Kapitel 23 || Kraftlos

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Sicht Maudado:

Was ist passiert?
Wo bin ich?
Passiert es schon wieder?
Ist das alles nur ein Traum?

All diese Fragen huschten mir durch den Kopf als ich an einem fremden Ort aufwachte und feststellen musste, dass ich -ein weiteres Mal- in meine Heimatwelt, die Dämonenwelt, verschleppt wurde.

War das hier einfach nur ein Psycho Spielchen von meinem Verstand?
War ich eigentlich in Sicherheit?
Wieso wäre ich überhaupt hier?

So viele Fragen könnte ich mir gerade stellen, doch es war nicht die Zeit dafür denn, ehe ich mich versehen konnte hörte ich Schritte näher kommen. Es waren laute, schwere Schritte. Diese Schritte kannte ich von einer bestimmten Person, meinem Vater.

Dieser Idiot hatte mich tatsächlich wieder gefunden. Woher ich das wusste? Mittlerweile stand er nur wenige Meter entfernt von mir und lachte. Mehr nicht, er lachte einfach nur.

„So sieht man sich wieder,", erklang eine tiefe, brummende Stimme und machte eine lange Pause, bevor diese ihren angefangenen Satz mit einem einzigen Wort zu Ende brachte, „Sohn."

Ich erkannte schwach, dass er ein breites Grinsen voller Hass auf seinen Lippen trug. Wie sehr ich diesen Dämonen verabscheue.

Kurz davor meine Kräfte zu benutzen (ja ich hatte noch immer Kräfte, weil ich die von Michas Seele nie aufgebraucht hatte), musste ich verzweifelt feststellen, dass mein Vater ein Material für die Fesseln an meinen Armen und Beinen verwendete, das aus einem besonderen Metall gemacht ist, welches verhindert, dass Dämonen und andere mythologische Wesen ihre Kräfte benutzen können. Der Typ hat einmal in seinem -mittlerweile- 360 Jahre langem Leben nachgedacht, wow.

„Versuch's doch, mein Sohn, versuch's doch!", ertönte die kartzige Stimme meines Vaters, „Aber es wird dir nichts bringen du Versager!" Meine Wut war mir wohl anzuerkennen, denn mein Vater grinste breiter und breiter. Ich erkannte, dass er wegen mir grinsen musste, denn er liebte es, wenn jegliche Lebewesen ihre Wut zeigten, jedoch nicht ablassen konnten oder ihre Kräfte benutzen konnten. Es bereitete ihm immer schon Freude, welche er als "besonders" einordnete. Arschloch.

Der Dämonenkönig trat Schritt für Schritt näher an mich heran, bis er kurz vor meinen Füßen stehen blieb. „Kennst du noch die alten Foltermethoden, Sohn?", waren seine Worte als er mein Gesicht zu seinem anhob und seine Fingernägel förmlich in meine Wangen bohrte. Unter Schmerzen nickte ich schließlich.

Sofort wusste ich was er vorhatte und, um ehrlich zu sein, machte es mir große Angst. Ich war schließlich schon mal bei einer typischen Folter der alten Schule dabei. Wir mussten sogar einen Aufsatz über dieses Thema schreiben.

Schlimm war ja nicht der Gedanke, der an die Methode gerichtet war. Schlimm war der Gedanke, dass mich niemand retten kann.

Kraftlos saß ich da und sollte in wenigen Augenblicken die Pläne meines Vaters zu spüren bekommen.

Sicht Zombey:

Scheiße, Scheiße, Scheiße!

Meine Gedanken schwirrten umher, dennoch konnte ich mir nicht vorstellen, wo Maurice sein konnte und warum er Blut verloren hatte. Ja, es war zu 100% sein Blut, denn er war der einzige den ich kannte, der schwarzes, unmenschlich riechendes Blut besaß.

Ich stürmte durch jeden Raum in unserer Wohnung und suchte nach meinem frisch Verlobten, vergebens. Er war nirgends zu finden. Es waren auch nirgends irgendwelche Hinweise zu seinem aktuellen Standort zu finden. Mann Maurice, wo bist du?

Letztendlich entschloss ich mich dazu, dass ich in der Stadt nach ihn suchen gehe. Eigentlich ging er selten alleine irgendwo hin, aber in diesem Moment könnte ja alles mit ihm sein.

Vielleicht verlor er einfach nur Blut, weil er sich verletzt hatte.
-Aber würde es dann eine regelrechte Lacke voll Blut sein?
Vielleicht war sein Verstand einfach nur mit ihm durchgegangen.
-Aber würde er dann einfach so verschwinden ohne mir Bescheid zu geben?
Vielleicht war ihm auch einfach alles zu viel gewesen, mit dem Antrag und so.
-Aber hätte er ihn dann voll Freude angenommen?

Zu viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher. Viel zu viele Gedanken! So würde ich mich nie darauf konzentrieren können, Maurice zu finden! „Michael, sei kein Idiot! Schlag dir die Gedanken aus deiner beschissenen Gedankenwelt und leg dich ins Zeug um deinen Geliebten zu finden!", sprach mein Unterbewusstsein mit mir.

Dumm, dümmer, ich.

Den ganzen Tag lang suchte ich verzweifelt nach Mauri. Schlussendlich fragte ich sogar Leute ob sie ihn gesehen haben. Vergebens. Alle meine Versuche waren gescheitert. Er wurde weder gesehen, noch war er wieder zuhause.

Nach dem langen, anstrengenden Tag der stundenlangen Suche nach meinem Verlobten, gab ich schließlich auf ihn in der Stadt zu suchen und machte mich auf den Weg nach hause.

Natürlich war er auch nicht dort, was hätte ich denn auch erwartet. Keine Nachricht, kein Anruf, kein Lebenszeichen, kein Nichts war von Maurice zu hören.

Verdammt, wo bist du?
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Hachja, Verzweiflung wohin man auch geht/sieht ):

Ja, ich lebe noch xD
Werde aber ab Montag wieder dead af sein, weil ich dann wieder Schule gehe :/

Naja, auch egal, deswegen:

Tschö mit ö :3

Wie du alles verändert hattest.. ||Zomdado FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt