Kapitel 18 || Freiheit

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POV Maudado:

Mein Vater stand da, sah mich an und lachte. Es machte ihm nichts aus, dass ich gerade seine Frau getötet habe. Wie kaltherzig musste man sein, um so eine Reaktion zu geben? Kurz nachdem er fertig mit lachen war und Micha ihn schon wieder angreifen wollte, sprach mein Vater kurzerhand: „Wir werden uns wiedersehen mein Junge. Aber dann werdet ihr nicht siegen." Darauffolgenden verschwand er einfach. Keine Ahnung wohin, war mir aber auch egal. Ich spürte Michas Blick auf mir, woraufhin ich mich zu ihm umdrehte. Er lief schon auf mich zu, verwandelte sich wieder in einen Menschen und umarmte mich stürmisch, jedoch liebevoll zugleich. Ich grub meinen Kopf in seine Brust und er fragte sachte: „Haben wir's, naja, geschafft?" Ich sah auf in seine wunderschönen, saphirblauen Augen und meinte: „Nicht ganz, aber das Schlimmste haben wir geschafft." Auf meine Sätze folgend umarmten wir uns nochmal kräftig und gingen danach weiter.

Wieder durch ewig lange ziehende Gänge gehend, landeten wir schließlich und glücklicherweise im richtigen Raum. Das Portal zum Gezeitentunnel war jedoch nicht bewacht. Da konnte etwas nicht stimmen, ganz und gar nicht. An der ganzen Sache war etwas gewaltig faul. „Pass auf, hier stimmt irgendwas nicht.", flüsterte ich Micha zu, woraufhin dieser schlichtweg nickte. Sehr vorsichtig gingen wir ein paar Schritte auf das Portal zu. Noch immer kein Anzeichen von Wachen oder ähnlichem. Was war hier los? Egal, Micha und ich müssen von hier so schnell wie möglich verschwinden, weil man konnte Micha wieder anmerken, dass er immer schwächer wird. Auch als Hybrid kann er hier nicht überleben, dafür ist die Atmosphäre hier viel zu stickig. „Mauri, ich glaube ich-", fing Micha einen Satz an, konnte diesen jedoch nicht zu Ende sprechen, da er erneut in Ohnmacht gefallen war. Meine Vermutung hatte sich hiermit also bestätigt.

POV Zombey:

Ich bin in.. meinem Zimmer? Wie bin ich hierher gekommen? Aber vorallem, wo ist Maurice? Langsam öffnete ich meine Augen erneut und sah, dass Mauri an meiner Bettkante saß und mich anlächelte. „Guten Morgen Großer.", sagte der Blondhaarige und grinste mich an. Warte mal, er war wieder blond? Und seine Augen waren wieder so wunderschön grün wie zuvor. Hatte ich das alles doch nur geträumt? Wahrscheinlich warf ich nun Maurice einen verwirrten und Antwort suchenden Blick zu, denn Maurice sprach: „Du siehst verwirrt aus. Was beschäftigt dich denn so?" „Vieles..", gab ich als kurze Antwort meinerseits. Maurice schmunzelte ein wenig, bis er mich nochmal, jedoch dieses Mal kichernd, fragte: „Und was willst du jetzt alles wissen?" „Wie bin ich hergekommen? Und war das alles real oder hab ich das nur geträumt?", erkundigte ich mich kurzerhand bei Mauri. Dieser konnte ein kurzes Lachen nicht unterdrücken, antwortete danach dennoch auf meine Fragen: „Nein, du hast das nicht geträumt Micha, es ist alles Realität. Meine Wenigkeit war's, die dich zurück zu dir nachhause gebracht hat." Ich nickte verstehend, jedoch war in meinen Augen noch ein kleiner Ausdruck von Unsicherheit und Unglaube zu erkennen, was Maurice dazu bracht, mir die Geschichte von dem Zeitpunkt an zu erzählen, von dem an ich bewusstlos war.

„Als du bewusstlos wurdest, nahm ich dich über meine Schultern und ging noch ein paar Schritte näher ans Portal. Die einzige Schwierigkeit die noch da war, war, dass es noch Wächter des Portals gab, die, natürlich, in dem Moment zurückgekommen sind, in dem wir durchs Portal gegangen wären. Die hab ich aber recht schnell kaltgemacht, sodass sie uns keine Schwierigkeiten mehr bereiten konnten und dann waren wir eh schon im Gezeitentunnel. Weil ich mich in dem auskenne wusste ich recht schnell wie wir zurückkommen. Naja, im Endeffekt waren wir ein paar Straßen von deiner Wohnung entfernt gelandet. Also hab ich mich dazu entschlossen, dich herzutragen und bis du wieder aufwachst auf dich aufzupassen.", erklärte mir der Blonde.

Mittlerweile wusste ich wieder jede Einzelheit, die passiert war. Oh Gott, was bin ich für ein Monster? Aber vorallem, warum sagte mir Palle das noch nicht, als er noch lebte? Hatte es einen bestimmten Grund, dass er es mir erst in so einer verzwickten Lage erzählte? Wollte er mich vor alldem, was passiert war eigentlich nur schützen? Mein Kopf war in diesen Momenten voll mit Fragen, auf die ich keine Antwort fand. Aber, wann werde ich Antworten bekommen?
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Hab nix zu sagen, Tschö mit ö xD

Wie du alles verändert hattest.. ||Zomdado FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt