Wie du alles verändert hattest.. ||Zomdado FF||

Kapitel 12 || Seelen

POV Maudado:

„Das ist.. meine Welt. Ich bin hier großgeworden in meinem damaligen Leben." Er starrte mich unglaubwürdig an, was ich aber verstehen konnte. Ich fing an weiter zu reden:

„Ich war früher ein Dämon. Um genau zu sein, der Sohn des Königs. Dämonen sind schrecklicher als man sie in den menschlichen Mythen und Sagen immer beschreibt! Sie brauchen Seelen um ihre Kraft aufrecht zu erhalten. Ich wollte dieses Leben nicht weiterführen. Ich wollte nicht zum seelenverschlingenden, mordenden Monster werden, wie meine Eltern es waren und mit großer Wahrscheinlichkeit noch immer sind."

Ich hatte Tränen in den Augen, genauso wie Micha. Es sah stark danach aus, als würde er das alles nicht verstehen. Verständlich. Nicht jeden Tag erzählte der beste Freund einem, dass er in seinem vorigen Leben ein Dämon war. Jedoch fuhr ich mit meiner Erklärung fort:

„Ich machte einen Deal mit Manu, dem Wärter. Ich Idiot habe ihm vertraut. Der Deal beinhaltete, dass ich nicht wieder in der Dämonenwelt geboren werde, sondern in der Menschenwelt. Die Sache hatte nur einen Haken: Manu konnte mir meine Erinnerung und Kräfte nicht wegnehmen und musste mir zwei Schwachstellen verpassen, welche mein schwarzes Blut und meine Wasserempfindlichkeit sind. Mir war es jedoch zu diesem Zeitpunkt egal.."

Micha unterbrach mich in dem Moment, als ich meine Geschichte weiterführen wollte: „Mauri, warum hast du mir sowas nie erzählt? Ich dachte, dass wir uns alles erzählen können, egal wie schlimm es kommt.." Er sah mich mit einer traurigen Miene an. Ich schaute jedoch zu Boden und antwortete auf seine Frage: „Weil ich verdammte Angst habe." „Vor was denn?", fuhr mich Micha leicht unsanft an. Ich schluckte und meinte darauf:

„Dass du mich verlässt, weil.. ich liebe dich verdammt!"

Er zuckte zusammen, ob das vor Schock, Freude, Trauer oder sonst was war konnte ich nicht deuten. Jedenfalls flüsterte er irgendetwas leise zu sich selbst, das konnte ich jedoch nicht verstehen. Ich setzte wieder mit meiner Geschichte fort:

„Zurück zur Geschichte.. ich brachte mich also nach dem Deal um, um in die Menschenwelt und somit weg von meinen Eltern zu kommen. Daher kommt auch die Narbe in meinem Gesicht. Es klappte zum Glück. Ich wusste, dass ich noch Kräfte hatte, konnte sie aber zum Glück nie einsetzen, weil ich nie Seelen für mich beansprucht hatte. Ich hätte es auch nie getan, weil meine Eltern dann die dämonischen Energien sozusagen orten hätten können. Das wird uns aber nun zum Verhängnis, da ich uns, oder besser gesagt dich, mit meinen Kräften befreien könnte.."

Micha sah mich mit seinem durchlöcherndem Blick an und fragte recht schüchtern: „Wie.. kommst du an Seelen?" Ich sah ihn mit geweiteten Augen an. „Indem ich, naja, jemanden töte, oder..", ich stockte mit meiner Aussage. Wollte er darauf hinaus, dass er mir seine Seele verkaufen will? Er wusste so wie es aussah, von was er sprach. „Sag mir die zweite Option. Hab ich mit meiner Vermutung recht?", unterbrach Micha meine Gedankengänge. Ich sah zu ihm auf und fragte: „Was ist deine Vermutung?" „Jemand verkauft seine Seele an dich..", meinte Micha ein wenig eingeschüchtert. Er hatte die Sache ins Schwarze getroffen. Mein Blick wanderte zu dem Boden unter meinen in der Luft schwebenden Füßen. Verzweifelt nickte ich.

„Würde meine Seele genug Kraft bringen?", fragte Micha. Wieder nickte ich, sah ihn danach aber mit großen Pupillen an. Er wollte mir seine Seele verkaufen, obwohl er weiß, dass Menschen normalerweise danach sterben. Jedoch nicht, wenn ein Dämon diese Person liebt und zurück geliebt wird, davon wusste Micha aber nichts, sollte er auch nicht. Ich will schlichtweg nicht, dass er seine Seele an mich verkauft. „D.. Das meinst du nicht ernst, oder?", erkundigte ich mich, „Ist dir bewusst, dass du sterben wirst?" Michas Blick veränderte sich kein Stück und mit ruhiger Stimme meinte er nur: „Ja. Aber ich tu's für dich." Geschockt schüttelte ich meinen Kopf in schnellen Bewegungen. „Micha. Ich habe so und so keine Chance zu entkommen! Gegen beide meiner Eltern habe ich keine Chance überhaupt zu überleben! Sie werden mich töten, wenn ich versuche auszubrechen. Ich.. kann dich aber hier raus bringen. Es zumindest versuchen..", quittierte ich schnell. Micha schüttelte seinen Kopf in Unglaubwürdigkeit. Stille kehrte in den schon trostlosen Raum.

„Du bist stark Maurice. Lass es uns versuchen bitte..", sagte Micha und betonte das "uns" stärker. Er sah mich mit ein wenig funkeln in seinen Augen an. Er hatte Hoffnung. Seine vorher nicht vorhandene Aura war wieder zurück und sie war hoffnungsvoll gestimmt. Ich musste ein wenig schmunzeln.

„Micha-"
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Tja, ob er seine Seele verkaufen wird, wird wohl erst gesagt. Ich setze gern böse Cuts, meine Spezialität :3
Naja, tschö mit ö (/^^)/