Tochter des Poseidon - [PJ Fanfiction]

~14~

„Jetzt bleib doch mal stehen.", rief ich meinem Freund Allesandro hinterher.

„Du führst dich doch nur auf wie ein kleines Kind.", sagte ich dummerweise und biss mir sofort auf die Zunge, als er sich umdrehte.

Sein Blick war hasserfüllt und er erinnerte mich in diesem Moment sehr an seinen Vater im Kerker.

„Ich hasse es nur ausgelacht zu werden, für etwas, dass ich niemals können werde!", sagte er bedrohlich leise.

„Ich wollte dich nicht kränken, ich dachte einfach du würdest es nicht so ernst nehmen und dann selbst darüber lachen.", versuchte ich es ihm klar zu machen.

„Du hast Glück! Du wurdest noch nicht anerkannt und vor allem nicht von Hades, den miesesten Gott von allen.", rief er.
Es donnerte.

„Hey, dein Dad ist total cool. Ich meine Schattenreisen, Skelette... ähmmm Hallo, wenn das schon nicht cool ist?", gab ich zurück.
Er sah mich an, seine Miene konnte ich nicht deuten.

„Das redest du dir doch nur ein. Und wenn du es wirklich so findest, dann bist du bestimmt die einzige, denn die anderen werden mich niemals respektieren!", sagte er.

„Wo? Egal wer dich schlecht macht, den mache ich fertig!", sagte ich und lächelte. „Ich rede mir garnichts ein. Du tust es. Du musst den anderen nur eine Chance geben. Es gibt viele die dich leiden können, wie Will, Percy, Jason, Nico sowieso, dann Annabeth und Leo, der mag jeden...", zählte ich auf.

„Stop", sagte er „Das sind die Leute die dich mögen"

„Nein" gab ich zurück „Das sind die Leute die dich mögen oder mögen werden!"
Er starrte zu Boden.

„Du bist unmöglich weißt du das.", doch ich hörte wie er lächelte.

Er sah auf. Ich hätte ihn jetzt so gern in den Arm genommen, er sah so lieb aus. Er würde nie jemanden was antun. Aber ich beschloss ihn dann mit einem Witz aufzumuntern.

„Du kannst nächstes mal zusehen wie ich den Pfeil zehn Meter NEBEN das Ziel schieße.", sagte ich und jetzt lachte er.

„Komm wir gehen zurück und du versuchst es nochmal, ich werde auch nicht lachen.", versprach ich und wir liefen los.

***

Vor dem Abendessen beschloss ich mich endlich zu duschen und zog mein verschwitztes Shirt aus.

Allesandro hatte es nicht geschafft einen Schattensprung zu machen, Skelette im Boden auftauchen zu lassen oder Geister zu beschwören, aber er hat an Wills Stirn getippt, der dann sofort eingeschlafen ist.
Es hat uns alle erleichtert, als Will deswegen zum Reden aufgehört hat.
Ich bin immer noch stolz auf ihn, er hatte nur eine Kleinigkeit geschaffte, aber es war ein Anfang.

Nach der Stunde hatte allerdings auch ich wieder Training und hatte ein Nahtod-Erlebnis an der Lava Kletterwand. Ich spüre immer noch die Hitze.
Meine Haut an meinem Arm ist auch ein wenig verbrannt, ist aber nicht weiter schlimm, hatte ein Heiler der Apollo Hütte mir gesagt.

Als ich das kalte Wasser auf meiner Haut spürte fühlte ich mich wieder so viel besser. Ich zog mir frische Kleidung an und ging zum ausgemachten Treffpunkt mit Annabeth.

Wir trafen uns vor einer Hütte, die aussah als würden dort Gartengeräte lagern, aber darin waren alles andere als Gartengeräte.

„Du brauchst eine Rüstung für heute Abend, wir werden nämlich niemanden verschonen.", sagte sie.

„Bist du denn nicht in unserem Team?", fragte ich sie. Ich nahm eigentlich immer an, dass sie im gleichen Team ist wie Percy.

„Nein heute nicht.", gab sie zu „Aber das macht nichts, ihr habt sowieso ein gutes Team. Trotzdem werde ich euch fertig machen.", beschloss sie und grinste mich mordlüstern an.

„Wie sind die Teams?", fragte ich sie, als sie mir Brustpanzer hinhielt, wie ein einfaches Kleid beim Shoppen.

„Ihr seid Percy, Jason, Nico mit Sandro, die schon extrem mächtig sind und dann noch deine derzeitige Hermes Hütte, die Apollo Leute und die Hephaistos Hütte, du weißt schon wegen Leo. Und wir bekommen den Rest.", sagte sie.

„Moment, wir sind ja echt wenige... machen alle Hütten mit?"

„Ja, meine Hütte Athene, dann noch Aphrodite, Demeter, Dionysos, Hekate, Nike und die anderen Nebengötter sind auf meiner Seite", sagte sie, dann knurrte sie und fügte hinzu „und Ares"

„Das ist ja total unfair.", sagte ich wie ein kleines Kind, aber es war ja wirklich unfair.

„Nein überhaupt nicht! Wenn du Jason, Percy und Nico in Aktion siehst, dann ist es wirklich unfair, aber eher für uns.", sie lächelte.

Als ich endlich meine Rüstung gefunden hatte, wurde es auch schon Zeit zum Abendessen. Wir gingen zu zweit los und Annabeth verabschiedete sich von mir, da sie ja die Hüttenälteste der Athene Hütte war und sie anführen musste.

Ich gesellte mich zu den Hermes Kindern und musste ganz hinten laufen, da ich ja nicht anerkannt wurde, hoffentlich werde ich das heute.
Ich wollte mich gerade an meinen gewohnten Platz setzen, als Percy rief.

„He Jess, Connor kommt her, Kriegsbesprechung an meinem Tisch.", er grinste sein übliches grinsen.

Ich sah dass Leo mit Kalypso, Will mit Nico und Sandro und Jason auch schon am Poseidon Tisch saßen.

„Ich wollte immer schon fragen warum du alle auf deinen Tisch einladen darfst, gibt es nicht solche Tischregeln? Und wo ist Annabeth?", fragte ich Percy und sah mich um.

„Erstens meine Liebe, ist mein Tisch zum Gruppentisch ernannt worden, und zweitens haben wir zu besprechen wie wir meine süße Freundin da hinten austricksen können.", erklärte er und zeigte auf den Athene Tisch, wo Annabeth mit Clarisse und Piper diskutierte.

Annabeth grinste uns frech zu, wandte sich dann aber wieder ihren eigenen Besprechungen zu.
Percy rümpfte die Nase.

„Verflixt, sie hat schon einen Plan, ich kenne dieses Gesicht.", sagte er.

„Klar wer kennt es nicht", meinte Will der sie beunruhigt beobachtete, „Athene hat..."

„...immer einen Plan.", vervollständigte ihn Connor.

„Ich weiß. Pipes ist auch bei ihnen, wir sollten sie aber nicht gewinnen lassen oder?", fragte jetzt Jason und ich glaubte sogar die Frage war ernst gemeint.

„Bist du wahnsinnig Bruderherz", sagte Leo geschockt, „wir müssen gegen sie gewinnen!"

„Sehe ich auch so, aber ich weiß nicht genau wie, also tut so als ob wir genau wissen, wie wir sie reinlegen können! Vielleicht fühlen sie sich dann unsicher...", sagte Percy.
Ich schüttelte den Kopf.

„Wie wäre es wenn wir uns echt was ausdenken", meinte ich.

„Auch keine schlechte Idee würd ich mal sagen", erwiderte Leo.

„Ja", sagte Percy halb abwesend. Er lächelte Annabeth geheimnisvoll an, offenbar zog er seinen Plan, nur so zu tun, vor.

„Jackson.", rief ihn Jason zur Vernunft.
Unser Tischherr drehte sich um.

„Klar. Also wie sieht der Plan aus, unsere Freundinnen zu besiegen und dann einen Monat lang von ihnen ignoriert zu werden?", fragte Percy ernst.

Wir lachten alle und hackten etwas aus, wofür uns Annabeth später beneiden würde...