17.

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Manals Sicht:

Familie ist das wichtigste und steht an erster Stelle sagt mein Vater immer...aber warum war dann keiner da?
Kein einziger aus meiner Familie war da, keiner.

Wie sollte ich meinem Vater glauben was er sagte, wenn ich sah was er machte?

„Ich kann selbst nach Hause gehen...ich ruf mir ein Taxi." gab ich der Krankenschwester Bescheid, die daraufhin aus meinem Zimmer ging.

Ich hatte die selben Klamotten an, die ich auch in der shisha bar anhatte.

Ich hatte hier also nichts mehr.

Ich lief vorsichtig aus dem Zimmer raus und den Gang entlang Richtung Ausgang.

Es machte mich psychisch fertig, dass keiner aus meiner Familie für mich da war, weshalb ich anfing zu heulen.

„Manal..."hörte ich jemanden sagen doch ich lief weiter.

Ich hörte den Namen noch ein paar mal doch schenkte der Stimme keine Aufmerksamkeit.
Ich war zu sehr in meinen Gedanken gefangen.

Erst als mich jemand am Arm berührte drehte ich mich um.

„Cem?" murmelte ich überrascht.
„Was machst du hier?"

„Ich hab auf dich gewartet..."

„Auf mich?" fragte ich und blickte ihm ungläubig in die Augen.

„Ich bin dem Krankenwagen hinterher gefahren und warte seit dem darauf dass ich zu dir ins Zimmer kann..." sagte er ruhig und hielt dabei meinen Arm.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Ich fiel ihm um den Hals und fing an zu weinen .

Mit seinen starken Armen umklammerte er meine schmale Taille und drückte mich fest an sich.

„Manal du brauchst nicht weinen, ich bin bei dir." tröstete er mich.

In seinen Armen fühlte ich mich sicher und geborgen.

Auch wenn es keiner offiziell bestätigt hat, dass Cem mein Verlobter war, war ich mehr als glücklich darüber.

Ich hätte mir keinen anderen an meiner Seite vorstellen können.

„Ich bring dich nach Hause." sagte er während er mich noch umarmte.

„Nein." schüttelte ich meinen Kopf.

„Können wir zu dir?" fragte ich und schaute ihm mit einem süßen Gesicht in die Augen.

„Hast Glück dass ich diese Woche alleine bin." lächelte er mich an.

„Dankeschön." sagte ich erleichtert und löste langsam die Umarmung die mehr als gut tat.

„Bedank dich nicht für sowas Manal. Das mach ich gerne, das ist selbstverständlich." sagte er und küsste meine Stirn.
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Keine Wahl~ Cem AnhanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt