11. Kapitel

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,,Hey Mäuschen! Nicht so stürmisch!" Als Julian und Kevin den VIP-Bereich betreten hatten, war ich losgegrannt und in Julian's Arm gesprungen. ,,Hat dir das Spiel gefallen?" Immer noch begeistert nickte ich. ,,Danke für das Tor, Juli! Ich hab dich lieb!" ,,Ich dich auch, mein Mäuschen!" In diesem Moment war ich einfach nur glücklich. Ich hatte einen Freund gefunden, der wahrscheinlich auch mein Vater war.

,,Aww!" ,,Halt die Klappe, Kevin! Noch weißt du nicht, wie sich das anfühlt." Das noch betonte er. Irgendwas war da im Busch. Ich würde es früh genug herausfinden. ,,Jaja. Noch. Aber jetzt lass die arme Luna doch mal ihren Onkel Kevin knuddeln!" ,, Onkel?" Nicht nur ich, sondern auch Julian war verwirrt. ,,Na wenn du ihr Vater bist, werde ich doch wohl Patenonkel!" ,,Jaaaaa! Onkel Kevin!" ,,Dann ist es jetzt beschlossene Sache! Wenn ich Luna's Vater bin, bist du Onkel!" Ich strahlte über das ganze Gesicht. Kevin wird bestimmt ein verdammt guter Patenonkel sein.

,,Dann müsst ihr jetzt aber auch mit uns beiden Essen gehen." Das ließen sich Iza und Kevin natürlich nicht nehmen und so saßen wir eine Stunde später bei einem Italiener am Tisch und warteten auf unser Essen.

,,Was arbeitest du, Iza?" ,,Ich bin Model." ,,Cool! Das macht bestimmt ganz viel Spaß." ,,Das macht es. Was hälst du davon, wenn du dir mal die Jungs schnappst und bei einer Show zugucken kommst?" ,,Ja! Das wird bestimmt witzig!" ,,Du musst dich dann aber benehmen. Und ohne die Zustimmung von Julian geht das nicht." ,,Hab ich da etwa meinen Namen gehört?" Scheinheilig blickte Julian mich an. ,,Du hast das doch gar nicht verstanden. Wir haben französisch geredet!" ,,Das stimmt, aber wenn Julian seinen Namen hört, ist er aufmerksam. Also sei lieber vorsichtig." Bekam ich einen weisen Rat von meinem neuen Patenonkel. ,,Um was ging es denn jetzt?" ,,Iza hat mir vorgeschlagen, dass ich mal mit euch beiden mal bei einer von ihren Modelshows zu gucken kann. Bitte Juli. Das wär so cool!" Versuchte ich ihn weich zu kriegen. ,,Natürlich können wir das machen. Das setzt aber voraus, dass du dich benimmst und auf mich hörst!" Vor Freude krabbelte ich auf seinen Schoß und schlang heute erneut meine Arme um seinen Hals. ,,Danke!" Murmelte ich und genoss es, einfach nur in seinen Armen zu liegen und dieses Gefühl der Sicherheit zu spüren. ,,Ich würde eure Kuscheleinheit ja gerne nicht unterbrechen, aber das Essen ist da. Und wenn ihr es warm essen wollt, solltet ihr anfangen."

,,Danke für den Abend." ,,Das können wir gerne wiederholen, oder Iza?" ,,Klar!" ,,Wie wäre es nach dem nächsten Heimspiel?" ,,Gerne." ,,Gut. Dann bis dann, Iza." ,,Ciao!" ,,Wir sehen uns übermorgen, Julian!" ,,Ist morgen kein Training?" ,,Wir haben frei. Hast du das wirklich überhört? Die Jungs haben rumgegrölt deswegen." ,,Vielleicht war genau das der Grund, warum ich es nicht gehört habe. Aber dann bis Dienstag." ,,Tschüß, Onkel Kevin und Iza!" ,,Tschüß, Luna!"

Bei Julian Zuhause machten wir nicht mehr viel. Er las mir zum Einschlafen noch eine Geschichte vor, von der ich allerdings nur noch die Hälfte mitbekam.

//1. Mir Ist aufgefallen, dass Trapp's Freundin nicht Isabel sondern Izabel heißt 😅 Also wird sie absofort Iza heißen.
2. Wie findet ihr die Geschichte bisher? Irgendwelche Verbesserungsvorschläge? //

Mon père, Julian Draxler || JD Ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt