Mon père, Julian Draxler || JD Ff ✔

13. Kapitel

Dienstag:

,,Ja, Trainer.(...) Ich weiß. Die Schulzeit fängt erst nächste Woche an.(...) Danke.(...) Bis später!" Julian diskutierte mit seinem Trainer, denn er hatte bisher niemanden gefunden, der auf mich aufpasste, solange er beim Training war. ,,Wir müssen schnellst möglich eine Schule für dich finden. Das könnte nur leider knapp werden. Immerhin haben wir Anfang der letzten Ferienwoche." ,,Wir können doch jetzt gucken?" ,,Willst du?" ,,Jaa!" Wahrscheinlich bin ich eine der einzigen, die sich auf die Schule freut. Dann lerne ich endlich das Lesen, Schreiben, Rechnen. Eben das typische Grundschulzeugs.

,,Willst du auf eine französische Schule? Oder auf eine bilinguale?"
,,Was ist bilingual?" Wir hatten es uns auf der Couch gemütlich gemacht. Julian hatte seinen Laptop auf dem Schoß und googelte nach Grunschulen in unserer Umgebung. ,,Da hast du zum Beispiel teils Unterricht auf französisch, teils auf deutsch." ,,Nur französisch reicht mir. Ich spreche doch mit dir Deutsch." ,,Okay. Dann wird das alles etwas schwieriger für mich." ,,Da musst du wohl durch." Grinste ich fies. ,,Hey! Das ist nicht lustig! Nur, weil du zweisprachig aufgewachsen bist, heißt das nicht, das du mich auslachen darfst." Er versuchte ernst zu bleiben, scheiterte aber. ,,Dein Lachen ist einfach zu ansteckend."

,,Wie findest du die? Guck mal, die ist hier in der Nähe. Dann könnte ich dich vor dem Training hin fahren und fast danach abholen. Wir könnten sogar zusammen Mittag essen." ,,Au ja!" ,,Soll ich da mal anrufen?" ,,Jo." ,,Wo hast du das denn her?" ,,Von Kevin." ,,Kaum ist er Patenonkel, bringt er dir so etwas bei."

,,Guten Morgen, Julian Draxler hier. Ich wollte fragen, ob sie noch einen freien Platz für eine Erstklässerin hätten.(...) Am Nachmittag wäre gut. (...) Mittwoch?(...) Ja, 15.00 Uhr passt perfekt.(...) Danke, dann bis Mittwoch.(...) Tschüß."

,,Und?" ,,Nächsten Mittwoch um 15.00 Uhr. Du musst vielleicht einen Test machen." ,,Was für einen?" Leicht beängstigt guckte ich ihn an. ,,Keine Angst. Soweit ich weiß, musst du nur etwas bestimmtes malen und einen Parcour oder etwas in die Richtung 'bestehen'. Sie wollen einfach nur wissen, wie weit du bist, was du alles kannst und so weiter."

,,Willst du dich noch umziehen oder so? Wir müssen in 15 Minuten los." ,,Mensch Juli! Ich bin doch keine Tusse, die ewig braucht, um sich fertig zu machen und sich 10 Tonnen Schminke ins Gesicht klatscht." ,,Sehr schön. Aber lass mich raten. Tusse hast du von Kevin?" ,,Nö. Das hast du doch gestern gesagt, als beim Einkaufen so eine an uns vorbei gelaufen ist." ,,Hab ich das?" ,,Seh ich etwa so aus, als ob ich lügen würde?" Gespielt beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust und guckte Julian abwartend an. ,,Nein, natürlich nicht!" ,,Siehst du! Du musst selber mal aufpassen, was du sagst. Es ist nicht nur immer Onkel Kevin!" ,,Jaja, schon klar, du Frechdachs!" ,,Ey!" ,,Du bist doch die Freche von uns beiden." ,,Jaja, schon klar, du Besserwisser!" ,,Ey!" Lachend wiederholten wiederholten wir die Worte des anderen.

,,Moin Kevin!" ,,Onkel Keviiiinnn!" ,,Was habt ihr denn gemacht? Das ist ja fast nicht normal, dass ihr so übertrieben gute Laune habt." Julian und ich guckten uns an. Und bekamen den 2. Lachflash. ,,Heilige Mutter Maria. Habt ihr gesoffen? Drogen? Irgendwas?" ,,Also wirklich, Kevin. Hälst du mich für so unverantwortlich?! Darf man nicht einfach gute Laune haben?" ,,Doch, Doch. Aber in eurem Maße ist das echt nicht mehr normal. Jetzt kommt wenigstens. In 20 Minuten ist Training und wenn ihr in dem Tempo weiter macht, wird es ewig dauern bis du, Julian, fertig bist." ,,Ist ja gut, Papa!" ,,Ne, ist klar, du Opa!" Und der 3. Lachflash folgte.