Nostalgie

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Itachi's Sicht:

Der Nachmittag brach an und Rei erklärte ihm und seinem Bruder die einzelnen Begriffe der verschiedensten Werkzeuge, wobei Sasuke nur desinteressiert zuhörte, auch er verstand nur Bahnhof zum größten Teil, doch es machte ihm Spaß zuzusehen, mit welcher Begeisterung und Eifer Rei die Sache anging.

Sich also mühe gebend die Dinge zu verstehen, die sie erklärte, versuchte er nicht auf seinen mürrischen Bruder zu achten.

„Also ich glaube, es ist besser, wenn wir erst die Häuser markieren, die abgerissen werden müssen, weil sie zu baufällig werden, dann müssen wir uns einen Überblick verschaffen, was an den anderen alles zu machen ist. Und dann fangen wir mit deinem Haus Ita-chan an. OK?"

Bei dem Spitznamen, wurde er leicht rot und nickte dem entsprechend nur, da er seiner Stimme in diesem Moment nicht traute.

Nun also gesagt getan. Zuerst nahmen sie sich gründlich jedes Gebäude vor, bis die Sonne langsam unterging und nur noch die letzten Strahlen durch die einst verlassenen Gassen und Wege schienen und das Treiben der nächsten Generation von Shinobi's zusah, wie sie Karton über Karton mühsam und vorsichtig auf einen dafür bereitgestellten Karren schleppten.

Nie hatte er gedacht, dass die Menschen dem Uchiha-Clan noch einmal so viel Respekt entgegenbrachten und die Andenken ehrten.

Auch Sasuke schien davon mehr als überrascht zu sein und etwas Unbekanntes schien in seinen Augen aufzublitzen, was er jedoch als älterer Bruder nicht deuten konnte, zu lange waren sie getrennt gewesen, um Sasuke's innere noch so gut zu kennen, wie er es einst gekannt hatte.

Und langsam verstand er auch die Abneigung, die Sasuke gegenüber Rei empfand. Er musste sicherlich den Eindruck haben, dass er wieder verlassen werden könnte, da er nur noch Augen für sie hatte.

Ja, ihm war selbst aufgefallen, wie sehr er im Grunde an dieser Frau, die er ebenfalls jahrelang nicht gesehen hatte, hing. Aber das Band, das sie beide verband, war nun einmal seit dem ersten Moment ihrer Freundschaft bereits stärker als die Blutsbande gewesen, die ihm mit dem Clan verband. Nur Sasuke, war dem am nächsten gekommen. Und wenn er sich zwischen den beiden je entscheiden müsste, würde er so schwer es ihm auch fiel, sich wieder für seinen Bruder entscheiden.

Er hatte sich zwar über Nacht eingestanden, dass er Rei wirklich liebte, doch sein Bruder war schon immer ein Teil von ihm gewesen und würde es auch immer sein.

Er konnte also nur hoffen, dass Sasuke es auch verstand und er ihr irgendwann die Hand reichen würde.

Reiko's Sicht:

Die Nacht brach wie immer viel zu schnell herein und sodass sie die weiteren Pläne, mit dem Haus von Itachi's Kindheit anzufangen auf den nächsten Tag verschieben mussten. Wenigstens war durch die viele Hilfe, bis auf dieses Haus in denen sie und Itachi nun schliefen, während Sasuke irgendetwas von einer Sakura murmelte leer geräumt.

Und es dauerte auch nicht lange, da ging die Sonne schon für den neuen Morgen auf und Reiko flitzte durch die Wohnung und räumte diese unter sehr viel Krach aus, sodass ein wirklich süßer und verschlafener Itachi, sich bequemte mit einer Tasse Kaffee in der Hand ihr nach dem Frühstück, was für ihn bereit stand, zur Hand zu gehen.

Das leicht gewuschelte Haar, dass er in diesem Moment noch offen trug, ließ sie jedoch für einige Minuten innehalten, bis der Drang, in ihr zu stark wurde und sie sich mit einer Haarbürste hinter ihn setzte, in selbst noch einmal durchs Haar wuschelte, damit sich das Brüsten auch lohnte, und anfing seine Haare sorgsam durchzukämmen.

Wobei sie fröhlich ein Lied vor sich her summte.

Itachi's Sicht:

Sich anspannend und irritiert mit der Tasse in der Hand innehaltend, versuchte er die Röte, die in seinem Gesicht Aufstieg zu unterdrücken.

Wie einst seine Mutter kämmte sie sein Haar und band es mit einem Haargummi, dass sie aus einem ihm unerfindlichen Grund ums Handgelenk trug zusammen, während Erinnerungen vor seinem inneren Auge ihn fast gänzlich in die Vergangenheit spülten.

Wie lange war es her, dass er so eine Zärtlichkeit verspürt hatte? Wie lange war es her, dass man ihm so viel Liebe und Zuneigung entgegenbrachte? Wie lange war es her, dass er sich zuhause Gefühlte?

Ein erneutes scharfes Räuspern, holte ihn aus der abwärts spirale zurück und erneut sah er in die Augen seines Bruders, der ab genervt an der Wand lehnte.

Itachi FF -Was wäre wenn- ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt