Kapitel 6

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Nach dem Sport haben sie Freizeit. Akira lief Karasuma hinterher. Er will anscheinend mit ihr reden. Mio schaut ihr nach und ging sich umziehen. Dabei beobachtete sie die anderen Mädchen, wie sie lachten und quatschen. Mio seufzte leise und ging raus. Was ist das für eine Klasse?, denkt sie. Mio läuft Richtung Ausgang und sah vom weiten einen Wald. Sie lief dahin und schaute ab und zu auf ihr Handy, um zu gucken, ob Akira schon fertig war.
Plötzlich wurde Mio in einer Gruppe hinzugefügt. Die Gruppe hieß "Klasse E". ,,Ernsthaft? Woher haben sie meine Nummer?", murmelte sie vor sich hin. Doch ihr fiel sofort etwas ein. ,,Akira.", verdrehte sie die Augen. Typisch Akira, wenn sie in einer neuen Klasse ist, will sie sofort eine Gruppe beitreten, um allen auf dem Laufenden zu halten oder um Informationen zu sammeln. Mio war nie ein Fan davon, aber lässte es so. Akira zuliebe. Dabei hoffte sie, dass kein Junge sie anschrieb. Sie packte ihr Handy weg und lief tiefer in den Wald und sucht nach einen freien Platz.

Sie setzte sich auf den Boden und ließ ihre Beine baumeln. Dabei schaute sie runter und sah einen Fluss und einen Wasserfall. Zum ersten Mal nach langer Zeit fing sie an zu lächeln und genoss die frische Luft. Es tut ihr manchmal gut alleine zu sein. Einfach nur für sich.Manchmal ist sie traurig, da sie die Geräusche vom Wasserfall nie hören wird. Aber sie hat es nach einer sehr langen Zeit akzeptiert. Sie schloss die Augen, legte ihr Kopf zur Sonne und genoss es. Nach einer Weile öffnete sie die Augen und holt ihren Handy raus. Sie schaltete ihr Internetflat an und wundert sich, warum sie so viele Nachrichten bekam. Sechs unbekannte Nummern haben ihr was geschrieben. Und über 100 Nachrichten von Akira. Plus 30 Mal Facetime Anrufe verpasst. Mio hebte ihren Augenbrauen hoch. Was geht hier ab?, dachte sie. Sie klickt auf Akira's Chat und liest sich durch. Paar Zeilen liest sie laut vor. ,,Mio du Vogel. Du kannst nicht einfach am zweiten Tag eine Stunde schwänzen. Wir hatten doch schon Frei Stunde gehabt. Wo
bist du überhaupt?!", las sie vor. Habe ich das?", denkt sie und schaut auf die Uhr. ,,Upsi...habe wohl nicht auf die Uhr geschaut. Egal kein Bock jetzt mit Karasuma Stress zu haben", murmelte sie vor sich hin. Mio atmete tief durch und fing an zu tippen. ,,Tut mir leid Aki. Du weißt, mein Handy ist auf stumm und ich habe nicht auf die Uhr geguckt. Sorry wirklich. Wo ich bin? Sag ich nicht. Ist nun mein geheimer Platz wo ich in der Zukunft immer hingehen werde. Ich brauche ab und zu Zeit für mich selbst. Hoffe du verstehst das. Was hattet ihr denn vorhin für ein Fach?", schreibt sie. Sofort hat ihre große Schwester gelesen und tippte. In der Zeit, ging sie auf einen Chat und schaut wer das ist. Isogai.

Mio hebt ihre Augenbrauen hoch und liest sein halber Roman durch. Was will er bitte von mir? Wir kennen uns grad mal zwei Tage und er beschwert sich, dass ich nicht da bin?, dachte sie. Sie fing an zu tippen. ,,Ich nehme an, du bist Isogai? Wenn ja. Dann halte erstmal deine Fresse. Bevor du was raushaust, hör mir zu. Erstens: es kann dir doch egal sein, was ich tue oder wo ich bin. Ist doch schließlich meine Sache oder? Und du konzentrierst dich einfach weiterhin aufs Unterricht.
Zweitens: Ich und Mathe? Seit wann verstehen wir uns so gut? NIE. Also lass mich in Ruhe. Du kannst von mir aus, meine Nummer behalte aber tu mir ein Gefallen? NERV NICHT.!", schickte sie die Nachricht ab. Sie hat vorhin die Nachricht von Akira gelesen und muss grinsen. Ach ich bin so froh, dass ich geschwänzt habe, denkt sie.

Sie wollte ihren Handy wegpacken, doch plötzlich riss jemand ihr Handy aus der Hand. Mio erschrak sich und stand auf. Karasuma stand stinksauer vor ihr und steckte ihr Handy ins Hosentasche rein. Mio riss die Augen auf und wurde wütend. Er wagt es, mit mir anzulegen?, denkt sie. ,,Was willst du hier, Karasuma?!", fauchte sie ihn an. ,,Und woher weißt du, dass ich hier bin?", fügte sie hinzu. Karasuma streichte mit der Hand übers Gesicht. ,,Ich stelle dir nur eine einzige Frage. Wie lange kennen wir uns schon?", fragte er auf Gebärdesprache. Mio guckte ihn sauer an und gab keine Antwort. ,,Seit fast drei Jahren. Denkst du nicht, es reicht langsam dass du mich immer anfauchst? Immer wieder habe ich nichts gesagt. Mio. Werd mal vernünftig. So wie deine Schwester Akira.", sagte er weiterhin auf Gebärdesprache. ,,Karasuma? Du wagst es mich mit Aki zu vergleichen?!? Ich bin komplett das Gegenteil von ihr. Ist mir egal wie oft ich dich anfauche. Du gehst mir aus dem Sack! Dich werde ich nie als Vater nennen. Niemals.", sagte sie angepisst und guckte ihn weiterhin in den Augen, ohne von diesen Blick abzuwenden.

,,Mio. Akzeptier das. Deine Eltern sind tot. Du bist jetzt meine Tochter. Ob du willst oder nicht. Du musst damit klar kommen. Ich tue alles für dich M...", er wurde unterbrochen, da er einen Schlag ins Gesicht von ihr abbekam. Karasuma taumelte kurz nach hinten und hielt sich die Nase fest. ,,Mio?!", schaute er sie fassungslos an. Mio ist richtig wütend und griff ihn an. Doch er konnte ihre Attacke ausweichen. Mio schnaubte und versuchte alle Techniken. Ich muss ihn endlich mal besiegen, dachte sie. Immer wieder weicht Karasuma aus und schlug zurück. Mio bekam diesen heftigen Schlag ins Hals. Sofort fing sie an zu husten und versuchte, nach Luft zu schnappen. Als er merkte, was er getan hat, riss er die Augen auf und ging auf sie zu. Doch Mio berührt sich kein Stück. Karasuma zog sie in seinen Armen und streichelte beruhigend ihren Rücken, küsste auf ihren Kopf. Das macht er immer wieder bis sie sich komplett beruhigt hat. Mio krallte sich an Karasuma's Hemd fest und schluchzte leise auf. Er und Akira sind die einzigen, die von ihrer Schwäche wissen. Nach einer Weile ließ er sie los und schaute sie besorgt an. ,,Geht's wieder? Es tut mir leid", sagte er auf Gebärdesprache. ,,Ja alles bestens. Mir tut es auch leid für deine Nase", murmelte sie. Karasuma fängt an zu lächeln. ,,Reden wir zu Hause doch darüber was dich so bedrückt okay?", streichelte er ihren Kopf. Mio seufzt und nickte dann. Dann holt er ihr Handy raus und gab es ihr. ,,Komm nicht zur letzten Stunde zu spät. Sonst musst du heute Abend Abwasch machen", sagte er auf Gebärdesprache. Mio bekam sofort einen Würgreiz. ,,Nein. Ich werde pünktlich sein", redete sie schnell. Sie hasst Abwasch über alles. Es ist für sie einfach ein Albtraum. Karasuma lief wieder zurück zur Schule. Mio lief ein bisschen später hinterher und checkte die Nachrichten von anderen fünf unbekannten Nummern durch. Oh zwei Mädchen machen sich Sorgen?", dachte sie. Doch sofort bleibt sie stehen und starrte auf diese eine Nachricht: ,,Mio? Ich will dich nicht nerven, aber bitte sei nicht so hart zu Isogai. Er ist gerade am Boden zerstört. Denn er mag dich nämlich."
Dieser letzter Satz war für sie ein Horror. Was soll ich jetzt machen? Maehara scheint ein Freund von Isogai zu sein. Aber wieso nerven mich ALLE?", dachte sie und seufzte stark. Vom weiten sah sie die Schule. ,,Mal sehen was mich jetzt erwartet.", verdrehte sie die Augen und schaute nach, ob man sieht, dass sie geweint hat. Zum Glück sah man nichts.

Assassination classroom- who are you really?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt