Kapitel 3.2

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Hallo! Ich weiß, dass die Geschichte noch ziemlich neu ist und dass sie auch noch nicht viele lesen, aber ich hätte trotzdem die Bitte, dass ihr kurz eure Meinung oder Verbesserungsvorschläge in die Kommentare schreibt. Das würd mich echt freuen. :)

-Louis-

Bei Harry angekommen brachte ich ihn auf sein Zimmer. Er war jetzt etwas klarer, die kalte Luft auf dem Weg hier her hatte ihm gut getan. Er setzte sich auf sein Bett und zog seine Schuhe aus.

"Louis...?", sagte er unsicher. Ich schaute ihn an.

"Danke...", gab er leise von sich. "Danke... dass du mich nach Hause gebracht hast."

Ich lächelte und wusste gar nicht was ich sagen sollte. Harry saß immer noch auf seinem Bett und hatte sein Gesicht in den Händen verborgen. Auf einmal schaute er auf.

"Was ist das eigentlich mit den Weibern, dass sie einen so fertig machen?" Er blickte mich erwartungsvoll an.

"Harry, ich weiß nicht... was... was meinst du?", fragte ich verwirrt. 

"Ich meine, dass ich mich so besaufen muss, dass ich nicht alleine nach Hause gehen kann, nur weil... weil...", Harry seuftzte.

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich wusste ja nicht einmal wovon er sprach. Harry fing an zu schluchzen. Ich setzte mich neben ihn und legte meine Hand tröstend auf seine Schulter. Ich wusste immer noch nicht was ich ihm sagen könnte. Harry weinte, er war völlig am Ende.

Ich glaube Harry hat sonst den Drang stark sein zu müssen, aber jetzt... der Alkohol zeigt wie es ihm wirklich geht. Ich wollte ihm unbedingt helfen... nur wie?

Plötzlich drehte sich Harry zu mir um und legte seine Stirn auf meine Schulter. Ich spürte seine warmen Tränen meinen Arm runterlaufen.

Er stützte sich mit seinem linken Arm auf meinem Oberschenkel ab. Sein Arm war schwach und er zitterte. Er hatte keine Kraft mehr, sowohl durch seinen emotionale Aufgewühltheit, als auch durch den Alkohol.

Ich legte meine rechte Hand auf seine Schulter um ihn zu stützen. Es machte mich fertig ihn so zu sehen.

"Was kann ich tun?", fragte ich ihn mit einer leicht weinerlichen Stimme. Harry bekam kein Wort raus.

Ich rückte ein Stück näher und umarmte ihn.

Nach ein paar Minuten hatte sich Harry etwas beruhigt und ich ließ ihn los.

"Harry...?", sagte ich vorsichtig, "Ich werde dann jetzt gehen, okay?"

Ich stand auf und wollte das Zimmer verlassen als Harry nach meinem Arm griff und mich fest hielt. Ich drehte mich um und schaute ihn an.

"Harry?", sagte ich verwundert.

"Bitte... bitte bleib hier", sagte er mit gesenktem Kopf und ließ meinen Arm los. Ich stand so einen Moment vor ihm.

"Bitte", wiederholte er flehend. Ein Moment der Stille.

"Okay... ich bleibe", flüsterte ich und setzte mich wieder neben ihn.

Selbst wenn ich gewollt hätte, wie sollte ich zu ihm in diesem Moment Nein sagen....?

Harry saß immer noch mit gesenktem Kopf neben mir und schwieg. Er schien immer schläfriger zu werden.

"Harry, willst du dich nicht mal hinlegen?", fragte ich vorsichtig. Er gab einen bejahenden Laut von sich und stand auf. Er wankte hin und her und konnte kaum still stehen.

"Pass auf", sagte ich besorgt. "Ja", murmelte Harry müde und fing an sich die Hose auszuziehen. Dabei taumelte er in der halb ausgezogenen Hose herum und fiel letztendlich zurück auf das Bett. Ich stand auf, nahm ein Hosenbein in die Hand und zog ihm die Hose aus.

Wieder murmelte Harry leise "Danke" und ließ sich nach hinten fallen. Ich hob seine außerhalb des Bettes hängenden Beine auf das Bett und deckte ihn zu.

Die ganze Situation war mir etwas unangenehm.

Harry lag in seinem Bett und öffnete seine Augen. Er schaute mich mit einem mich verunsichernden Blick an.

"Du bleibst doch hier, oder?", fragte er nach. Ich musste grinsen.

"Ja Harry, ich bleibe bei dir."

Er schloss beruhigt seine Augen und schlief ein.

Ich war total verunsichert. Sollte ich doch einfach gehen oder wirklich hier bleiben? Und wenn ich bliebe...

Ich kann mich doch nicht einfach zu Harry ins Bett legen... das wäre echt komisch! Andererseits habe ich ihm gesagt ich bleibe hier...

Ich überlegte einen Moment und setzte mich neben Harry auf das Bett. Er sah so friedlich aus. Sein Anblick ließ mich ruhiger werden.

Nach einer Weile stand ich auf, zog mir ebenfalls meine Hose aus und legte mich in Harry´s Bett. Ich weiß nicht wieso ich mich so entschieden hatte, aber es fühlte sich nicht falsch an.

Harry bewegte sich plötzlich und drehte sich mit dem Gesicht zu mir. Wieder öffnete er seine Augen ein kleines Stück, erkannte dass ich noch da war und schlief weiter. Er entspannte sich und der sorgenerfüllte, traurige Ausdruck verschwand aus seinem Gesicht.

So gefiel er mir viel besser. Ich schaute ihn einfach nur an, ohne zu merken wie seltsam das eigentlich war. Langsam legte ich meinen Kopf auf sein Kissen und entspannte mich.

Kurz bevor ich ganz eingeschlafen war spürte ich wie sich Harry im Schlaf bewegte und näher an mich ran rutschte. Er lag jetzt direkt neben mir, mit dem Kopf unter meinem Kinn und mit seinem Oberkörper an meinem.

Ich war angespannt und versuchte im ersten Moment von ihm weg zu rutschen. Die Wand hinter mir ließ mir jedoch keinen Platz zum ausweichen. Harry merkte von all dem nichts und schlief einfach weiter.

Ich konnte mich kaum bewegen, aber ich wollte Harry auf keine Fall aufwecken. Ich spürte Harry´s Atem auf meiner Haut und seine Locken kitzelten mein Gesicht. Die von seinem Körper ausgehende Wärme war sehr angenehm und ich fing an mich wohl zu fühlen.

Langsam entspannte ich mich wieder. Ich schloss meine Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.

I will never stop choosing You - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt