Kapitel 4 || vergebens..

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POV Maudado:

Es war schon 4:00 und ich hatte keine Nachricht von irgendjemanden. Zur Erklärung: Ich hatte Chessie gebeten, dass sie so schnell wie möglich zur Brücke ging, schließlich wohne ich gute 3 Stunden Autofahrt von Micha entfernt. Warum ich das wusste? Na, er sagte mir mal wo er wohnte, weil ich immer zu ihm kommen könnte. Jedoch erzählte ich ihm nie etwas von mir, ich hasste es einfach wie die Pest. Ich sah an mir nichts positives oder interessantes, weshalb ich auch früher gemobbt wurde. Das waren aber sowieso nur Vollidioten. Weshalb ich genau gemobbt wurde? Tja, ich denke mal, weil ich nicht dem stereotypischen Bild eines Jungen entsprach. Ich hatte immer schon mittellange, blonde Haare, recht weibliche Gesichtszüge und ich kleidete mich auch nicht nur in den typischen Farbtönen „für Jungs". Mir waren schon immer auffällige Farben lieber, so kam es auch dazu, dass ich nur pinke und orange Hoodies hatte. Scheiße, ich schweife schon wieder vom eigentlichen Thema ab! Das Thema jetzt sollte einzig und allein Micha sein!

6:00 morgens und ich wartete noch immer auf eine Nachricht von Micha oder Chessie... vergebens. Ob Chessie überhaupt etwas getan hat? Ich hoffe einfach mal. Ich lag in meinem Bett, weinend und todmüde, nicht mehr weiterwissend. Wenn alles so wie vor 2 Jahren abgelaufen wäre, hätte ich schon längst von irgendwem eine Nachricht oder einen Anruf bekommen. Es war meine Schuld, dass das alles wieder passierte. Ich hätte wach bleiben sollen..

Ich sollte heute eigentlich wieder zur Uni, aber ich meldete mich krank. Normalerweise tat ich das nie, egal wie schlecht es mir ging, denn es war schon schwer genug einen Studienplatz zu bekommen. Doch in diesem Moment war einfach alles anders. Ich dachte mal wieder darüber nach, ob ich ins Bad sollte und dort.. nein, ich hatte es mir selbst verboten. Bleib stark Maurice. Für Micha.

POV Zombey:

Wo bin ich? Wer bin ich? Wer ist das neben mir? Warum sehe ich nicht durch meine Augen, sondern sozusagen mich selbst in 3rd person view? Bin ich tod? Fühlt es sich so an, tod zu sein?

All diese Gedanken schwirrten in meinem Kopf. Nein, ich war nicht tod, sonst würden die ganzen Maschinen um mich herum nicht so viele störende Geräusche machen. Alles deutete darauf hin, dass ich im Krankenhaus war. Wie ich herkam konnte ich selbst nicht sagen. Warum bin ich überhaupt hier? Ich weiß es nicht und ich konnte mich auch an nichts von den letzten Tagen erinnern.

Ich versuchte mich im Raum herumzubewegen, was auch klappte, aber mein Körper bewegte sich kein klitzekleines Stück. Ich musste ein Geist sein. Oder zumindest meine Seele, die sich fortbewegen kann. Ja, ich glaubte an Geister und andere übernatürliche Wesen. Ich war auch fest überzeugt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.

Nach einer Weile in der ich mich umsah kam ich zu dem Entschluss, ein wenig herumzuschnüffeln um eventuell meine Krankenakte zu finden, bemerken konnte mich ja sowieso keiner.

Ich kramte durch alle Akten die ich so fand, vergebens. Meine war nirgends zu finden. Frustriert wollte ich schon aufgeben, als ich jedoch die Stimme meines besten Freundes in meinem Kopf hörte. Aber wie? Er war Kilometer weit von mir entfernt! Ich hörte wie die Stimme immer lauter, aber auch zu gleich zittriger wurde. Maudado schrie meinen Namen und ich konnte ihn hören. Das kann doch nicht die Realität sein, oder? Lange blieb dieser Gedanke nicht in meinem Kopf, da ich wie durch Zauberhand zu meinem kleinen Dado teleportiert wurde. Warum verstand ich schon kurze Zeit später.. er brauchte meine Nähe. Woher ich erkannte, dass es Maudado ist? Seine Stimme würde ich aus tausenden wiedererkennen! Er gab sich für alles die Schuld, obwohl ich nicht mal wusste für was. Es war mir aber ehrlich gesagt egal. Ich wollte ihm nur das Gefühl geben, dass es nicht seine Schuld ist und ich bei ihm bin. Also umarmte ich ihn. Ja, er würde es nicht merken, aber eventuell kann er die Wärme spüren, die ich trotzdem ausstrahlte.

Ich wollte mir nun durch meine immer größer werdende Neugierde meinen kleinen Dado mal genauer ansehen, doch ich zuckte geschockt zusammen, als ich sah, dass sein Gesicht wie vergraut für mich war. Es war so, als würde jemand sein Gesicht vor mir zensieren wollen. Das Schicksal will nicht, dass ich ihn mir ansehe, aber warum? Vielleicht war es aber nur, weil ich ihn noch nie gesehen hatte. Ja das wird es sein..
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Jou ich hab nicht wirklich was zu sagen lol
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Wie du alles verändert hattest.. ||Zomdado FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt