Kapitel 46

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Mio machte das Licht aus und denkt über Gaku's Worte nach. Er hat recht..ich muss mich langsam zwischen den beiden entscheiden..., denkt sie. ,,Mio, das bist nicht du! Ich gebe dir ein paar Tage Zeit, dann will ich eine Antwort von dir hören", das waren Gaku's Worte. Mama..ich weiß nicht was ich tun soll...", denkt sie und bekam Tränen in den Augen. Mit Tränen schlief sie nach einer Weile ein. Akira blieb in der Nacht wach und googelte auf ihren Laptop was. Irgendwo muss die Antwort stehen..., denkt Akira. Irgendwann nickte sie einfach ein und schnarcht dabei etwas.
Am nächsten Morgen wachte Mio langsam auf. Sie streckte sich langsam und gähnt. Wie spät es wohl ist..., denkt sie und sucht nach ihrem Handy. Schon hat sie ihren Handy unter dem Bett gefunden und schaute auf die Uhr. 10:50 Uhr. Noch 10 Minuten, dann müsste ich bei Akira sein.., denkt sie. Mio schaute kurz auf Whatsapp und sah die ganzen Nachrichten. Fünf Nachrichten von Gaku. Zwei Nachrichten von Maehara. Eine Nachricht von Nagisa. Zwanzig Nachrichten von der Klassengruppe. Eine Nachricht von Karma. Mio reißt die Augen auf und setzt sich auf. ,,Karma?! Was will er von mir..?", murmelt sie vor sich hin. Das hat Zeit, ich lese es später, denkt sie und scrollte weiter runter. Sechs Nachrichten von Isogai. ,,Isogai..du machst mir nicht einfach was?", flüsterte sie und stand auf.

Mio zog sich um und tug einen T-Shirt von Gaku und einen schwarzen Jogginghose. Dabei suchte sie Socken und fand ein paar. ,,schwarz/weiße Socken? Bin dann ein Panda-mäßig, klar", murmelte sie und zog es an. Dabei kämmte sie schnell die Haare und verlässt ihr Raum. Akira war schon längst wach und wartete auf ihrem Bett auf Mio, dabei schaute sie auf ihrem Handy. 11:03 Uhr. ,,Man wie ich hasse, dass sie sich verspätet", seufzte Akira. Doch plötzlich klopfte einer an der Tür. Akira schaute zur Tür. Mio kam rein und setzte sich auf Akira's Bett. Akira atmete tief durch und saß in Schneidersitz. ,,Soo...fangen wir an", sagte Akira auf Gebärdesprache. Mio guckte Akira emotionslos an. ,,Erstmal zu diesem Thema Karasuma. Also ich habe bemerkt, wie euer Verhältnis ist. Es ist nicht mehr so wie es mal war..", doch Mio unterbrach sie. ,,Der alte Sack ist selber Schuld", zischte Mio. ,,Ey! Lass mich mal ausreden", meckerte Akira sie an. Mio verdrehte die Augen und nickte. ,,Karasuma ist unser Ziehvater. Das weißt du. Er hat für uns viel gemacht, sogar ein zu Hause gegeben. Sonst hätten wir auf der Straße gewohnt. Ich weiß, dass er dein Vertrauen missbraucht hat und es tut ihm auch leid. Aber du kannst nicht die Menschen so behandeln, die dir nah stehen! Sie haben auch ein Herz und Gefühle. Und Karasuma's Gefühle hast du verletzt. Dennoch liebt er dich wie ein eigenes Kind. Bitte gib ihm noch eine Chance. Ohne ihn wärst du schon längst im Gefängnis oder was weiß ich", erklärte Akira ihr auf Gebärdesprache. Mio atmete tief durch. ,,Ich brauche Zeit", sagte sie leise. ,,Natürlich. Ich sage nur wie ich das sehe. Jetzt als nächstes: Asano. Was soll der scheiß? Wieso erzählst du mir sowas nicht, dass du mit der dein erster Kuss hattest?!", wird Akira wütend.

,,Akira. Es ist halt passiert okay? Mach mir jetzt keine Vorwürfe. Ich hatte Stress mit dir und er hat mich zu ihm nach Hause mitgenommen. Gaku war eben für mich da, als ich mit meine Nerven am Ende war. Und es ist wie gesagt einfach passiert.", sagte Mio eiskalt. Akira spannte ihre Muskeln an. ,,Warum er?! Dann noch Isogai?! Wieso verpasse ich alles!!", bekam sie Tränen in den Augen. Mio riss die Augen auf und schaute sie an. ,,Du bist depressiv...wegen mir?", murmelte sie. ,,Ja! Was hast du denn gedacht?! Du bist meine kleine Schwester und ich habe nun mal Verantwortung für dich. Auch Karasuma. Ich habe das Gefühl, du willst mich gar nicht in deinen Leben.", brach Akira in Tränen aus. Mio wusste nicht, was sie jetzt tun soll. ,,Aki...es tut mir leid, dass ich dir dieses Gefühl gegeben habe..natürlich will ich dich in meinen Leben..", gebärdete Mio. Akira schluchzte auf und schaute sie weinend an. ,,Wirklich?", fragte sie. Mio nickt. ,,Natürlich aber tu mir ein Gefallen und bitte überlass mir diesen Problem zwischen mir und Gaku sowie zwischen mir und Isogai. Ich möchte selber regeln, ohne dass einer sich einmischt, bitte", schaute Mio sie ernst an. ,,Aber...", doch Mio unterbrach sie. ,,Nichts aber. Vertrau mir einfach", sagt sie und umarmte Akira fest. dieser Deprivogel ey..., denkt sie. Akira heulte bei ihr aus. Mio dachte nach und tröstete sie dabei.

Nach einer Weile stand Mio einfach auf. Akira guckte sie verwundert an. ,,Wohin gehst du?", fragte Akira. ,,Ich muss da was regeln. Ich komme abends wieder", sagte Mio und ging zur Tür. ,,Aber..ich dachte wir machen heute vielleicht was zusammen", sagte Akira seufzend. ,,Sorry, nicht heute. Mach doch was mit Karma oder so. Schließlich magst du ihn", verließ Mio das Raum und ging runter. Karasuma saß im Wohnzimmer und hörte die Schritte. ,,Akira?", stand er auf und sah, dass es Mio war, die sich gerade Schuhe anzieht. ,,Mio?", guckte er sie verwirrt an und lief auf sie zu, tippte sie an. Mio schaute Karasuma an, muss an Akira's Worte denken. ,,Was gibt's, Karasuma?", fragte sie. ,,Wohin gehst du?", fragte er auf Gebärdesprache. ,,Ich muss irgendwohin. Ich komme spätens abends wieder", sagte sie eiskalt und ging raus. Karasuma wollte was sagen, aber sie war schon weg. Anscheinend musste ich ihr Vertrauen zu mir zurückkämpfen..., denkt er. Mio guckte auf Whatsapp und sah wieder neue Nachrichten, doch sie antwortete keinem. Ich muss mit ihm für alle Mal klären.., denkt sie und stand nun vor der Tür. Dann klingelte sie. Gefühlt fünf Minuten wurde dann die Tür geöffnet. Gaku stand in Boxershort und schaute sie geschockt an. ,,Was machst du hier?", fragte er auf Gebärdesprache. ,,Gakushu! Wer ist an der Tür?!", brüllte Asano's Vater aus dem Wohnzimmer. ,,Mio ist hier", rief Gaku zurück. ,,Ohh...was für eine Überraschung. Lass sie ruhig rein. Ich wollte sowieso mit ihr reden", rief Herr Asano. Gaku seufzte und ging zur Seite. Mio kam rein und zog ihre Vans Schuhe aus. Er bemerkte, dass sie sein T-Shirt trug und musste lächeln. Isogai, du wirst 100% verlieren.., denkt er. Die beide gingen gemeinsam ins Wohnzimmer. Mio spannte ihre Muskeln an und starrte Herr Asano an.

,,Hallo Mio", lächelte Herr Asano. ,,Setz dich", fügte er hinzu. Mio setzte sich auf einen Sesselstuhl und schaute Herr Asano an. Gaku saß sich neben ihn, damit er es übersetzen kann. ,,Also Mio...Karasuma hat dir bestimmt schon gesagt, dass du mir was schuldest", fing Gakushu's Vater an. Gaku übersetzte es. Mio nickte. ,,Da du noch eine Schülerin und noch unter 18 bist, habe ich mir folgendes überlegt. Niemand hat so viel Geld, gerade wenn man noch zur Schule geht. Deswegen glaube ich, diese Alternative wäre das Beste für dich.", sagt er. Mio schaut Gaku an, dann zu Herr Asano. ,,Okay, wie lautet die Alternative?", fragte Mio vorsichtig. ,,Du kommst zurück zu meiner Schule", sagte er. Mio las seine Lippen ab und riss die Augen auf. ,,Dad, was?!", schaute Gaku ebenfalls erschrocken zu ihm. Das habe ich nicht gerechnet...ich hatte sowieso vor bald Akira zu holen..aber dass mein Dad Mio zurückholen will...aus welchen Grund..?, denkt Gakushu. ,,Ich soll zurück? Vergiss es!", knurrte Mio und ballte ihre Hände zu Fäuste. ,,Du hast die Wahl. Entweder Geld oder du kommst zurück zur Klasse A.", grinste Herr Asano. ,,Aber..ich dachte erst nach dem Prüfungen?", fragte Mio. ,,Nö. Solange will ich nicht warten. Entscheide dich", grinste er frech. Mio schaute zu Gaku und dann wieder zu Herr Asano, dabei atmete sie tief ein und wieder aus. Habe ich denn eine Wahl...? Es tut mir leid Akira, denkt sie. ,,Ich werde zurückkehren.", zischte sie. ,,Braves Mädchen. Du kannst schon in zwei Wochen kommen", lachte er. Mio presst die Lippen aufeinander fest und steht auf. Gaku stand ebenfalls auf und ging mit Mio hoch in seinen Zimmer. ,,Es tut mir leid, dass es passieren musste ", sagte Gaku auf Gebärdesprache. Mio guckte ihn finster an. ,,Hör auf. Sag schon, du steckst dahinter!", knurrte sie. Gaku hebte seine Hände hoch. ,,Nein! Gar nicht. Klar, freue ich mich dass du wieder kommst. Und ich dich nun jeden Tag sehe, aber ich habe damit nichts zu tun! Ich schwöre", sagte er ernst. Mio seufzte und ließ sich aufs Bett fallen. ,,Warum ist mein Leben so kompliziert...", murmelte sie. Gaku lag sich auf sie und guckte sie in die Augen. ,,Keine Ahnung, aber ich denke eher du brauchst jemanden, der dir Liebe schenkt und du jemanden anlehnen kannst. Ich bin für dich da", sagte er und streichelte ihre Wange. Mio sagte nichts. Es wird ihr wieder zu viel. Gaku bemerkte es und küsste sie einfach ohne zu zögern. Mio riss die Augen auf und erwiderte nach einer langen Zeit. Gaku gab ihr viel Liebe und streichelte nebenbei ihre Hüfte. Endlich bekomme ich wieder ihre süße Küsse, wonach ich gesehnt habe..., denkt er.

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