Kapitel 21

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Angekommen war Akira bei Mio. Sie stand vor dem Grab der verstorbenen Eltern. Langsam ging Akira auf sie zu. Als sie neben ihr stand, schaute sie auch das Grab der verstorbenen Eltern an. Akira schaute Mio an und legte dabei eine Hand auf ihre Schulter. Als Mio sich zu ihr schaute, gratulierte Akira sie zum Geburtstag. "Ungünstiger Zeitpunkt aber alles Gute!" Mio reagierte nicht darauf und starrte dann weiterhin auf das Grab. Plötzlich wurde Mio von ihrer großen Schwester ein kleines Paket in die Hand gedrückt. Bevor sie es auspackte, schaute sie kurz Akira an. Langsam öffnete sie das Paket und sah als erstes einen Brief. Direkt erkannte sie die Schrift und schaute geschockt zu ihrer Schwester an, die sie nur lächelnd zunickte.

Direkt griff sie nach dem Brief und las es.

Liebe Mio,
Alles Gute zum Geburtstag! Ich bin so unglaublich stolz auf dich! Selbst wenn du eine kleine Zicke bist, bleibst zu mein und Papas Tiger! Daran wird sich nichts ändern!
Da du schon fast erwachsen bist, möchte ich, dass du diese wertvolle Kette annimmst und diese auch in Zukunft tragen würdest.

In Liebe
Mama und Papa

P.S. Wie lieben dich ganz doll, meine Schnukiputzi!

"Das hat sich absolut nichts geändert", fing Mio  an zu weinen. Ihre Mama bereitete die Geschenke mindestens eineinhalb Jahre vor. Es ist komisch, aber das zeigt, wie einzigartig sie war.
Als sie noch am Leben war, machte sie sich immer Sorgen um Mio. Sie war ein Problemkind und es war schon immer so. Akira war das komplette Gegenteil und auf sie machten sie nicht so viele Gedanken. Akira passte schon immer auf Mio auf. Aber das war nicht immer erfolgreich.  An manchen Tagen war sie spurlos verschwunden, doch der Papa fand sie immer. Er war auch der strengste und der vernünftigste in der Familie.

Akira unterdrückte die Tränen, "Das ist unsere Mama." Mio holte sich die Kette an und musterte sie. "Dabei weiß sie doch, dass ich Ketten über alles hasse.", schniefte sie. Akira schaute sie ernst mit leicht geröteten Augen an. "Hey...Bitte es ist unsere Mama. Ich hab dieselbe Kette bekommen, aber ich habe auf dich gewartet. Bitte tu es für Mama." Akiras Worte änderten Mios Meinung. "Ok, ich hab echt keine andere Wahl." Direkt umarmte Akira sie und ließ einige Tränen hinunterfließen. "Danke, Tiger...", flüsterte Akira zu sich.
Nach einiger Weile lösten sie sich und Akira rief mit ihren Handy direkt Karasuma an. Während Akira sich frei meldete, legte Mio die Kette um den Hals. Karasuma war nicht überzeugt davon, dass Akira viel zu spät checkte, aber immerhin hatte er ein Verständnis dafür.

"Gut siehst du aus!",grinste Akira, als sie mit dem telefonieren fertig war. Sofort brummte sie, da sie eigentlich Ketten über alles hasste.

"Akira wird ebendfalls ausfallen.", informierte Karasuma die Klasse und nahm Akiras Schulsachen zu sich. Jeder redete durcheinander, aber niemand wusste, woran es lag. Direkt guckte Karma Itona an. Itona wusste zu viel über die Geschwister und das machte Karma zu schaffen. Wo zum Teufel weiß er das alles?!, dachte Karma nach. Itona erzählte ihn mal, dass die Eltern ermordet worden sind. Die Geschwister leiden nicht nur an den Verlust der Eltern sondern sind auch von den Geschehen traumatisiert. Das ist alles, was Karma von ihm erfuhr. Anfangs glaubte er, es sei nur ein Schwachsinn. Jetzt möchte er wissen was genau bei den Geschwistern am jenen Tag passierte. Aber auch, wer Itona wirklich ist.

"Was wohl passiert ist..", machte Yuuma langsam Sorgen. "Keine Sorge, Isogai. Es wird alles gut.", beruhigte Hinano, seine Sitznachbarin.

Mittags saßen die Geschwister zu Hause auf einem Balkon. "Ich hätte niemals gedacht, dass du so eine Spätcheckerin bist.", schüttelte Mio leicht sauer den Kopf. Sie lachte verlegen, "Naja, du bist im Moment viel wichtiger. Du weiß, dass es meine Aufgabe ist, um dich zu kümmern." "Ja ja komm hör auf.", rumzelte Mio dann ihren Stirn. Plötzlich klingelte Akiras Handy. Direkt ging sie ran und sah, dass Nagisa ihr eine Adresse schickte mit der Nachricht. "Komm bitte um 14:30 Uhr alleine, Nagisa" Das kommt verdächtig vor, fiel es Akira auf. "Was war das?",wollte Mio wissen. "Ach nur Facebook diese komischen Anfragen.", log sie. "Na gut.", bestätigte Mio, dass sie ihren Glauben schenkte. "Aber ich muss dann gleich nochmal los, okay?", informierte Akira ihr. "Warum?", fragte Mio sie direkt. "Tjaaa..", grinste Akira und Mio schaute sie giftig an.
Langsam machte sie sich auf dem Weg zum Treffpunkt. "Komisch..Ist ja nur 5 Minuten von hier entfernt..",staunte Akira. Als sie ankam, stand sie vor ein kleines Haus. "Oh Akira, du bist schon hier!", rief Nakamura zu ihr, die an der Haustür stand, "Komm rein!"

Assassination classroom- who are you really?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt