Kapitel 53

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Am nächsten Tag in der Schule saß Akira auf Karmas Platz, da sie wegen Übermüdung nicht mehr klar sehen konnte.
"He, was sollte das? Ist mein Platz.", hörte Akira zischen. Sofort schaute sie sich um. Sie hatte wohl ein wenig geschlafen.
"Sorry.", sagte sie kurz und knapp, ohne zu wissen wer es war und stand auf und setzte sich auf ihren Platz hin.

Der Unterricht begann und Akira versuchte noch im Halbschlaf gerade den Stoff zu verstehen. In der kleinen Pause pennt sie sofort ein.
"Sie sieht ja völlig fertig aus", meinte Nakamura, wobei die anderen um sie herum stehen und besorgt um sie sind. "He, Akira, gehts dir gut?", fragte Sugino, während Isogai sie antippte. "Sie hat es auch nicht einfach, ihre Schwester ist ja heut auch nicht hier."
Obwohl Nagisa mit Nakamura so weit weg von Akira waren, reagierte Akira auf das Wort "Schwester". Sie hebte sofort den Kopf und erschrak wegen so viele Gesichter im ihrer Nähe. "Mio ist nicht hier?", riss sie die Augen weit auf. Wahrscheinlich war sie jetzt erst richtig wach geworden.
Man sah nur geschüttelte Köpfe. Das erste, was Akira machte, war Handy rausnehmen und Mio zuspamen. "Akira?", versuchte Isogai seine Aufmerksamkeit zu sich zu lenken. Akira schaute ihn besorgt an. "Hast du immernoch kein Lebenszeichen von Mio bekommen?"
"Natürlich nicht, bestimmt ist sie bei den Asano Kerl da.", sagte sie grimmig und ging schnell zu Karasuma.
Als sie die Tür aufmachte, sah sie, dass er nicht da war. "Schon wieder bei der Regierung? Pff." Sie hatte keine andere Wahl als wieder zum Klassenzimmer zu gehen. In den Moment sieht sie Karma mit Okuda quatschen, zeigte aber keinerlei Interesse. Tief in ihren Herzen war sie schon ein wenig eifersüchtig.

In den nächsten Stunden verlief der Unterricht ganz normal. In den Pausen allerdings konzentrierte Akira nur auf Mio. Immer wieder versuchte sie ihre kleine Schwester zu erreichen. Gerade, als sie eigentlich ausrasten wollte, stand Itona vor ihren Tisch. Er fragte nur, ob mit ihr alles in Ordnung sei, weil es für Akiras Art untypisch sei. "Ach, mach dir keine Sorgen. In Moment ist es in den letzten Tagen stressig bei mir." Mit ihren Lächeln überspielt sie ihre Wut. Wütend auf Mio und auf sich selbst. Dabei war auch Karma einer ihrer Gründe, wieso sie nicht normal verhalten konnte.

Stunden vergingen und die Schule war im Nu vorbei. "Tut mir leid, Ich werde später kommen. Habe meine Sachen vergessen. Sorrry!", entschuldigte Akira bei Isogai.
Schnell stellte sie ihre Schulsachen ab und packte so schnell wie möglich ihre Arbeitssachen, als ginge es um Leben und Tod. Hoffentlich merkt das niemand, dachte Akira und rannte raus. Vor der Haustür riss sie weit die Tür auf und ihr Herz blieb fast stehen. Asano stand vor ihr und wollte gerade klingeln.
"Gakushu?"
"Akira?"
Eine Zeitlang starrten sie sich gegenseitig an. "Ist Mio hier?", fragte er direkt. "Dasselbe konnte ich dich fragen.", brummte Akira. Völlig irritiert schaute er sie an, "Nein, sie ist nicht hier, sonst wär ich erst recht nicht hier."
Brummend nickte sie und knallte die Tür vor seiner Nase zu. Verdammt, Mio!, fluchte sie gedanklich vor sich hin und rannte dabei so schnell wie es geht zu ihren Zimmer. Sie war nicht da! Also suchte sie das ganze Haus ab.
Es dauerte nicht lange und die Tür öffnet sich erneut. "Sie ist also auch nicht hier?", stellte Gakushu fest. Aus Wut packte sie an seinen Kragen. "Sag mir lieber wo sie ist. Deine Provokation funktionieren nicht bei mir!!"
Asano zuckte mit den Schultern. "Akira, ich hab kein Plan wovon du sprichst. Ich weiß es überhaupt nicht!!!" Die beiden schauten tief in die Augen, während Akira ein wenig zögerte. Spricht er die Wahrheit?
Langsam ließ sie ihn los, nahm ihre Tasche und ging dabei an ihn vorbei. "Warte, wo gehst du hin?", wollte Asano wissen.
"Kümmer dich um dein eigenen Scheiß!" Sie hatte genug von ihn. Auf dem Weg zur Arbeit rief sie Karasuma an und berichtet von der Situation. "Hast du wirklich das ganze Haus abgesucht?"
"Ja natürlich! Ich geh jetzt die anderen Bescheid sagen.". Angekommen auf ihrer Arbeit blieb sie mitten in den großen Raum stehen. Die gefühlte halbe Klasse ist hier und sitzen um einen Tisch herum. Karma redete mit Okuda und lachte. Isogai sah Akira und ging zu ihr. "Du bist endlich hier! Der Chef sucht nach dir.", meinte Isogai seufzend. "Wir haben keine Zeit! Wir müssen Mio suchen!", so Akira. Plötzlich stand Okuda auf und Karma gleich mit. Sie wollten kurz raus und sahen dann die beiden. "Oh hallo Akira! Was machst du hier?" Akira atmete tief durch. "Sorry, ich hab keine Zeit. Viel Glück euch.", sagte Akira schnell und wollte zum Chef. "Viel Glück..?", flüstert Okuda verwirrt. Doch Karma wusste es und ballte die Fäuste. Er wollte sie aufhalten, doch Isogai hielt ihn auf. "Lass das! Du weiß nicht, in welcher Situation sie sich gerade befindet!", warnte Isogai. Langsam drehte Karma sich um. "Hör mir bitte zu! Du hast es falsch interpretiert!", flehte Isogai ihn an.

Akira betrat den Büro ihres Chefs. "Oh hallo, Akira.", begrüßte er sie. "Sie wollten mich sprechen?",fragte sie. Er nickte, "Du bist wirklich fleißig. Du nimmst unsere Arbeit ab, das ist wirklich toll." Akira fing an zu grinsen, doch als ihr Chef anfing sie streng anzustarren, verschwand auch das lächeln. "Aber trotzdem hälst du meist nicht an die Regeln!", wurde der Chef immer lauter. "Sorry, kommt nicht nochmal vor!", sagte sie flüchtig. Sie wusste, dass sie auf Arbeit die meiste Zeit am quatschen war, oder jemanden die Aufgaben übernommen hatte, obwohl sie auch ihre eigenen Aufgaben hatte.
"Es ist die erste Mahnung. Noch eine zweite und du fliegst raus!", warnte er. Sie musste schlucken. Ich darf nicht rausfliegen, das Geld reicht noch nicht!, dachte sie schnell nach. Isogai hatte sie mal gewarnt, dass der Chef sehr streng ist, das erlebt sie nun am eigenen Leib.

Nach den Gespräch ihres Chefs verließ sie den Raum. Jetzt kann ich wohl vergessen, Mio heute noch zu suchen. , Akira war wieder bei ihren Gedanken. Als sie wieder zu Isogai wollte, nahm Karma sie am Kragen und zog sie raus aus dem Restaurant. "Halt, Stopp!! Ich flieg sonst raus!", meckert Akira ihn an. Doch Karma ignoriert sie.

"Ob es gut geht?", fragte Nagisa Isogai. Er lächelte Nagisa an und sagte: "Natürlich! Ich habe versucht, so gut es geht, die Situation beschrieben. Er musste es verstanden haben."
"So wie ich Karma kenne, wird er es nicht sofort akzeptieren.", meinte Nagisa besorgt.

Assassination classroom- who are you really?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt