2. Kapitel

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Durch die Pfeife des Trainers wurde das Training beendet. Die Spieler der Mannschaft liefen an mir vorbei. Ich hörte ein paar Wortfetzen: ,,Wer ist das kleine Mädchen?" Oder ,,Was macht sie hier?"

Als letztes kamen die beiden Männer von vorhin. Sie unterhielten sich angeregt. Kurz bevor sie bei mir ankamen, stoppten sie ihr Gespräch. Ich wunderte mich. 'Verheimlichen sie etwas vor mir?' 

Kevin und...? Ich legte meinen Kopf schief.  ,,Wie heißt du?" Er schaute mich verwundert an. ,,Du kennst mich nicht? Na das ist ja mal was!" Bei diesem Satz stieß Kevin ihm in die Rippen. ,,Aua!" Beklagte er sich sofort. Nach einem anfordernden Bild von Kevin seufzte er kurz und setzte hinterher. ,,Ich bin Julian." ,,Und ich Kevin." ,,Das weiß ich doch!" Die beiden schauten erstaunt zu mir runter. Ich grinste sie einfach an. ,,Frech bist du also." Stellte Kevin fest und lachte. Julian jedoch wand sich mir zu und fragt mich ,,Ich gehe jetzt duschen und danach fahre ich dich nach Hause, OK?" ,,Ähm..." Ich stockte. Ich konnte ihm doch nicht sagen, dass ich keine Familie hatte und auf der Straße lebte. Ihn schien meine Ratlosigkeit jedoch nicht zu interessieren, denn er nahm mich einfach mit. Vor einer Tür stoppte er. ,,Halt dir bitte die Augen zu!" Ich war verwundert, tat jedoch, was er verlangte. Als Julian mich in den Raum führte, wurde es augenblicklich leiser. 'Wo sind wir?'. ,,Les gars, habilez-vous. Et comportez-vous!" (Jungs, zieht euch was an. Und benehmt euch!) Hörte ich die Stimme von Kevin und kicherte. Julian schob mich weiter. Er blieb stehen. ,,Setz dich hin." Sanft drücke er mich nach unten. ,,Jetzt kannst du die Augen wieder aufmachen. " Ich öffnete meine Augen und guckte mich staunend um. An den Wänden waren weiße Schränke mit Sitzbänken davor. Auf jedem Schrank klebte ein Schild mit einer Nummer und an jeden Schrank gab es kleine Fächer. Manche waren offen, manche geschlossen. In der Mitte des Raumes stand ein großer Tisch. Gegenüber des Platzes, auf dem ich saß, war die Tür, Aus der wir gekommen waren und rechts neben mir war noch eine. Alles sah so sauber und geputzt aus. Ein ,,Wow!" verließ meinen Mund. Julian guckte mich mit schiefen Kopf an, hockte sich dann jedoch wieder vor mich hin und erklärte mir:,, Ich gehe jetzt duschen. Du wartest hier bitte bis ich fertig bin." Ich nickte. Also nahm er seine Sachen und verschwand durch die Tür rechts von mir.

Mon père, Julian Draxler || JD Ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt