47. Kapitel

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Julian Pov.

Ich stand an der Kasse, um die Tickets zu bezahlen. Luna und Emilie warteten am Eingangstor auf mich. ,,Das macht dann 54 € bitte." Riss mich die Verkäuferin aus meinen Gedanken. Ich legte ihr das Geld hin. ,,Einen schönen Tag." Ich nickte ihr zu und gibg zu meinen Mädchen. Wie schön das klingt.

,,Worüber denkst du nach?" Fragte mich Emilie. Sie schob den Kinderwagen und hatte aber gleichzeitig ein Auge auf Luna, die etwa 5 Meter vor uns lief und Ausschau nach den ersten Tieren hielt. ,,Ich hab gerade daran gedacht, wie schön es ist, dass ihr beide meine beiden Mädchen seid. Die Frau, die ich liebe und meine Tochter, die ich liebe." Emilie sah mich grinsend an. Sie nahm meine Hand in ihre, verschränkte unsere Finger und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Lächelnd quittierte ich ihr Tun.

,,Papa, können wir zu den Affen?" Gelangweilt dreht sich Luna vom Elefantengehege weg. Zuvor hatte sie diese mit Äpfeln gefüttert. ,,Klar können wir. Dann müssen wir hier rechts." Kurz darauf standen wir auch schon bei den Affen. ,,Guck mal Papa, ein Baby Affe!" ,,,Ich seh's, Mäuschen. Was hälst du davon, wenn wir zu der Delphinshow gehen?" ,,Au ja! Delphine! Papa, Mama, kommt!"

Ich griff nach Emilie's Hand und wollte loslaufen. Jedoch blieb meine Freundin stehen. Ich dreht mich zu ihr um. ,,Was ist los? Geht's dir nicht gut?" Besorgt sah ich sie an. Hoffentlich war sie nicht krank. ,,Luna, ...s-sie" Stotterte sie. ,,Babe, du musst schon ganze Sätze sagen, damit ich dich verstehen kann." Lachte ich sie aus. Wider meines Erwartens lachte sie nicht mit. ,,Luna hat mich Mama genannt." Geschockt sah ich sie an. ,,Aber das ist doch gut? Warum weinst du dann?" Erschrocken sah sie mich an. ,,Wie? Weinen?" Fragte sie mich verwirrt. Zur Bestätigung wischte ich ihr ein paar Tränen aus dem Gesicht. Plötzlich fiel sie mir in die Arme und zog mich in eine innige Umarmung. ,,Sie hat mich Mama genannt." Wiederholte sie dabei immer wieder. Und jedes mal bestätigte ich es mit einem Nicken.

Als wir bei der Delphinshow saßen, stand Luna vor uns und beobachtete gespannt die springenden Tiere. Irgendwann dreht sie sich zu mir um und kam auf mich zu. ,,Na Mäuschen, bist du müde?" Die gähnte und nickte. Sie stellte sich zwischen meine Beine und hob ihren Kopf zu meinem. An meinem Ohr angekommen, blieb sie stehen. ,,Kann ich auf Emilie's Schoß?" Fragte sie mich leise. ,,Das weiß ich nicht. Aber wie wär's, wenn du sie selber fragst?" Leicht nickte meine Tochter.

,,Kann ich auf deinen Schoß?" Schüchtern sah sie Emilie an. ,,Aber sicher, Spatz. Komm her." Glücklich kuschelte sich Luna an sie. ,,Danke Mama." Sofort breitete sich ein dickes Grinsen auf Emilie's Gesicht aus. ,,Gerne, mein Schatz."

Glücklich beobachtete ich die beiden. Meine zwei Mädels. Und Wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann noch ein Kind dazu...

Mon père, Julian Draxler || JD Ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt