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Nach dem Abendessen liefen wir in den Wald um endlich das zu spielen, worauf wir alle warteten. Eroberung der Flagge.

Hunderte von schwer bewaffneten Jugendlichen, wer freut sich nicht.

Als wir alle unsere Rüstungen anbrachten und unsere Waffen nahmen, besprachen wir noch unseren Plan.

„Das wird nicht klappen.", sagte Jason laut, damit die anderen uns hörten.

„Natürlich wird es das.", sagte Leo nicht ganz überzeugt.
Jetzt kamen Annabeth und Piper zu uns.

„Na? Wie läufts?", fragte Annabeth.
Ich wollte gerade antworten, als Percy mir zuvorkam.

„Super, wir werden gewinnen.", er lächelte sie beide an, doch Piper betrachtete ihn skeptisch.

„Hört sich nicht so an...", sagte sie.

„0h doch.", gab Percy grinsend zurück, dann küsste er Annabeth, die uns skeptisch verließ.

„Es hat geklappt.", sagte Leo, als die beiden weit genug weg waren, begeistert „Sie erwarten nicht viel von uns."

„Shhhhhhh", machten wir alle um Leo zum verstummen zu bringen.

„Gut.", übernahm Jason die Führung.

„Unser Plan klappt nur, wenn sie auch wirklich das machen was wir denken.
Also, Percy geht in die Verteidigung der Flagge mit Nico und Leo und warten auf Annabeth um sie aufzuhalten.
Sandro, Jessy und ich gehen direkt hinter der Hephaistos Hütte in die Front, die uns verteidigen werden. Aber wir kommen erst, nachdem die Hermes Hütte für Ablenkung gesorgt hat.
Die Apollo Hütte versteckt sich zwischen den Bäumen, weil sie gute Schützen sind und halten die anderen mit ihren Pfeilen auf.", erzählte uns Jason nochmal genau den Plan.

„Wir werden doch wohl niemanden abschießen, oder?", fragte ich dann aber doch besorgt.

„Nein.", antwortete Will beruhigend.
„Wir machen nur Stolperseile und Pfeile die so schrecklich klingen, dass die Gegner sich auf nichts anderes konzentrieren können."

„Ja, inklusive Pfurzpfeile hoffe ich.", meinte Percy grinsend, dann wurde er ernst.

„Ich bin nicht gerne in der Verteidigung, aber da ist der Fluss und dort habe ich die beste Chance Annabeth, die vermutlich an die Front geht, aufzuhalten.", erklärte er.
Der Plan klang richtig gut, aber ich machte mir trotzdem Sorgen, denn das andere Team betrachtete uns tückisch.

„Leute alles wird gut gehen.", meinte Nico, der immer noch schwach aussah, aber es schien ihm immerhin schon ein wenig besser zu gehen.

„Ja", gab ich das Schlusswort „Bloß nicht ablenken lassen."
Damit meinte ich Percy und sah ihn an, der aber einfach nur grinste und den Daumen hob.

*

Chiron kam nun mit einem rothaarigen Mädchen an, dass ein ganz normales weißes T Shirt trug und dazu eine zerrissene Jeans anhatte, die mit Filzstift vollgekritzelt ist.

„Rachel.", erklärte mir Jason.

Das war also das Orakel, ich hatte sie mir eigentlich grusliger vorgestellt. Naja umso besser für mich.

„Ihr kennt die Regeln.", begann Chiron „Die Teams positionieren die Flagge frei auf dem Feld, und sie darf nur von höchstens drei Leuten bewacht werden. Das Spiel beginnt und endet bei meinem Pfiff. Ich werde als Schiedsrichter und Feldarzt fungieren.
Es gibt keine Verstümmelung oder Tod. Also Team Rot und Team Blau auf Position."

Als wir uns auf den Weg machten, dachte ich darüber nach, was Chiron gesagt hat. Kein Verstümmeln oder Tod. Das klingt nicht gut.

„Keine Sorge.", meinte Sandro lächelnd. Jetzt war er derjenige, der mir mal Mut machte.

„Ja", sagte Travis hinter uns „Das kommt fast nie vor.", was mich dann aber wieder beunruhigte.

Wir stellten unsere Flagge auf Zeus Faust, wo sie gut bewacht werden konnte.
Ich war ein wenig nervös, aber eher aufgeregt.

Nico stellte sich mit seinem Schwert aus stygischem Eisen vor die Faust des Zeus.
Leo stand auch dabei mit seinem Werkzeuggürtel, was mich ein wenig zum Schmunzeln brachte.

Percy ging etwas weiter vorn in den Fluss, der eher aussah wie ein kleiner Bach, aber ich kann mir vorstellen, was Percy alles damit anstellen könnte.

Die Hermes Hütte verzog sich in den Wald und errichteten viele Fallen und anderen Kram zur Ablenkung.
Auch die Apollo und die Hephaistos Leute stellten sich auf ihre Position.
Will kam schnell noch zu mir, weil wir noch warteten.

„Geht es deinem Arm eigentlich besser? Hab gehört du hast Verbrennungen. Zeig mal her!", sagte er bestimmt.

Wiederstrebend zeigte ich dem Doktor meinen Arm, er war echt manchmal nervig, aber ich mochte ihn trotzdem.

„Ich sehe nichts.", sagte er und dann schaute auch ich verblüfft meinen Arm an.
Waren da nicht vorher Blasen gewesen und hat mein Arm vorher nicht noch rot geleuchtet?

„Ist es der andere Arm?", fragte er mich, aber ich schüttelte nur verblüfft den Kopf.
Jetzt betrachtete er mich stirnrunzelnd und wollte mich gerade etwas fragen, als dann Jason zu uns kam.
Er hatte einen goldenen Speer in der Hand und betrachtete uns stirnrunzelnd, wie mein Vater auch immer.

„Will, geh an deine Position.", sagte er und der Heiler gab mir einen Blick der wohl bedeuten sollte: Das klären wir später, dann ging er zu seinen Geschwistern aus der Apollo Hütte.

„Seid ihr bereit.", fragte er an uns gewandt.

„Ja.", gaben wir gleichzeitig zur Antwort und ich beschloss später über meinen komplett verheilten Arm nachzudenken. Jetzt zählte das Spiel.

„Wieso fliegst du eigentlich nicht einfach rüber, holst die Flagge und fliegst wieder zurück?", fragte Sandro jetzt und auch ich warf ihm einen fragenden Blick zu.

„Naja, dort ist Annabeth und Piper, die würden so etwas vermuten und die Luft gut schützen, sie kennen mich einfach zu gut.", er lächelte.
Das hatte ich auch schon vermutet, ich fand es aber trotzdem cool, dass er fliegen konnte.

Die Hermes Leute waren schon am Werk, wie wir hörten, denn es gab schon Kampfgeschrei. Nun rannten die Hephaistos Kinder los und wir drei kurz später hinterher.

Wir stürzten uns ins Getümmel, und ich rannte an anderen Kämpfen vorbei.
Ich sah Jason und Sandro erst neben mir, und glaubte wir schafften es alle zusammen bis zur Flagge, die etwa dreißig Meter vor uns lag. Doch da hatte ich die Rechnung noch nicht mit Piper gemacht. Sie konnte Charmsprech

„Du willst mich doch gewinnen lassen! Lass deine Waffe fallen.", sagte sie.
Er kämpfte offenbar damit, ließ aber dann seinen Sperr fallen und ging auf Piper zu. Auch ich hatte das Gefühl ich sollte mein Schwert fallen lassen und aufhören zu Kämpfen. Ihr Charmsprech war einfach zu mächtig. Ich riss mich dann aber zusammen und lief mit Sandro weiter auf die Flagge zu.

Annabeth konnte ich nirgendwo entdecken, vermutlich ist unser Plan aufgegangen und sie kämpft gerade wirklich mit Percy.
Dann verlor ich auch noch Sandro an Clarisse, die mit wütenden Geschrei auf ihn losging. Ich war froh, dass er Schwertkampf trainiert hatte, er konnte es nämlich tatsächlich mit Clarisse aufnehmen.
Also war nur noch ich übrig.

Ich hätte nur noch über den Bach springen müssen um die Flagge an mich zu reisen, doch jetzt stellte sich mir July mit drei ihrer Geschwister in den Weg.

„Tut mir Leid, Jessy.", sagte sie zu mir und griff mit einer ihrer Schwestern an.
Es wird schwer werden mit vier brutalen Ares Kindern zu kämpfen. Aber irgendwie schaffte ich es dann doch den Speeren und Klingen auszuweichen, vor allem weil ein Ares Typ mit einem Mädchen seinen Geschwistern erst nur zusah und ich erst mit zwei fertig werden musste.

Ich merkte, dass auch July besser mit ihrem Schwert wurde, aber nicht gut genug für mich.
Ich wollte sie nicht ernst verletzen, deswegen schlug ich ihr mit dem Schwertgriff auf den Kopf und sie wurde ohnmächtig.
Dem anderem Ares Mädchen schlug ich die Beine weg und sie knallte mit dem ganzen Körper auf den Boden und stöhnte.

Zwei geschafft, jetzt nur noch zwei vor mir...

Tochter des Poseidon - [PJ Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt