Kapitel 22 || "Willst du mich heiraten?"

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(Bild is von mir selbst, hatte einfach Lust diese Szene zu zeichen; Ist auch so gesehen das "Foto" das Leon gemacht hat)

Sicht Zombey:

Ich öffnete meine Augen nach kurzer Denkzeit, stand auf und zog Maurice mit mir nach oben. Er stand direkt vor mir und sah recht verwirrt in meine Augen. Als er gerade seinen Mund öffnen wollte um einen Satz zu beginnen, unterbrach ich ihn indem ich auf mein rechtes Knie fiel und den Ring aus meiner Hosentasche holte. Sofort begriff der Blondhaarige was los war und fasste sich ungläubig an den Mund. Es fing an Tränen aus seinem kleinen, runden, perfekten Gesicht zu tropfen.

Kurzerhand machte Leon, der sich am Anfang des Steges positioniert hatte, den Schnappschuss unseres Lebens.

Aus Maurice' Gesicht konnte man die Freude erkennen, somit sprach ich die mystischen, aber auch magischen, 4 Worte: „Willst du mich heiraten?" Mauri nickte starr, wohl möglich, dass es aus Schock war. Momente später nahm er dennoch die Hände aus seinem Gesicht und fiel mir um den Hals. „Ja! Ja ich will!", meinte der Blonde lautstark. Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd und gab meinem, von nun an, Verlobten einen leidenschaftlichen Kuss. Dieser Moment war perfekt, leider endete er nur viel zu schnell, denn Leon applaudierte und kam auf uns zu.

„Na, herzlichen Glückwunsch ihr Zwei!", quittierte Leon glücklich. Ich erkannte in seinem Gesicht, dass er fast zu Tränen gerührt war. Verständlich, denn schließlich waren Leon und ich seit dem Kindergarten unzertrennliche Freunde, ich glaube, dass ich selbst auch nicht anders reagieren würde, wenn ich Leons Heiratsantrag an seine Freundin live miterleben würde, naja, wenn er überhaupt heiraten will. Egal, es war schließlich und endlich ein wunderschöner Moment im Leben jedes Paares mit Heiratsdrang.

Letztendlich stand ich aus meiner knienden Position auf und schnappte mir Maurice' Hand. Rasch schob ich den Ring an den Finger meines Verlobten, welcher noch immer Tränen im Gesicht hatte, die er sich jedoch versuchte wegzustreichen. Nachdem der Ring seine Position am Ringfinger des Blonden fand, half ich meinem Gegenüber auch noch, die letzten Tränen zu trocknen.

Fast hätte ich Leon vergessen, der noch immer vor uns stand, jedoch wieder Fotos mit seiner Kamera machte. Ich sah zu meinem langjährigen Freund und ging ein paar Schritte auf ihn zu, ehe ich ihn umarmte. Maurice tat es mir gleich. „Hey! Meine Kamera!", krächzte Leon förmlich. Augenblicklich hörten Mauri und ich auf, Leon zu umarmen. „Sorry Jungs, aber die war teuer.", entschuldigte Leon sich leicht verlegen. Darauffolgend schüttelte ich den Kopf und meinte: „Ja ich weiß. Aber trotzdem: Vielen, vielen Dank, dass du mir ein wenig bei der Planung hierfür geholfen hast und natürlich für den wichtigsten Part: dich und deine Kamera! Danke, dass du Fotos von diesem Moment gemacht hast." „Du weißt, dass sowas kein Problem ist. Schließlich wollte ich bei diesem Moment dabei sein, wie wir es uns schon im Kindergarten versprochen hatten!", sprach Leon und lachte leicht auf.

Stimmt, wir hatten uns schon im Kindergarten versprochen, dass der Eine beim Heiratsantrag des Anderen dabei sein wird und Fotos machen wird. Wir hatten uns auch versprochen, dass der Eine vom Anderen zu 100% der Trauzeuge wird, naja, dann musste ich mir wenigstens darüber keine Gedanken mehr machen!

Maurice unterbrach meine Gedanken und das Gespräch mit Leon, denn er sagte knapp: „Leute, mir ist kalt und ich bin müde. Können wir bitte nach hause gehen Micha?" Sofort sah ich zu ihm und merkte, dass er sogar leicht zitterte. Wird wahrscheinlich davon kommen, dass er heute schon genug Aufregung und Dehydration hinter sich hatte und es war wirklich nicht gerade der wärmste Tag des Jahres. Bevor ich ein einziges Wort aus dem Mund brachte, nahm Leon mir das ab und meinte selbst: „Ja, es ist wirklich kalt und ich will auch schlafen gehen." Nickend und sprachlos verabschiedeten Mauri und ich uns von Leon, der recht rasch verschwand. Maurice und ich machten uns also auch auf den Heimweg.

Auf dem Weg nach hause kam mir Maurice ein wenig besorgt rüber, aber warum nur? Durch meine Neugierde fragte ich den Kleineren: „Ist alles okay? Du kommst so besorgt und nachdenklich rüber." „Naja, ich habe ein komisches Gefühl, aber das wird schon nix sein. Ist wahrscheinlich nur die "Erlösung" von meiner Anspannung. Zumindest würde ich persönlich dieses Gefühl so einstufen.", quittierte Mauri prompt. Na klar, er fühlte Dinge auch ein wenig anders als Dämon, beziehungsweise musste er manche Gefühle erst entdecken. Ich half ihm auch gerne dabei, natürlich tat ich das, schließlich war er mein Liebhaber und einen Dämonen als Liebhaber haben, ist wie ein Segen für das ganze Leben. Er beschützte mich in jeder Situation und ich war ihm sehr dankbar dafür.

Endlich zuhause angekommen waren wir beide so fertig, dass wir uns nur mehr ins Bett legten und sofort kuschelnd einschliefen.

Am nächsten Tag war etwas anders, Mauri war ein weiters Mal nicht neben mir. Naja, er wird mal wieder früher wach sein als ich. Er wird schon seine Gründe haben. Aber, warum- IST DIE BETTHÄLFTE VON MAURICE BLUTVERSCHMIERT?!?
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Uiuiui was ist denn da passiert? :0
Zwei Kapitel an einem Tag, das geht? Jap, hab irgendwie grade einfach nur viele Ideen die ich gerne umsetzen möchte bevor ich sie vergesse xD
Naja, hab nicht mehr zu sagen, deswegen:

Tschö mit ö :3

Wie du alles verändert hattest.. ||Zomdado FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt