Ich war mittlerweile wieder auf dem Nachhauseweg und in mir war immer noch alles durcheinander. Irgendwas war faul an der ganzen Sache. Lou war gut. Zu gut. Und es ließ mich nicht frei denken. Ich hätte da ein paar absurde Vermutungen gehabt, die ich mir direkt wieder aus dem Kopf schlug, da ich Wusste wie Lou ist und mit ihr auch schon für eine ganze Weile befreundet war. Aber ich fing mich an zu fragen, ob ich sie wirklich kannte.
Ich kam Zuhause an und warf mich auf die Couch. Meine Mum war arbeiten, wie üblich. Ich hatte das ganze Haus für mich. Ich starrte an die Decke. Für eine recht lange Zeit sogar. Stundenlang um ehrlich zu sein. Bis es dunkel wurde. Irgendwann schwebte mir der vorherige Abend durch den Kopf und ich musste an Mark denken. Innerhalb von wenigen Sekunden wurde ich needy und schnaufte.
Es klingelte und ich ließ meinen Kopf hängen. ,, Verdammt." fluchte ich leise und stand auf, um die Tür zu öffnen. ,,Mark?"kam verwirrt aus mir, als dieser vor mir stand. Er sah nicht gerade glücklich aus. ,,Wir müssen reden." Meinte er knapp und kam rein. Ich schloss die Tür und stellte mich unwissend vor ihn. ,,Was soll das?" fragte er und hielt mir sein Handy entgegen. Es war im Sperrbildschirm und ich schaute automatisch auf die Zeitangabe.
,,Wir haben schon 10?!" verließ meinen Mund. Er schaute selber auf das Handy. ,,Nein, das meine ich nicht. Warte." stöhnte er genervt und hielt mir wenige Sekunden sein Handy wieder hin. Es war ein Post von Lou. Ein Bild von ihr, das vor kurzem erst gemacht und hochgeladen wurde. ,,Erstes Date lief gut! Danke für den tollen Knutschunterricht!@ Haechannie." stand darunter.
Ich zuckte mit den Schultern. ,,Und jetzt?" Kam aus mir. ,,Du hast mit Lou rumgeknutscht ?" wollte er wissen und klang etwas aufgebracht. ,,Ja, ist doch nichts dabei." Meinte ich locker und ging an ihm vorbei, um in die Küche zu gehen. Er folgte mir. ,,Ist doch nichts dabei? Haechan, wir haben Regeln." versuchte er mir klar zu machen. ,,Und es gibt keine, in der steht, dass ich das. Licht tun darf!" konterte ich.
,,Dann stellen wir jetzt eine auf." bestimmte er einfach und ich sah ihn an, als hätte ich mich verhört. ,,Mark, du hast sogar eine Freundin! Und ich darf nicht mal jemand küssen?!" fauchte ich ihn an. ,,Das mit Junghee ist was anderes!" Zischte er und wurde sichtlich wütend. Dies würde ich aber auch und ich lehnte mich mit verschränkten Armen gegen die Küche.
,,Warum ist das bitte was anderes? Weil dein Vater Junghee ausgesucht hat?!" mit großen Augen schaute er mich an. ,,Fang jetzt nicht damit an! Das spielt keine Rolle!" Lautete er und ich war kurz davor komplett auszurasten.
Dann ertönte ein Motor von draußen. Wir beide sahen und still an, bevor ich einen Blick aus dem Fenster warf und die Fassung verlor. ,,Es ist meine Mum." Meinte ich panisch und er schluckte nervös einmal. ,,Komm mit." ohne weiteres nahm ich seine Hand und zog ihn mit nach oben.
Ich kam aufgeregt in meinem Zimmer an und meine Augen wanderten zu meinem Wandschrank. Ich eilte auf ihn zu, öffnete die Türen, drückte Mark wortlos rein und schloss sie dann wieder. Schnell zog ich meine Jeans aus und eine Jogginghose an, bevor ich das Licht ausmachte und mich in mein Bett stürzte.
Alles war leise und Schritte, welche die Treppe hochkamen, ertönten. Langsam öffnete sich die Tür und meine Mum betrat den Raum. ,,Hallo Schatz." lächelte sie und setzte sich neben mich. ,,Gehts Dir besser?" fragte sie und legte ihre Hand prüfend auf meine Stirn. Ich nickte und zufrieden nickte sie. ,,Wie war die Arbeit heute?"wollte ich wissen und sie seufzte laut.
,,Ach wie immer, alles gut." Meinte sie und ich sah in ihren Augen wie gestresst die wirklich war. Etwas traurig lächelte ich sie an. ,,Willst du mir immer noch nicht sagen, warum du gestern geweint hast?" Kam aus ihr und meine inneren Alarmglocken schlugen, da Mark alles hören konnte. ,,I-Ich hab nur einen traurigen Film geguckt, bevor du gekommen bist. Mehr nicht." improvisierte ich und misstrauisch sagte sie nichts.
,,Sicher?"-,,Sicher." bestätigte ich und sie wusste, dass ich ihr den eigentlichen Grund nicht nennen würde. Deshalb gab sie auf. ,,Na dann. Schlaf schön, mein Schatz. Ich werde mich jetzt auch hinlegen." sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ dann wieder den Raum. Die Tür wurde geschlossen und wie eingefroren blieb ich kurz liegen.
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ᴡɪᴄᴋᴇᴅ ɢᴀᴍᴇs || NCT MARKHYUCK FF || {GERMAN}
FanfictionLove is too beautiful to be hidden in closets. Mark Lee X Lee Donghyuck