Kapitel 30

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Er stöhnte laut auf als meine Hand über seine Erektion strich. Luzifer hielt anscheinend nichts von Unterwäsche.
„Scheiße, Fia." keuchte er, hob dabei sein Becken etwas an. Mein Atem ging schnell und mein Herz raste aufgeregt. Gierig küsste ich ihn, während meine Hand sein Glied umschloss. Unser Kuss war alles andere als unschuldig. In ihn legte ich alles was ich fühlte hinein. Wollte Luzifer somit wissen lassen, wie sehr ich ihn brauchte. Sanft strich ich über seine Eichel, küsste seinen Hals und lauschte seinen Stöhnen. Mein Magen zog sich bei den tiefen Brummen seiner Stimme krampfend zusammen. Als ich meinen Blick hob und ihn direkt in die Augen sah wusste ich, dass ich ihm verfallen war. Mir war egal, was dieser Fakt über mich aussagte. Es war mir egal, dass er mich womöglich zerstören würde. Alles woran ich denken konnte war, dass er verboten gutaussah und ich mich in ihn verlieren möchte. Ich leckte mir über die Lippen, zog meine Hand aus seiner Hose, um mein Becken anschließend fest gegen seine Härte zu reiben. Seine Augen funkelten wie Sonnen. Plötzlich packte er fest meinen Hintern, presste mich grob gegen sein Becken und stand auf. Überrascht quickte ich auf, umschloss seine schmale Hüfte mit meinen Beinen und ließ mich von ihm aus dem Bad tragen. Er musste nicht sagen, wohin er wollte. Innerhalb weniger Sekunden befand ich mich auf dem Rücken liegend auf seinem Bett. Mir entkam ein kichern, da er mich einfach aufs Bett geschmissen hatte. Luzifer stand vor dem Bettende, lächelte mich ehrlich an und schellte sich mit einem ruck aus seiner engen Hose. Mein Mund war staubtrocken, während ich nicht gerade dezent auf seinen Penis starrte. Das würde nicht gut gehen. Unsicher ließ ich meinen Blick von seinen erstaunlich großen Glied zu seinem Gesicht wandern. Selbstgefällig zwinkerte er mir zu, brachte mich erneut zum kichern und ließ somit meine kurz aufflackernde Angst verschwinden. Er näherte sich mir wie eine Raubkatze, seine Augen dabei stehts auf die meine gerichtet. Als er über mich gekrabbelt war, seine Arme links und rechts von mir abgestützt, küsste er mich als wäre ich seine Luft zum Atmen und sendete wohlige Schauer durch meinen Körper. Seine Lippen waren eine merkwürdige Mischung, weder rau noch weich. Luzifer unterbrach den Kuss, sah mich kurz eindringlich an, ehe er seinen Blick lasziv über meinen Körper gleiten ließ. Bei manchen stellen verweilte er etwas länger und knurrte. Mein Körper stand in Flammen, meine Hände begannen zu zittern, während sie seine Arme auf und ab strichen. Es machte mich stolz, gab mir eine gewisse Macht, zu sehen, dass meine Berührungen ich ebenfalls nicht kalt ließen, denn die Härchen seiner Arme stellten sich bei meiner zärtlichen Streicheleinheit auf. Luzifer begann auf meinen gesamten Körper küsse zu verteilen. Von meinem Hals, zu meinen Schlüsselbein, weiter zu meinen Brüsten, wobei er bei ihnen etwas länger blieb. Ich zog die Luft zischend ein, als er seine Zunge um einen meiner Nippel kreisen ließ und mit dem Daumen den anderen streichelte. Mir waren die Geräusche, welche ich von mir gab, fast peinlich. Zwischen meinen Beinen breitete sich eine Feuchtigkeit aus, derweil er zarte küsse über meine Bauch verteilte. Er rutschte etwas weiter herunter, küsste mich tief unter meinen Bauchnabel, sah danach aus komplett weißen Augen zu mir herauf.
„Du musst jetzt stopp sagen, denn wenn ich dich erst einmal gekostet habe, kann ich nicht versprechen mich weiter zu kontrollieren. Dann gibt es kein zurück mehr, Fia." Sein Bariton war unglaublich tief, Lust und Verlangen drangen deutlich heraus. Statt zu antworten, ich war mir nicht sicher ob mir meine Stimme gehorchen würde, drückte ich ihn meine Hüfte entgegen.
„Bist du dir sicher?" fragte er knurrend. „Sag es." forderte er, nachdem ich genickt hatte.
„Ich bin mir sicher." krächzte ich. Verdammt ich würde noch durchdrehen, wenn er nicht bald weitermachen würde. Er stöhnte, schob meine Beine auseinander und küsste mich zärtlich dazwischen. Ich schnurrte, biss mir schließlich fest auf die Lippen, um nicht laut aufzuschreien, als er mit einem Finger über meine empfindliche Stelle strich. Seine Zunge trennte meine Spalten, liebkoste mich auf die schönste Art, währenddem seine Finger mich an meine Grenzen trieben. Er machte mich süchtig. Ich wollte mehr, brauchte ihn.
„Ich will dich," stöhnte ich laut auf. Luzifer sah erneut zu mir herauf, ehe er sprach.
„Du hast mich bereits." wisperte er leise, instinktiv wusste ich, dass damit mehr gemeint war, doch konnte ich mich gerade nicht darauf konzentrieren. Mein Körper sehnte sich nach seinen, wollte sich in ihm verkriechen.
„Ich will dich in mir." erklärte ich deshalb außer Atem. Er brummte, schob sich wieder hoch und küsste mich einnehmend. Sofort umschloss ich mit meinen Beinen seine Hüfte, presste meinen Körper dicht an seinen. Seine Härte stieß gegen meinen empfindlichsten Teil, brachte Luzifer und mich damit gleichzeitig zum Stöhnen.
„Kondom," hauchte ich gegen seine Lippen, strich mit meinen Händen nebenbei über seinen Körper. Er war so schön, dass es ein Verbrechen war.
„Brauchen wir nicht, ich kann mich nicht Fortpflanzen." erklärte er. Ich wollte etwas sagen, irgendetwas, doch dazu blieb mir keine Zeit. Luzifer drang langsam in mich hinein, brachte meinen Körper zum Beben. Als ich zusammenzuckte, da mein Körper sich an seine Fülle gewöhnen musste, hielt er in der Bewegung inne und sah mich angespannt an.
„Ich verletze dich." flüsterte er, die Reaktion meines Körpers komplett missverstanden. Seufzend schüttelte ich meinen Kopf, ließ meine Hände in sein Haar gleiten und strich ihm eine schwarze Strähne aus der Stirn.
„Spürst du nicht wie sehr ich dich will?" fragte ich ihn, küsste anschließend zärtlich seine Nasenspitze. Er hauchte meinen Namen, begann seine Hüften zu bewegen. Wie auf Stichwort reagierte mein Körper, passte sich dem seinen an. Noch nie hatte ich mich so gefühlt, wie mit ihm. Alles in mir schrie nach Erlösung, wollte von ihm berührt und verzerrt werden.
„Luzifer!" keuchte ich seinen Namen und küsste seine Schulter.
„Du bist wunderschön," hauchte er, während er kräftig in mich stoß. Wo er zu Beginn sanft, fast zurückhaltend war, als hätte er angst gehabt, dass er mich zerbrechen könnte, wurde er mit jeden Stoß etwas wilder. Ich zog an seinen Haaren, keuchte und hörte dem Geräusch, welche unsere ineinander verschlungenen Körper von sich gaben, zu. Er brachte mich zum Schweben, ließ mich vergessen. Mein Körper spannte sich bei seinen geübten Bewegungen schmerzlich an und ich wusste, dass ich bald kommen würde. Wenige Stoße später, schrie ich laut seinen Namen, während in mir mein Feuerwerk der Gefühle ausbrach. Kurz darauf zuckte Luzifer, ergoss sich in mir. Erschöpft rollte er sich von mir herab, zog meinen Körper allerdings mit sich, sodass ich seitlich an ihm gekuschelt war. Seine Brust unter mir hob und senkte sich schnell, während er mit einer Hand durch meine Haare strich. Genüsslich seufzend küsste ich seine Brust und sah ihn verstohlen an. Er hatte seine Augen geschlossen und rang etwas um Atem. Mein Herz schwoll an, denn etwas wie er dasaß und mein Haar streichelte brachte ihn in ein anderes Licht. Luzifer spürte wohl, dass ich ihn anstarrte, denn er öffnete seine Augen, drehte sich sodass er mir gut ins Gesicht sehen konnte und zog mich mit seinen Arm dicht an seinen Körper. Mein Herz schlug so schnell, dass es mir womöglich aus der Brust springen würde.
„Ich verdiene deine Zuneigung nicht." flüsterte er dicht an meinen Lippen. Bevor ich sein Gesagtes bestreiten konnte, hatte er schon weiter gesprochen: „Du verwirrst mich. Ich weiß was ich will, konnte sogar akzeptieren, dass es wohl das einzige war, was ich nicht bekommen würde. Doch nun ist alles anders." Er unterbrach sich selbst um mir einen zarten Kuss zugeben.
„Ich glaube es wäre gut, wenn du weißt, dass indem du zugelassen hast, dass ich mich in dir verliere, du dich unwiderruflich an mich gebunden hast. Denn mein Körper verzerrte sich viel zu lang nach dem Deinen, dass ich dich nachdem ich dich gekostet hatte, loslassen könnte."

Apokalypse - BittersüßWo Geschichten leben. Entdecke jetzt