Kapitel 9 || Weinen ist schwer

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POV Maudado:

Was Micha nicht wusste, konnte er aber auch nicht, war, dass ich mich nicht mal mit normalem Wasser duschen konnte, auch weinen war nicht besser. Es verursachte immer höllische Schmerzen, glaubt mir ich weiß wie sich die Hölle anfühlt, schließlich bin ich dort großgezogen worden. Scheiße, ich verrate gerade zu viel von mir. Vergesst das einfach schnell, bitte. Naja, vermutlich werdet ihr es bald erfahren, da Micha seeehr neugierig war, er wird mich bestimmt bald ausfragen. Aber, bin ich dazu bereit?

Gedankenverloren suchte ich aus meinem Rucksack, den ich mitgenommen hatte, meine Zahnbürste, die ich fand und meine Zahnpasta.. scheiße ich find sie nicht. Ich muss wohl oder übel Micha fragen ob ich seine benutzen darf. Bevor ich dies jedoch tat, kramte ich noch eine neue Boxershort, ein T-Shirt und eine neue Hose aus meinem Rucksack. Als ich fand was ich suchte ging ich leicht nervös zu Micha in die Küche. Ich schnaufte noch einmal schnell durch bevor ich in die Küche trat und leise fragte: „Ähm Micha, ich Schussel hab meine Zahnpasta vergessen.." Ich Idiot hatte jedoch nicht bemerkt, dass ich diese Worte nicht aussprach sondern nur dachte. Also stand ich sprachlos, aber mit erwartend ansehendem Blick vor Micha. Er drehte sich lächelnd um und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ach, du willst bestimmt Handtücher zum duschen!", meinte er und wollte gerade sich neben mir durch den Türrahmen schieben um wahrscheinlich Handtücher für mich zu holen, wobei ich ihn noch gerade so aufhalten konnte. „N.. nein, ich kann nicht duschen.. das ist eine lange Geschichte. Ich wollte nur fragen, ob ich deine Zahnpasta benutzen darf, weil ich Schussel meine vergessen habe.", antwortete ich rasch als sein verwirrter, an mich gerichteter Blick mich traf. Ich deutete den Blick darauf, dass er mich nach einer Erklärung bitten wollte, doch noch bevor er seine Gedanken aussprechen konnte meinte ich nur knapp: „Ich.. erklärs dir später ok?" Er schüttelte seinen Kopf, jedoch nicht irgendwie, als würde er mir nicht glauben, nein es war mehr so ein „Was-Soll-Ich-Gerade-Denken?" Kopfschütteln. Recht verwirrt quittierte er schlicht und einfach: „Ähm, ja bitte. Aber na klar kannst du meine Zahnpasta benutzen.."

Gesagt getan. Nervös und sogar jetzt schon Ausreden suchend huschte ich ins Badezimmer. Ich vertat mich mit der Tür und landete in Michas Aufnahmezimmer, schloss jedoch die Tür wieder schnell. Glücklicherweise war die Tür nebenan, welche ich als nächstes öffnete, die richtige, sonst hätte ich noch einen Anfall bekommen. So schnell wie möglich schloss ich die Tür hinter mir und verriegelte sie. Sobald dies getan war lehnte ich mich gegen die Tür und sank zu Boden. Ich wollte weinen, aber ich sollte lieber nicht, sonst würde mein Gesicht wieder anschwellen und höllisch wehtun, ich möchte das nicht nochmal. Mein Gesicht brannte sowieso noch ein wenig von gestern, als ich den Anruf bekam, dass meine Mom von uns gegangen war. Naja, ich konnte es nicht aufhalten, ich fing an loszuheulen, so wie gestern. Mein Gesicht schmerzte wie verrückt, was mach dazu brachte ein kurzes, schmerzdurchzogenes Stöhnen von mir zu geben. Scheiße, was wenn Micha das hörte? Ich könnte ihm dann noch mehr erklären!

Mit diesen Gedanken wollte ich aufhören zu weinen und mir einfach die Zähne putzen zu gehen, was gar nicht so leicht war mit geschwollen Augen, wie ich feststellen musste. Ich hörte Schritte von außerhalb des Bades..

POV Zombey:

Ich hörte leises Wimmern und nahm dann an, einen kurzen, leisen Schrei der voll Schmerzen war gehört zu haben also beschloss ich nach Mauri zu sehen. Ja Mauri, das hatte ich mir für Maurice als Spitznamen ausgedacht. Süß oder? Es passte einfach zu seiner Niedlichkeit.. „MICHAEL! Schwank nicht vom Thema ab! Maurice ging es eventuell gerade nicht gut und du Vollspast machst dir jetzt Gedanken über einen scheiß Spitznamen?", bemerkte ich meine innere Stimme förmlich brüllen. Stimmt ja auch. Das war ein blödsinniger Gedanke in einer blöden Situation.

Ich kam bei der Badezimmertür an und klopfte zwei mal. „Mauri.. ist alles okay?" Als keine Antwort zurückkam fragte ich nochmal: „Maurice.. soll ich vielleicht reinkommen?" Eigentlich hätte ich jetzt schon aufgegeben, wenn ich nicht ein leises Knacken hörte, was darauf hinwies, dass das Schloss aufgesperrt wird und kurz darauf schon ein metallisch klingendes Geräusch von der Türklinke.
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Wie beim vorherigen Kapitel auch: Nicht auf die Logik- oder Rechtschreibfehler achten, schreib mal wieder mitten in der Nacht, um genau zu sein um 0:36 :3
Mehr hab ich auch nicht zu sagen Tschööö

Wie du alles verändert hattest.. ||Zomdado FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt