Kapitel 51

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Endlich Schulschluss!
Akira ging sofort zu Isogai und sie liefen gemeinsam. Nagisa lief neben Karma und fragte ihn, ob alles in Ordnung sei mit Akira.
"Ist mir doch egal was sie tut. Ich interessiere mich nicht für Tussis."
Nagisa seufzte. Er hatte wieder mal schlechte Laune. "Karma..Findest du nicht auch, dass du ein wenig-" Liebend gern möchte Nagisa den Satz beenden, doch Karmas Blick hinderte daran. Maheara lief an ihnen vorbei, doch Karma hielte ihn fest. "Akabane..Was ist los?"
"Was weiß du etwas über Yuma und Akira?", kam Karma direkt zum Punkt.

Maheara schaute die beiden erstmals an und dann zu Karma. "Sie scheinen sich gut zu verstehen." Karmas Blick wurde immer aggressiver, auch der Griff wurde stärker. "Au, du tust mir weh...", stöhnte Maheara vor Schmerz auf. " Das war nicht die Antwort auf meiner Frage!"
"Karma! Beruhige dich!", mischte Nagisa sich ein.
Sugino und Nakamura kamen dazu. "Was ist hier los?", fragte Sugino verwirrt. Als Karma die beiden Mitschüler kommen gesehen hat, versuchte er sich zu beruhigen. Sein Griff lockerte er sich.
"Nichts." Das war Karmas Antwort. Sugino kümmerte sich sofort um Maheara, wobei Nakamura Karma hinterherläuft. "He, Rede mit mir! Was ist heute mit dir los? Ich hab dich in letzter Zeit öfters gereizt gesehen. Wird ja immer schlimmer mit dir!"
Karma ignorierte sie. Doch als Nakamura folgendes fragte: "Ist es wegen Akira?", blieb er stehen, aber drehte sich nicht um. Es herrschte kurz Stille.

"Ich wollte Akira an ihrer Seite stehen. Nach allem was sie durchgemacht hatte. Aber...", er drehte sich nun zu ihr, "das war ein Fehler. Akira war schon immer so. Auch in unserer damaligen Klasse. Sie zieht die Aufmerksamkeit zu sich und versucht sich unschuldig aussehen zulassen, dabei ist es ganz klar, dass sie einen schnell in die Tonne schmeißt. Ich habe es geahnt, aber ich bin trotzdem reingefallen, ich Idiot!! Wie kann ich so ein Mädchen anvertrauen?! Das kotzt mich so an!!" Karma drehte sich wieder in die vorherige Richtung um und ging. "Das ist alles, Nakamura. Mach dir keine Sorgen um mich." Nakamura sah zum ersten mal, wie wütend und verletztend Karma war.  Sie verstand Karmas Gefühle, aber sie kann nichts für ihn tun.
"Karma...", murmelte Nakamura von sich hin.

Auch Akira und Isogai bekamen es teilweise mit. Akira wollte anscheinend zu Karma, doch Isogai hielt sie am Arm fest. "Akira, wir haben keine Zeit für sowas. Die Arbeit ruft." Akira nickte und sah, wie Karma sich immer mehr von Nakamura entfernte. In den Moment, als Akira Nakamura in die Augen sah und sie den Blickkontakt erwiderte, fühlte Akira etwas seltsames. Wut und Frust waren an ihr zu spüren, aber auch ein wenig Mitleid mit Karma.

Mio schlief mit ihrer Wärmeflasche ein wenig.
"Sie sieht so schön aus, wenn sie schläft.", flüsterte Asano leise, der neben Mio auf dem Bett lag. Langsam stand er auf und musste dringend auf Klo.
In der Zeit bemerkte sie, dass Asano nicht da war. Sie öffnete langsam ihre Augen und schaute sich um. "Asano?", rief sie durch den Raum. Keine Reaktion. Sie stand mit schmerzvollen stöhnen auf und hält dabei ihre Wärmeflasche auf ihren Bauch.

Die Tür stand offen und Mio sah jemanden vorbeilaufen. So verwirrt wie sie war, wollte sie jemanden hinterherlaufen. "Ist das nicht Akira?",sagte sie lautlos zu sich.
Als sie am Flur war, sah sie keine Person mehr, sondern Bluttropfen, die eine Spur bildeten. Sie folgte die Spur, die zu Akiras Zimmer führte. Langsam öffnete sie die Tür.
Akira stand inmitten ihren Zimmer.
"Sag mal, gehts noch?! Wieso sind hier Blutflecken?", meckerte Mio sie an.
Sie ging zu ihr, doch als sie sich umdrehte, blieb Mio stehen. Ihre Augen weiteren sich und sah, dass an Akiras Händen und an ihren Klamotten völlig mit Blut befleckt war. "Scheiße..was hast du getan..?.", begann Mio zu fluchen. Akira begann teuflisch zu grinsen und legte dabei ihr Kopf schief.

Völlig aus dem Nichts stand Asano hinter ihr und legte seine Hände auf ihren Schultern. Durch Asanos Berührungen auf ihren Schultern drehte sie sofort vor Angst um.  "Alles in Ordnung?", fragte Asano vorsichtig.
Es war vorauszusehen, dass Mio ihn keine Antwort gab und stattdessen sich erneut umdrehte. Akira war verschwunden.
Was war das?!, dachte Mio und umarmte Asano fest, Spinn ich? War es wieder nur eine Illusion?
"Pssh alles gut, ich bin bei dir.", versuchte Asano sie zu beruhigen.

Es war schon 22 Uhr und Akira war fürs erste mit ihrer Arbeit fertig.
"Warte! Ich bring dich nach Hause.", meinte Isogai plötzlich zu Akira. Aus Höflichkeit lehnte sie sofort ab. "Ach, nur weil ich ein Mädchen bin, willst du mich begleiten? Keine Sorge, ich bin gut bewaffnet."
Isogai lachte. "Was ist denn deine Waffe?"
"Ist ein Geheimnis, was alles gut in meiner Tasche aufbewahrt ist.", lächelte Akira.
"Okay na gut, komm gut nach Hause und schreib mir, wenn du Zuhause bist.", verabschiedete Isogai von ihr.

Glücklicherweise wohnte Akira nicht weit weg von der Arbeit. Angekommen, schloss sie leise die Tür auf. Als sie im Haus war und die Tür hinter ihr zu war. Stand plötzlich Karasuma vor ihr, wobei sie vor Schreck nach hinten fiel. "Wo warst du?" Karasumas Blick durchdringt ihre Augen. "Ehh.. Ehh... Nachhilfe?", versuchte sie Auszureden.
"Mein Mäuschen, komm beim nächsten Mal nicht wieder so spät, verstanden?", befahl Karasuma, worauf Akira stumm nickte. Hat er das ernsthaft mir abgekauft?, dachte Akira staunend.
"Bevor du schlafen gehst, muss ich dir was fragen.", Karasumas Mine ändere sich plötzlich. Akira stand langsam auf.

"Asano war hier und erzählte mir von Mios Panikattacke. Wusstest du es?" Akira wusste sofort worum es ging und biss an der Unterlippe. ASANO DU STÖRST ECHT!, fluchte sie in ihren Gedanken.
"Nein..Ich werde morgen mal mit ihr reden, wenn der perfekte Zeitpunkt gekommen ist."

Karasuma nickte und wünschte ihr eine Gute Macht. "Danke, wünsch ich dir auch, Dad.", meinte Akira und ging hoch zu ihren Zummer. Doch bevor sie in ihren eigenen Zimmer ging, ging sie vorher in Mios Zimmer rein.

Momentan schlief sie tief und seelenruhig. Auch Asano war nicht zu sehen. Akira hat sich schon gefragt, ob Asano noch hier ist. Die Frage hat sich also von selbst beantwortet.
Akira musste lächeln. " Alles wird gut. Glaub mir."

Assassination classroom- who are you really?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt