassen. Du bist noch nicht bereit dazu. Du musst dich schonen.", sagte Will.
Nico allerdings winkte ab.

„Jessy, ich werde mit dir und meinem Bruder gehen und meinen Vater retten."

Ich sah ihn besorgt an, so wie er aussah könnte er nicht einmal sich selbst retten. Auch Chiron betrachtete seinen Schüler besorgt.

„Will hat Recht, Nico. Du solltest dich schonen. Ich bin sicher dass Jessica und Allesandro jemand anderen finden, der sie begleitet. Meldet sich irgendwer freiwillig?", meinte der Unterrichtskoordinator.

„July kann mitgehen", rutschte es aus mir heraus.

„Aber...", begann der Schattenjunge.
Überraschender Weise meldete sich Clarisse zu Wort.

„Nein, July ist nicht die beste Wahl. Sie ist seit über einen Monat hier und hat nichts dazugelernt. Drei unerfahrene Halbgötter auf einmal und dann ist eine nicht einmal anerkannt. Das ist keine gute Idee.", sagte Clarisse aufgebracht.

„Hey nur mal zur Info. Als ich ins Camp gekommen bin, hat mich Zeus beschuldigt seinen Blitz geklaut zu haben und dann musste ich ihn zurück bringen, als ich um einiges jünger war. Auch da war ich unerfahren.", gab Percy zurück.

„Aber du hattest Annabeth und Grover die schon lange im Camp waren"

„Ja und"

„Hörst du dir überhaupt zu. Das sind drei unerfahrene Halbgötter und die sollen Hades retten und einem Titanen ausschalten! Ich finde jemand erfahrenes sollte mitgehen!", rief Clarisse.

„Warum tust du das dann nicht", knurrte Percy.

Offenbar ging ihnen erst jetzt auf, dass wir von einem zum anderen schauten, wie bei einem aufregenden Tennismatch.
Clarisse wollte gerade etwas erwidern als die Tür aufsprang und ein kleiner Junge, vielleicht neun, hinein kam.

„Ah Harley. Was gibts?", sagte der Junge mit dem Koboldgesicht und den zottigen Locken, ich dachte er würde nicht mitbekommen was passierte, aber jetzt sah er den Neuankömmling gespannt an.
Der Kleine merkte wohl die Spannung im Raum und räusperte sich.

„Wir haben ein Problem.", sagte er erst vorsichtig, dann wurde Harley wütend und sah Percy anklagend an.

„Unsere Hütte wurde überschwemmt, die Hephaistos Werkstadt steht unter Wasser.", sprach er weiter und sah von Percy zum Lockenkerl.
Percy machte sich klein, als der erst glückliche Koboldtyp jetzt doch ein wenig wütend wurde.

„Tut mir Leid Leo, aber ich kam nicht dagegen an.", er lächelte entschuldigend.
Der Junge, offenbar Leo, schnaufte nur.

„Ich hoffe ihr braucht mich hier nicht mehr, denn Leos super heiße Feuerhände werden gebraucht.", sagte er und sprang auf.

„Kalypso Süße, kommst du mit?", fragte er und sah das Mädchen neben ihm an.
Sie lächelte und ließ sich von ihm hochziehen. Gemeinsam mit Harley verließen sie den Raum und ich wünschte ich könnte mitgehen.
Dann fiel mir etwas ein. Kalypso? War das nicht irgend so eine Sage von einem Mädchen das alleine auf einer Insel bestraft wird. Fragend sah ich Percy und die anderen an. Annabeth warf mir einen Erklär-ich-dir-später-BLICK zu.