Kapitel 15 || Ausbruch

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POV Maudado:

Am Punkt der völligen Konzentration angelangt fing ich an in mich zu sprechen: „Dominus daemones intrare praereptum imperium his detinet animan sed dolor aliquam. Fortitudo tua respicere nos bello civili utrumque positivum. Quid negoti sit finitum." ***

In dem Moment, in dem ich das letzte Wort ausgesprochen hatte, sah ich Micha an. Meine Augen waren nun rot und mit dem Zeichen unserer Familie geprägt. Micha konnte von diesem Moment an so gut wie nichts mitbekommen, da meine hohe Stelle in der Dämonenwelt ihn von nun an zwar beschützen wird, ihn in diesem kurzen Moment jedoch auch lähmen. Durch meine Augen sah ich, wie sich Michas Seele von ihm vorsichtig löste, wie in den Übungen von früher. Seine Seele war leuchtend, schon fast blendend hell, sodass ich meine Augen stark zukneifen musste. Irgendetwas stimmte nicht mit seiner Seele, sie war nicht rein, jedoch sehr stark und aussagekräftig. Ich tippte jedoch nicht, dass er schlimme Dinge getan hatte, nein, es war mehr eine Art von Hybrid im Sinne von nicht 100% Mensch. Achja, das erinnert mich an unsere Theorie Stunden von der alten Schule. „Maurice, bring das Geschäft schnell rum! Ihr habt nicht ewig Zeit.", ermahnte mich mein Unterbewusstsein schnippisch.

Schnell zurück auf das Geschäft fokussiert, führte ich dieses weiterhin durch. Als Michas Seele seinen Körper ganz verlassen hatte, zuckte er ein wenig zusammen. Das war aber normal, sowas kennt man ja normalerweise nicht. Seine Seele wanderte zu mir und als sie in meinen Körper "eintrat", spürte ich wie stark seine Seele war. Von diesem Moment an war ich mir sicher, dass Micha nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Die Kraft seiner Seele war jedoch kein Problem für mich, da ich schon schlimmere Seelen konsumiert hatte.

POV Zombey:

Maurice' Augen glänzten stark und waren irgendwie anders. Zu diesem Zeitpunkt war es mir jedoch sowas von egal, da ich mich einfach nur mehr schläfrig fühlte, sehr schläfrig. Schon nach wenigen Augenblicken musste ich entweder in Ohnmacht gefallen sein, oder in einen kurzen Schlaf. Jedenfalls hatte ich wieder eine Vision wie zuvor.

Paluten rüttelte mich heftig mit seinen, an meine Schultern gepackten Armen. „Micha! Alles ok? Du warst auf einmal weg und ich-", meinte er, jedoch unterbrach ich ihn mit den Worten: „Palle, was sind wir? Wer sind wir? Und vorallem, warum sind wir?" Er sah mir in die Augen und sprach: „Wir sind Hy-"

Wiedermal wurde ich im wichtigsten Moment zurück in dir Realität geholt, dieses Mal war es jedoch Maurice der mich wachrüttelte. Etwas verwirrt sah ich ihn an, er war anders. Er sah anders aus als vorher. Er war genau das Gegenteil gegenüber zuvor. Seine vorher blonden, leicht lockigen Haare waren nun pechschwarz, seine funkelnd grünen Augen waren nun rot mit einem, wahrscheinlich, dämonischen Zeichen darin und seine Ausstrahlung gegenüber mir war nun kälter und ein wenig abweisend. Dieser Maurice gefiel mir nicht, ganz und gar nicht.

„Mach deinen Mund zu und schau mich nicht so an, bitte.", riss mich Maurice aus meinen Gedanken, seine Stimme hatte sich nicht verändert und auch nicht die Art und Weise, wie er mit mir redete. Sie war noch genauso einfühlsam und Wärme spendend wie zuvor. Schnell schüttelte ich meinen Kopf um diesen frei zu bekommen. Maurice hatte mich mittlerweile von den Fesseln die mich an diesem Stuhl festhielten befreit und streckte mir seine Hand entgegen. Mit einem warmen, breiten Lächeln sah er mich liebevoll und besorgt gleichzeitig an. Rasch ergriff ich die Möglichkeit und schnappte mir seine Hand, woraufhin er mich augenblicklich zu sich hinauf zog. Unsere Körper trennten nur wenige Zentimeter, wobei wir uns immer näher kamen. Ich schloss meine Augen und war schon bereit für den nächsten Schritt.

„Nein, jetzt ist nicht die Zeit dafür.", sprach Maurice und drückte mich ein kleines Stückchen von sich fort, wobei er dennoch darauf achtete, dass er mir kein einziges Haar krümmte. Etwas enttäuscht nickte ich und schmollte ein wenig. Demzufolge sah mich Maurice traurig und ein wenig diesen Schritt bereuend an. „Komm, lass uns gehen.", unterbrach Maurice meine Gedankengänge ein weiteres Mal während er mir tief in die Augen blickte. In seine Augen blickend sprach ich nur: „Ja, geh du voraus." Er nahm meine Hand und wir gingen durch die Tür unserer Zelle, woraufhin diese in einen ewig langen Gang mündete. Diesen gingen wir Hand in Hand bis zu einem großen Saal.

Eine hohe, feminin klingende Stimme ertönte: „Ach mein Schatz, bist du wieder zu Vernunft gekommen und willst wieder bei uns leben?" „Nein Mutter, ich bin gekommen um euch ein für alle Mal zu töten.", quittierte Maurice schnippisch, darauf folgte nur ein Lachen einer tieferen, wahrscheinlich männlichen Stimme.
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"Herr der Dämonen, gib mir die Macht, diesen geliebten Menschen seiner Seele zu berauben, ihm dabei jedoch keine Schmerzen zuzufügen. Stärke uns beide mit deiner Kraft um in die zuvorkommende Schlacht positiv hineinzublicken. Nun, lass das Geschäft vollendet sein."

Ich hab nix zu sagen, deswegen Tschö mit ö :3

Wie du alles verändert hattest.. ||Zomdado FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt