[Patient]

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Vorsichtig öffnete ich meine Augen und wurde praktisch von der Helligkeit erschlagen. Nach ein paar mal blinzeln ging es und ich schaute mich um. Ich war im Bett. Aber nicht in meinem Bett. In einem Krankenbett. Ich war im Krankenhaus. Verwirrt schaute ich an mir herunter und bemerkte, dass ich einer dieser Roben für Patienten anhatte. Ich wollte mich kurz etwas bewegen, dann spürte ich den Schmerz. Er war überall und doch nirgendwo. Laut ächzte ich auf und ließ meinen Kopf nach hinten fallen.

Ich entdeckte ein paar blaue Flecken und verspürte einen komischen Druck in meiner Brust. Achtsam hob ich den Kragen meiner Robe  etwas und entdeckte einen recht großen Bluterguss auf meiner Brust. Ich ließ wieder los und seufzte laut aus. ,,Ja genau das meine ich ja, deswegen möchte ich ja auch-" hörte ich und plötzlich lief Mark telefonierend herein, welcher mich mit großen Augen anguckte. ,,Ich ruf dich zurück." Meinte er und legte langsam auf.

Für ein paar Sekunden herrschte pure Stille. ,,Du bist wach." Verließ seinen Mund und ich blieb stumm. Er schaute um sich und presste seine Lippen aufeinander. Langsam kam er ein paar Schritte auf mich zu und setzte sich dann auf die Bettkante. Er spielte mit einem Haargummi und ich guckte ihm wortlos zu. ,,Die...Krankenschwester hat mir es gegeben. Sie hat gesagt es würde mir beim Warten helfen." erzählte er mir.

Mein Blick wanderte zu seinem Gesicht, in welchem ich seine Verletzungen von Byungho sehen konnte. Er schien meine Starre zu bemerken und unsere Augen trafen sich. ,,H-Hast du viele Schmerzen?" fragte er und ich schüttelte meinen Kopf. ,,Seit wann bin ich hier?" wollte ich wissen. ,,Ungefähr 3 Tagen. Die haben dir so Zeug gegeben, damit du ruhiger wirst." Verließ seinen Mund.

Ich entdeckte in der Ecke des Raumes eine große Sporttasche mit Kleidern. Es war ziemlich offensichtlich, dass es meine waren. ,,Kannst du mir helfen aufzustehen?" Bat ich ihn und er nickte. Achtsam half er mir mich aufrecht hinzusetzen und dann auf die Beine zu kommen. Er griff nach meinem Arm und legte ihn als Stütze um seine Schultern. Mit kleinen Schritten lief ich auf die Tasche zu und saß mich auf den Stuhl neben ihr.

Ich begann rumzuwühlen und nahm mir Unterwäsche, einen Pullover und ein paar Joggers. Mark drehte sich von alleine um und ich sagte nichts. Leise zog ich mich um. Es dauerte etwas länger als sonst, doch ich fühlte mich besser danach. Mark seufzte und ließ den Kopf hängen. ,,Was ist ?" fragte ich und er drehte sich wieder zu mir. ,,Ich hätte schneller sein müssen." Sagte er nur. Ich verstand nicht ganz was er meinte. ,,Ich hätte früher auftauchen sollen. Dann wäre es vielleicht nicht so schlimm für dich ausgegangen." Fügte er hinzu.

Ein paar mal blinzelte ich ihn an. ,,Die Schule... es gehen alle möglichen Gerüchte rum. Weniger über uns, aber sie sagen, dass du den Streit angefangen hättest. Es heißt, du wolltest ihn anmachen." Berichtete er und etwas erniedrigt unterbrach ich unseren Augenkontakt. ,,Und das sind nur die Sachen, die ich gehört habe. Ich war selbst seitdem nicht mehr in der Schule." Mir schoss nachdem er das gesagt hatte einen Gedanken in den Kopf.

,,Bist du von der Schule geflogen?!" Kam entsetzt aus mir und ich stand auf. Mit großen Augen sah er mich an. ,,W-Was? Bist du Lebensmüde, setz dich wieder." Meinte er schnell und kam auf mich zu. ,,Ich will mich nicht hinsetzen! Bist du nun von der Schule geflogen oder nicht?!" hakte ich nach. ,,Haechan, bitte setz dich!" vermied er die Antwort und wollte mir helfen mich wieder auf den Stuhl zu setzen.

,,Hey! Beantworte meine Frage!" Sagte ich etwas lauter und zog sein Gesicht mit meinen Händen genau vor meins. Ich konnte spüren dass er den Atem anhielt. Seine geweiteten Augen starrten in meiner und sein Griff an meinem Rücken lockerte sich. Ich hielt seinem Blick stand und nach wenigen Sekunden seufzte er. ,,Nein. Ich bin nicht von der Schule geflogen. Ich darf nicht gehen." Meinte er nachgebend und verdutzt guckte ich ihn an.

ᴡɪᴄᴋᴇᴅ ɢᴀᴍᴇs || NCT MARKHYUCK FF || {GERMAN}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt