Kapitel 17 || Veränderung

44 2 0
                                    

POV Maudado:

Ich spürte, dass Micha wieder bei Bewusstsein war und seine Blicke auf mir lagen. Ich konnte nicht anders als zu weinen, nachdem was mein Vater gesagt hatte. Micha schien dies nicht wirklich zu gefallen, da man förmlich seine Wut spüren konnte, was mein Vater glücklicherweise nicht mitbekam, da er zu versteift auf mich war. „Achja, eine Heulsuse wie früher.", lachte mein Vater als er meine ersten Tränen bemerkte. Das war wohl oder übel der Punkt, der Micha zum ausrasten brachte. Aber irgendetwas war anders an ihm. In ihm brannte eine Wut, die ich nur von den stärksten Werwölfen, mit denen ich kämpfte, kannte. War das der Grund, warum sich seine Aura anders preisgab und anders anfühlte, als bei normalen Menschen?

Viele Gedanken schwirrten durch meinen Kopf, die jedoch sehr rasch von Micha unterbrochen wurden, da er meinen Vater angriff. Wie auch immer er es geschafft hatte, es war erstaunlich mit anzusehen. So wie's aussah entfaltete er enorme Kräfte, die immer in ihm schlummerten. Es war wie in einem typischen 0815 Film, in dem der Hauptcharakter erst im wichtigsten Moment auf seine Kräfte klarkam und diese einsetzte. Mein Mund stand weit offen, als ich sah, dass Micha keinen menschlichen Körper mehr hatte. Er war nun ein Wolf, ein wunderschöner Wolf. Mit glänzend weißem Fell und rot leuchtenden Augen. Wow, er war höchstwahrscheinlich einer der Nachfahren der mächtigsten Werwölfe im ganzen Universum. Er würde somit auch alleine genügend Kraft haben, sich gegen meine Eltern aufzustellen, diesen Kampf jedoch auch zu gewinnen. Wäre nur das Problem nicht, dass er wahrscheinlich bis jetzt nichts von all seiner Kraft wusste und er sodurch auch keinen blassen Schimmer haben kann, wie er sie benutzen soll. Jetzt konnten wir beide nur hoffen, dass er zumindest einen klitzekleinen Instinkt hatte, was er machen sollte.

POV Zombey:

Um ehrlich zu sein, hatte ich keine Ahnung was in diesem Moment in mich gefahren war. Es war einfach mein Instinkt Maurice' Vater zu kratzen und beißen, nachdem ich Maurice weinen sah. Warum auch immer war ich kein Mensch mehr, sondern ein Wolf. Ich wusste gar nicht, dass man als Werwolf-Hybrid auch eine 100%ige Wolf Form hat. Auch egal, im Moment muss ich mich auf meine Aktionen konzentrieren, da sonst Maurice' Vater einen Gegenangriff starten könnte. Ich hatte nur die Hoffnung, dass Maurice es wieder mit seiner Mutter aufnehmen würde, da ich nur seinen Vater aufhalten kann. Meine Hoffnungen wurden zum Glück nicht enttäuscht und Maurice rannte kurzerhand wieder auf seine Mutter zu und verletzte diese ein weiteres Mal. Ich war weiterhin in einen Kampf mit Maurice' Vater, dem Dämonenkönig, beschäftigt, der sich mittlerweile aufrappeln konnte und versuchte mich anzugreifen. Gekonnt, als würde ich das schon mein ganzes Leben lang machen, wich ich seinen Angriffen aus und versuchte sogar einige wenige seiner Angriffe gegen ihn selbst zu richten, was mir erstaunlicherwiese gelang.

Inzwischen war der Dämonenkönig sehr geschwächt und schnaubte stark. Wie auch immer ich das geschafft hatte, ich war stolz auf mich, sehr stolz. Maurice hatte seine Mutter mittlerweile auch zu Boden gedrängt und war kurz davor sie umzubringen, vermutete ich zumindest. Ich konnte schließlich mich nicht einfach umdrehen und Maurice' Vater aus den Augen lassen, dafür war er noch nicht geschwächt genug. Also lenkte ich meine Konzentration wieder zurück zu unserem Kampf. Es war ein fataler Fehler auch nur einen klitzekleinen Moment unachtsam zu sein, da Maurice' Vater mich nun getroffen hatte und dadurch etwas verwundete. Ein paar wenige Meter schleuderte es mich nach hinten, was dem Dämonenkönig gefallen zu schien, denn er lachte mal wieder gehässig.

Ein schmerzdurchzogener Schrei erklang im Raum, was mich und Maurice' Vater dazu brachte, uns zu der Quelle des Schreies umzudrehen. Es war Maurice' Mutter die ein letztes Mal schrie, weil Maurice sie gerade kaltgemacht hatte. Ein wenig herzlos fand ich diese Aktion von Maurice schon, aber ich wusste, dass wir zu diesem Zeitpunkt keine andere Wahl hatten. Maurice' Vater ließ die ganze Situation offensichtlich kalt, da er keine Reaktion auf den Tod seiner Frau zeigte, nein im Gegenteil, es fühlte sich sogar so an, als würde er sich darüber schon fast freuen. Herzlos und kalt. Genau so wie man sich einen typischen Dämon verstellt. Aber warum war Maurice nicht so?
________________________________

Naja, hab nix zu sagen.. Tschö mit ö :3

Wie du alles verändert hattest.. ||Zomdado FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt