Kennt Ihr das auch? Ich meine, ich hatte einen Plan für dieses Kapitel und jetzt ist daraus was ganz anderes geworden. Der eigentliche Inhalt kommt jetzt erst im nächsten...
Hoffentlich
Itachi's Sicht:
Immer nervöser werdend, tigerte der unruhig durch das Haus, dabei auf der Unterlippe kauend und ab und an fahrig durch die langen Haare fahrend.
Ein ungutes Gefühl machte sich durch die Nervosität in seiner Magengegend breit und sein Herz klopfte zu stark gegen seine Brust. Beinahe schon hyperventilierend, hielt er sich an der Küchenanrichte fest. Schwarze Punkte begangen vor seinen Augen zu tanzen und seine Sicht zu flimmern.
Sein bisher stark schlagendes Herz fühlte sich auf einmal so schwer wie Blei an. Das Gefühl, dass etwas auf seiner Brust sah, dass verhinderte vernünftig zu atmen. Unsichtbare Ketten schienen ihn in die Knie zu zwingen, doch seine Gedanken kreisten immer nur um zwei Punkte. Sätze, die sich in sein Hirn brannten.
„Ihr ist etwas passiert."
„Sie kommt nicht wieder."
Mit dem Rücken Richtung Wand, ließ er sich an den Küchenschränken hinab gleiten, während, er mit angezogenen Knien angestrengt Luft zu holen. Seine eiskalten Hände dabei in den Nacken legend, wiederholten sich seine Gedanken, bis er das laute, fröhliche Rufen aus dem Eingangsbereich vernahm.
„Ich bin wieder daahaa."
So plötzlich, wie diese Enge und die damit verbundenen anderen Symptome aufgetreten waren, waren sie auch wieder verschwunden. Noch etwas schwach auf den Beinen, zog er sich wieder hoch. Doch die Kraftlosigkeit, die seinen Körper nun heimsuchte, nach dem er gegen die Atemlosigkeit angekämpft hatte, ließ ihn nicht alleine stehen.
Also immer noch an die Schränke gelehnt, jedoch stehend, schloss er die Augen und lauschte den immer lauter werden Schritten, bis zwei warme Hände sein Gesicht einrahmten.
Doch mehr als ein müdes Lächeln brachte er in diesem Moment nicht zustande. Er war erschöpft.
Reiko's Sicht:
Der aufschlussreiche Besuch beim Hokage, hatte zwar einige Zeit in Anspruch genommen, doch noch am Nachmittag konnte sie Itachi aus seinem stumpfsinnigen Leben befreien und dem einst so talentierten Shinobi eine neue Aufgabe zuweisen.
Denn sie konnte spüren, dass ihre Anwesenheit zwar etwas in ihm bewegte, doch das allein nicht ausreichen würde, um ihn zu beschäftigen. Die Angst, dass er eines Tages aufwachen würde und ihrer überdrüssig wurde war zu groß.
Er war ein anderes Leben als das ihre gewöhnt und die Jahre der Einsamkeit, könnten dazu geführt haben, dass er Gesellschaft für einen längeren Zeitraum nicht ertrug. Also musste sie ihm eine Möglichkeit geben sich zurückzuziehen, ohne das er sie verlassen musste.
Eine Aufgabe, die ihn einnehmen würde, doch nicht so stark, dass er sie vergaß. Eine Aufgabe, die sie gemeinsam bewältigen konnten und gleichzeitig getrennt.
Ein Neubeginn oder auch ein Wiederaufbau könnte man es nennen, denn sie hatte den Hokage darum gebeten das Uchiha-Viertel platt machen zu dürfen um etwas Neues zu schaffen und bis auf dem Tempel, der die steinernen Treppen hinauf stand, wurde ihre Bitte nach Absprache des Clanführers gewährt.
Ein kurzer Abstecher danach zu den hiesigen Holz-, Kupfer-, Handwerksbedarf- und Baumateriallieferanten und schon war alles für den nachmittäglichen Neustart bereit.
Mit den vorher gekauften Lebensmitteln machte sie sich wieder zurück auf dem Weg in ihr neues Zuhause und betrat auch schon nach kurzer Zeit das marode Haus.
Mit einem „Ich bin wieder daahaa." Kündigte sie ihre Wiederkehr von der Haustüre aus an und trug alles gewissenhaft in die Küche, wo ihr die Tüten beinahe aus der Hand fielen.
Vor ihr stand schon fast so bleich wie ein Geist Itachi. Nur seine leicht hebende und senkende Brust verriet ihr, dass er noch lebte. Die Einkäufe also absetzend und ihre Hände auf seine Wangen legend, wurde ihr, erst jetzt klar, wie sehr er sie eigentlich brauchte.
Sein müdes Lächeln verriet ihr, dass das Schicksal sie zusammen geführt hatte, damit sie ihn retten konnte. Denn seine Haut war nicht nur blass, sondern auch eiskalt. Das Leben schien ihn zu verlassen.
Sanftes grünes Licht, das von ihr ausging, hüllte ihn ein und erlosch erst, als die Farbe in seinem Gesicht zurückgekehrt war. Die Sorge um ihn, ließ ihre Augen brennen und so versuchte sie ihr Gesicht in seiner großen Brust zu verstecken.
Die Wärme, die nun wieder von seinem Körper ausgestrahlt wurde, beruhigten sie, sodass die nahenden Tränen zurückgetrieben werden konnten und sie seinen leicht herben, doch angenehmen Duft einatmen konnte.
Als sich dann noch seine Arme um sie schlossen und er selbst seinen Kopf auf dem ihren ablegte, war es um sie geschehen. Sie ließ sich in die Geborgenheit hineinfallen und wollte sich auch nie wieder von diesem Mann lösen.
Nach einiger Zeit allerdings, verschwand das Gewicht auf ihrem Dickschädel und nie Neugier, ließ sie selbst den Kopf heben. Nur wenige Zentimeter trennten ihre beiden Lippen noch von einander und der Abstand schien sich stetig zu verkürzen.
Sehnsüchtig sah sie in diese beiden Opale und sah auch ihn ihnen eine gewisse Sehnsucht, die die ihre widerzuspiegeln schien. Ein kleiner Blick seinerseits auf ihre Lippen, ließ sie ein wenig schmunzeln, während sie sich noch näher kamen.
Ihren Körper an den seinen gepresst, die Finger in sein Oberteil gekrallt, streckte sie ihren Hals ihm entgegen, damit ihre Lippen sich endlich berührten. Ihr Herz schlug ihr in der Brust so schnell, als würde sie rennen, doch die Wirklichkeit um sie herum schien in Zeitlupe zu laufen.
Fast zeitgleich, wurden ihre beiden Augenlider immer schwerer, doch bevor sich dann endlich seine Lippen auf die seinen hätten legen können.
Vernahm sie ein lautstarkes Räuspern, was sie zurückschrecken ließ, wobei sie über ihre eigenen Füße stolperte und nach hinten überfiel. Durch die schnelle Reaktion Itachi's jedoch, sah es mehr wie die Schlussposition beim Tango aus.
Itachi's Sicht:
Sie war sein Licht, seine Rettung. Sehnsüchtig sah er immer wieder von ihren schönen warmen Augen, auf die so vollen Lippen, die ihn hypnotisierten und dass diese auch noch leicht offen standen, machten sein verlangen, sie küssen zu wollen auch nicht besser.
Die Unschlüssigkeit jedoch ließ ihn wie so oft zögern. Erst nachdem sie sich förmlich ihm entgegenstreckte, warf er seine Bedenken über Bord, doch kurz bevor er sie endlich schmecken konnte, wurden sie grob unterbrochen.
Und Reiko, seine Rei erschreckte sich so sehr, dass sie von ihm zurückwich und sich fast rücklings auf den Boden legte. Nur die Schnelligkeit durch jahrelanges Training ermöglichte, es sie in seinen Armen aufzufangen, damit sie sich nicht verletzte.
Den Kopf in Richtung des Störenfrieds langsam drehend, konnte er seine Verärgerung, die das Gesicht seines Bruders in diesem Moment auslöste nicht unterdrücken.
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Itachi FF -Was wäre wenn- ✔
FanfictionDie Vergangenheit bestimmt seine Zukunft. Kann der Uchiha damit umgehen? Was wäre wenn Itachi eine zweite Chance bekäme und sich verliebt? Kann er seine Gefühle einem anderen Menschen mitteilen? Kann ein Uchiha glücklich werden?