Strenge Elternhand

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Kapitel wird vorgezogen, da ich Freitag kein Internet habe. Nächstes dann wieder normal zur Updatezeit.

Fugaku's Sicht:

Ruhelos schritt er vor dem Haus auf und ab. Zu viele merkwürdige Ereignisse waren an diesem Tag geschehen, die ihm keine Ruhe ließen, darunter auch, dass sein ältester es wagte sein Training zu unterbrechen, obwohl er das aushänge Schild für den Uchiha-Clan seien, sollte.

Als Itachi dann endlich das Grundstück betrat, kreuzten sich ihre Blicke und sein Körper spannte sich an. „Was war das für ein Ausdruck in seinen Augen", dachte er, als sein Sohn sich kurz vor ihm verbeugte und ohne ein Wort zusprechen ins Haus ging.

Fast schon gehetzt, ließ er seinen Blick über die, angrenzende Straßen und Wege gleiten, um den besagten Grund zu finden, doch da war rein Garnichts, weshalb er beschloss, ebenfalls ins Haus zu gehen und seinen Sohn selbst zur Rede stellen.

„Itachi" erklang seine raue und tiefe Stimme durch den Hausflur, als er sich auf die Tatami-Matten niederließ und nach seiner Tasse Tee, die seine Frau Mikoto ihm hingestellt hatte, griff.

Itachi's Sicht:

Jetzt würde er Rede und Antwort stehen müssen. Bereits der Blick seines Vaters, im Vorgarten, hatte ihm klar gemacht, dass er seine Verantwortung gegenüber dem Clan nicht ernst genommen hatte.

Mit einem letzten tiefen Atemzug betrat er den gemütlichen Wohnraum, in dem sich seine Mutter gerade neben seinen Vater niederließ und ihren Blick dabei auf den kleinen Tisch gerichtet hielt. Ihm entging nicht, dass sie ebenfalls, die feinzählige Körperhaltung seines Vaters bemerkt hatte.

So gelassen wie möglich versuchte er den Blick seines Vaters zu begegnen und dabei die Unruhe und Angst, die diese ab und an kalten Augen bei ihm auslösten nicht zu zeigen.

Mit bedacht, wählte er einen gewissen Abstand, der jedoch noch nahe genug war, um nicht als respektlos eingestuft zu werden. Also auch schon die tiefe Stimme Fugakus an seine Ohren drang.

„Du warst heute nicht beim Training." Kam es kühl herüber.

„Doch war ich." Entgegnete er gelassen, wohl wissend, dass man einer Respektsperson die zudem noch älter war, nicht widersprechen sollte.

„Lüg mich nicht an!" Kam es donnernd von seinem Vater zurück, während er mit seiner flachen Hand auf den Tisch zwischen ihnen schlug und dabei die leere Teetasse scheppern umfiel.

„Ich war beim Training, doch als ich früher als geplant fertig war, wollte ich Shisui bitten mir beim Tai-Jutsu-Training zu helfen. Leider kam etwas dazwischen, bevor ich Shisui gefunden habe." Erklärte er immer noch mit ruhiger Stimme und einem gelassenen Blick, der auf seinen Vater ruhte, während innerlich alles in ihm nach Flucht schrie und er Mühe hatte, dass seine Stimme und Knie nicht zitterten.

„Und was konnte bitte so wichtig sein, dass du dein Training unterbrichst" schoss es Fugaku ihm an den Kopf, wobei sich dessen Sharingan aktivierte.

„Ein Eindringling im Viertel. Ein kleines Mädchen hat etwas hier gesucht und Chaos auf dem Marktplatz verursacht. Ich war mir nicht sicher, was sie hier wollte, also habe ich sie beschattet, bis sich herausstellte, dass sie nur ihr entlaufendes Häschen gesucht hat. Ich habe sie danach aus dem Viertel geleitet, falls es doch nur eine Tarnung war. Die Kleine scheint nicht aus Konoha oder dem Feuerreich zu kommen, daher mein Misstrauen." Erklärte er sich und ließ einige Details absichtlich aus.

Doch sein Vater schien zufrieden mit der Antwort und entließ ihn aus dem Gespräch. Sich von seinen Eltern abwendend und nicht noch einmal hinter sich schauend, ging er zielstrebig in sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett fallen ließ und die Ereignisse des Tages Revue passieren ließ.

Er hatte wichtige Informationen seinem Vater unterschlagen, sickerte die Information langsam in sein Gehirn und sein Magen verkrampfte sich schmerzlich. Die Augen langsam schießend, wurde jedoch das Unwohlsein durch etwas anderes ersetzt, als diese braunen Augen vor seinen inneren Augen, ihn anzusehen schienen. Augenblicklich spürte er eine Hitze in seine Wangen aufsteigen und sein ganzer Körper versteifte sich.

Warum dachte er ausgerechnet jetzt daran und wieso nahm der Gedanke an diese Augen ihn so viel mehr ein, als der Gedanke seinem Vater nicht gehorcht zu haben?

Sich schnell aufraffend und seinem Vater alles beichten wollend, stand er bereits mit der Hand an der Klinke vor seiner Zimmertüre, als ein Wunsch, der einem innerlichen Schrei glich, sich immer weiter in ihm ausbreitete. Ein Wunsch, den er bisher nur gegenüber seinem Clan und vor allem gegenüber seiner Familie hatte, also ließ er seine Hand von der Klinke gleiten und legte sich erneut in sein Bett.

„Beschützen" flüsterte er leise vor sich hin, als er wieder in seine Gedanken abdriftete.

Warum hatte er den Wunsch, dieses Mädchen, dem er gerade zum ersten Mal begegnet war zu beschützen?

Itachi FF -Was wäre wenn- ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt