Mittlerweile waren Simon und Taddl fast drei Wochen zusammen. Leider war es in der Beziehung für Simon nicht mehr ganz so schön, wie am Anfang. Irgendwie hatte sich Taddl seit einigen Tagen von ihm abgewandt, meldete sich nicht mehr und wenn Simon ihm dann mal schrieb antwortete er entweder erst viel später, antwortete kurz oder einfach garnicht.
Vielleicht hatte er einfach nur viel zu tun, trotzdem belastete Simon das extrem, er war halt jemand, der jemanden brauchte, der sich um ihn kümmerte, doch zum Glück konnte er wenigstens mit Mokuba über seinen Probleme reden. Denn ja, er hatte es wirklich geschafft sich mit ihm anzufreunden. Mokuba war tatsächlich einer der einzigen Menschen, der Simon verstand und Simon wusste, dass er auch immer mit ihm reden konnte.
Auch im Moment war Mokuba bei ihm, um mit ihm über seine Probleme zu reden. Dieses Mal hatte Simon allerdings nicht Mokuba angerufen, sondern dieser war einfach so aufgetaucht, ohne das Simon davon vorher wusste. So hatte er Simon auch erwischt, wie er mal wieder komplett auf Drogen war.
"Du musst mit Taddl reden, so geht das nicht weiter, Simon.", sagte Mokuba besorgt, als Simon schon fast wieder nüchtern war. "Und wie soll ich das bitte machen? Er reagiert ja nicht auf Nachrichten und Anrufe von mir.", erwiderte Simon. "Dann fahr zu ihm und sprich persönlich mit ihm.", schlug Mokuba vor. "Nicht jetzt, bitte. Ich fahre heute Abend zu ihm. Im Moment fühle ich mich... einfach noch nicht bereit dazu.", gab Simon zurück. "Natürlich, fahr zu ihm, wenn du dich dafür bereit fühlst, wenn du willst kann ich auch mitkommen.", schlug Mokuba wieder vor, doch Simon schüttelte den Kopf. "Nein, das muss ich alleine machen denke ich.". Mokuba nickte.
"Ich glaube, ich muss langsam mal wieder los, Luna und Ardy wollte heute noch zu mir kommen. Schaffst du das hier alleine?" "Ich denke ja, viel Spaß.", antwortete Simon leicht lächelnd. "Danke, und bitte, nimm erstmal keine Drogen mehr heute."Mit diesen Worten ging Mokuba und Simon war wieder allein. Irgendwie wusste er nicht wirklich, was er nun tun sollte, also saß er erstmal wieder etwas verloren in seinem Wohnzimmer rum. Irgendwann beschloss er Taddl anzurufen, obwohl er das Gefühl hatte, dass das keine sonderlich gute Idee war; Taddl nahm allerdings eh nicht ab.
Deswegen ging Simon erstmal in die Küche, um sich etwas zu Essen zu machen, da er heute noch nichts gegessen hatte. Während er aß sah er, dass ein Fan ihn auf Insta unter einen Video markiert hatte, wo sie 'blister' sang. Das brachte Simon etwas zum Lächeln, seine wenigen Fans waren echt unglaublich süß. Er gab dem Video ein Like und teilte es in seiner Story.
Etwas später machte er sich auf den Weg zu Taddl. In der Bahn hörte er 'modus' von Taddl, er hörte das Lied gerne, da es das Erste war, was er von Taddl gehört hatte.
Bei Taddl angekommen klingelte er erstmal, allerdings machte niemand auf. Vielleicht waren sie ja nicht da, Luna und Ardy wollten sich ja eh mit Mokuba treffen. Aber Taddl? Was, wenn ihm was passiert war? Was, wenn er deswegen nicht geantwortet hatte? Simon kramte aus seiner Tasche einen Schlüssel für die Haustür, den Taddl ihm letztens gegeben hatte. "Sollte es dir mal nicht gut gehen und ich irgendwie schlafe oder so. Du kannst immer vorbeikommen.", hallten Taddls Worte in seinem Kopf wieder. Er sah sofort Taddls Lächeln vor sich, welches sein Gesicht zierte, während er ihm den Schlüssel übergeben hatte, weshalb Simon auch lächeln musste.Also schloss er auf und trat ein. Er hörte Musik aus einem der Zimmer, sie wurde lauter, als er in Richtung von Taddls Zimmer kam. Ohne nachzudenken öffnete er die Tür zu Taddls Zimmer, das was er sah würde er nie wieder vergessen können. Das war der Moment, an dem ihm klar wurde, dass sein Leben wohl gerade den tiefsten Punkt erreicht hatte; der Moment, wo er merkte, dass ihm alles zu viel wurde.
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kiss me slow || slowbrick
Fiksi PenggemarSimon Vogt - ein hypersensibler junger Mann mit einem leichten Drogenproblem, unfähig sich selbst als das zu akzeptieren, was er ist. Ein gebrochenes Herz und einige Nächte voller Verzweiflung und Drogen später scheint es Rettung aus all dem zu gebe...