ᴡɪᴄᴋᴇᴅ ɢᴀᴍᴇs || NCT MARKHYUCK FF || {GERMAN}

[Strong]

,,Sie war mir ja von Anfang an unsympathisch, aber dass sie wirklich so schlimm Ist, hätte ich nicht gedacht." war von meiner Mum zu hören. ,,Ja, ich mochte sie auch nie wirklich." gab Mrs Lee zurück. Ich und Mark saßen auf der Couch und 'schauten' uns einen Film an. In Wirklichkeit bekam ich jedoch null von diesem mit und konnte mich nur darauf konzentrieren was passiert ist. Auch Mark schien nachdenklich und angetan.

Ich trug immer noch seinen Pullover und starrte selbst nachdem der Film endete mit einem leeren Blick auf den Bildschirm. Keiner von uns beiden rührte sich und im Hintergrund war verschwommen weiterhin das Gespräch unserer Mütter zu hören. ,,Haechan?" sagte meine Mum irgendwann und ich brauchte kurz, um mich zu sammeln. Dann hob ich meinen Kopf und schaute hinter der Rückenlehne der Couch hervor.

,,Ja?" fragte ich. ,,Es würde Euch ja nichts ausmachen, wenn Hana und ich noch was essen gehen, oder?" meinte sie und hatte bereits ihre Jacke an. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. ,,Nein." hörte ich von Mark plötzlich und sah ihn verwirrt an. ,,Gut. Ich denke wir sind so in ein bis zwei Stunden wieder da." gab sie schnell zurück und quetschte ihre Füße stolpernd in ihre hohen Schuhe. Mrs Lee lachte leicht und half ihr.

,,Sollen wir euch was mitbringen?" fragte Mrs Lee und ich schüttelte leise den Kopf. Meine Mum sagte noch ein paar übliche Sätze wie ,,Mach keinem auf." und ,,Hab dich lieb." Dann schallte das laute knallen der Tür durch den Raum. Stumm saß ich mich wieder so wie vorher neben Mark. Es war alles still. Nur das prasseln des Regens draußen war zu hören. Das Küchenlicht erhellte das Zimmer ein wenig und der Fernseher war immer noch aus.

,,Das mit Junghee..." fing ich schüchtern an. Regungslos blieb ich hocken und sah ihn aufgewühlt an. Er stand auf und ich wurde nervös. Normal wusste ich immer was er wollte. Doch dieses Mal hatte ich keinen blassen Schimmer was ich von ihm erwarten sollte. Er hielt mir seine Hand hin und zögernd schaute ich auf. Aber seine einsichtigen Blicke beruhigten mich und ich nahm seine Hand entgegen.

Er lief los Richtung Treppe und ahnungslos ging ich mit ihm nach oben. Seine Beine brachten ihn in mein Zimmer und nachdem ich den Raum betreten hatte, schloss er die Tür. Verdutzt drehte ich mich zu ihm um und spürte wie er seine Lippen auf meine legte. Doch nicht wie sonst. Er war sanft. Seine Hände umrahmten mein Gesicht und er war keinerlei hektisch. Er war langsam und gefühlvoll. Es fühlte sich so neu und ungewöhnlich an. Überwältigt schloss ich meine Augen fest und folgte seinem langsamen Rhythmus.

Nach ein paar Sekunden löste er sich von mir und sah tief in meine Augen. ,,Es tut mir leid." hauchte er. Sprachlos blinzelte ich ihn an. ,,Ich...hätte Junghee nie mitbringen dürfen." fuhr er fort und ich merkte, wie sein Daumen leicht über meine Wange strich. ,,Ich hätte mich vor allem niemals auf sie einlassen sollen." waren seine letzten Worte, bevor ich begriff, was letztendlich los war.

,,Du mochtest sie wirklich..." murmelte ich und seine glasigen Augen sagten schon alles. Er versuchte es vor mir zu verstecken und schaute schniefend nach unten. Ich griff an sein Kinn und hob seinen Kopf leicht. Ihm kullerten ein paar Tränen das Gesicht herunter und es ließ mich förmlich zerfallen, ihn so zu sehen. Ich schloss meine Arme um ihn und kurz später spürte ich ihn in meine Schulter schluchzen.

Ich wollte für ihn da sein. Deswegen konnte ich ihm nicht zeigen, wie enttäuscht ich wirklich war. Ich wusste, dass er es ernst mit ihr gemeint hatte, da er mir gegenüber noch nie zuvor große Gefühle gezeigt hatte. Und das ließ mich nur noch mehr zerfallen. Trotzdem blieb ich stark, um ihn zu trösten.