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Manals Sicht:

„Deine Umarmung tut gut." atmete Hussein geborgen aus als ich mich von der Umarmung löste.

„Cem ist ein echt starker Mann...ich mein nicht stark im Sinne von Kraft, ich mein stark im Sinne von dem was er verkraftet und durchmachen muss." sagte Mazlum und spielte wieder mit seinen Ärmeln.

Irgendwas stimmte mit Mazlum nicht.

Ich schaute ihm tief in die Augen und sah dass seine Pupillen extrem groß waren.

Mazlum sprach in Gedanken vertieft darüber, wie toll und stark Cem ist.

„Ich selber bin nicht so." schüttelte er leicht seinen Kopf.
„Ich bin psychisch ein sehr schwacher Mensch." gestand er monoton.

„Was du in dieser Familie durchmachen musst, das hätte ich nicht überlebt." sagte ich ernst als ich seinen Arm berührte.

„Ich wollte es nicht überleben...die Drogen die ich nehme halten mich über Wasser." sagte er schwach.

„Mazlum..." schöpfte ich einen Verdacht als ich anschließend seine Ärmel hochkrempelte und Narben an seinem Handgelenk sah.

„Wieso?" fragte ich ihn geschockt und schaute ihn dabei besorgt an.

„Weil ich schwul bin." fing er an zu weinen.

Und wieder nahm ich ihn in den Arm in der Hoffnung dass er aufhören würde zu weinen.

Jetzt wusste ich auch, warum er auf keinen Fotos drauf war.
Seine Familie akzeptierte ihn nicht.

„Es tut Mir leid, ich wollte dich nicht zum weinen bringen..." murmelte ich in die Umarmung.

„Es muss dir nicht leid tun." schluchzte er, löste sich von der Umarmung und stand auf.

Bevor ich ihm hinterher gehen konnte schloss er schon seine Zimmer Tür hinter sich ab.

„Was machst du so lang hier?" hörte ich cems Stimme sagen als ich auf die Toilette gehen wollte um mich an meiner Tasche zu bedienen.

Ich wusste nicht was ich ihm sagen sollte.
Ich sagte einfach nichts.
Ich musste nichts sagen.
Er wusste schon was vor sich ging.

„Gib mir deine Tasche." sagte er in einem ernsten Ton.

Ich schüttelte den Kopf da ich es nicht schaffte zu reden.
Ich schämte mich dafür dass ich keinen anderen Ausweg sah, als Drogen zu nehmen.

„Manal..." sagte er ernst.

„Nein Cem." murmelte ich leise.

„Gib mir deine Tasche, dann kannst du aufs Klo." sagte er und streckte mir seine Hand aus.

Statt ihm meine Tasche in die Hand zu geben legte ich meine Hand auf seine.

Er schaute mich fragend an.

Statt ihm was zu sagen zog ich ihn einfach mit mir ins Bad.
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Leute tut mir mal den Gefallen und markiert unter meinem letzten Beitrag bei Insta (Aylin.anhan27) capo und seinen Cousin
Säääänkssssss

Keine Wahl~ Cem AnhanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt