Lange gab es hier nichts neues...
Aber ich glaube das Warten hat sich bei diesem Kapitel gelohnt ;)
Achtung FSk 18 ;)! Zusammenfassung gibt es wie immer am Ende, für alle die es nicht "sehen" wollen ...
Ich hoffe ihr habt viel Spaß beim Lesen!
In dieser Nacht war sie nicht mehr eingeschlafen.
Wie jede Nacht hatte er sie aus dem Alptraum geholt, dessen Inhalt ihm wie ihr schleierhaft war. Die Bilder waren klar, aber irgendwie ergaben sie keinen Sinn. Wie immer hatte er sie danach in sein Bett geholt, sie in seinen Flügeln geborgen. Nicht nur, dass es sie beruhigte und sie normalerweise zügig und traumlos wieder einschlief, es beruhigte auch ihn. Ihr beim schlafen zu zusehen gab ihm eine seltsame Ruhe, die er besser erst gar nicht zu verstehen versuchte. Er tat es mit der Begründung ab, dass sie dann wenigstens keinen Unfug machte.
Doch in dieser Nacht hatte Meira seltsam still gelegen. Ihr Atem hatte sich kaum beruhigt und er hatte sich schlafend gestellt aus reiner Neugierde heraus was sie tun würde, wenn sie ihn schlafend wähnte. Er hatte ursprünglich mit etwas anderem gerechnet aber letztlich hatte es ihn nicht gewundert als sie aufgestanden war. Sie hatte seine Gemächer verlassen und als Illidan ihr gefolgt war, war sie hinter einer Mauer verschwunden, vor der er zuerst verwundert stehen geblieben war. Dann hatte er begriffen und war ihr voraus gegangen. Niemand rechnete mit ihr noch so spät und daher hoffte er, dass ihr Frühwarnsystem, mit dem sie sein Regime unterlaufen hatte, nicht funktionierte. Er kam vor ihr an und wartete im Schatten.
Warum er danach noch wartete wusste er nicht.
Zuerst übte sie alleine an den Dummies. Ihre Bewegungen waren schneller als er erwartet hatte und gezielter, aber ihre wahre Geschmeidigkeit zeigte sich erst als Jace den Raum betrat. Illidan unterdrückte ein Knurren, als er bemerkte wie er sie berührte und er realisierte wie eng die beiden befreundet waren. Dass Jace ihm nicht hundert prozentig loyal war wusste er, aber die Art, wie er sie anlächelte, brachte ihn an die Grenze seiner Beherrschung. Er ballte die Fäuste um ihn nicht auf der Stelle zu töten. Auch wenn er sie nicht wollte. Mit dem Halsband hatte er sie für sich beansprucht. Seine Herrschaft in Frage zu stellen war das eine, ihm seine Beute abzusprechen etwas anderes. Illidans Dämon forderte Vergeltung dafür und er konnte sich nur beherrschen, weil er wusste, dass er jeden seiner Jäger brauchte, wenn es soweit war.
Dann begann der Übungskampf. Meira war Jace unterlegen, aber nicht so weit, wie Illidan es vermutet hatte. Gebannt beobachtete er ihre gezielten Schläge, die Drehungen und die Art wie sie auswich, sich duckte und dann sprang, um zum Angriff anzusetzen. Jace hielt sich zurück, aber er nutzte seine Flügel und sein Dämonenfeuer, von dem Illidan beim ersten Einsatz dachte, es würde sie auf der Stelle rösten. Das alles waren Vorteile, die sie nicht hatte, aber sie tanzte um ihn herum und nutzte ihre eigene Stärke, ihre kleine Gestalt, um ihm zumindest soweit Kontra zu geben, wie es ihr möglich war. Ein kleiner funken Anerkennung tanzte in Illidans Brust, der sich schnell auflöste, denn er wusste was sie anstrebte. Er sah es in ihrem Farben. Er sah Stolz, Mut, Trotzt. Sie wollte ihm beweisen, dass sie ohne sein Geschenk, seinen Fluch, bereits kräftig genug war um zu kämpfen. Das löste ihn aus der Starre. Er trat aus dem Schatten und erhob die Stimme: "Genug!"
Jace, der gerade ansetzte in seine Dämonenform zu springen um sie erneut mit Dämonenfeuer zu beschießen, riss entsetzt die Augen auf, weil sie sich allen ernstes im Kapf herum drehte und Illidan ansah. Illidan jedoch war schnell genug, begriff die Situation und schleuderte eine seiner Gleven in seine Richtung. Der Dämon, der für wenige Sekundenbruchteile die Herschafft über Jace Gestalt hatte, wich dem Angriff aus und verfehlte sein Ziel, das im selben Moment von dem Herren der Illidari von den Füßen gezogen wurde, um wenige Fingerbreit.
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Stranded in Azeroth - Illidan
FanfictionEs ist etwas seltsam als Meira nach ihrem Tod auf der Erde in Azeroth landet. Im schwarzen Tempel versucht sie den Herren der Illidari dazu zu bewegen sie ebenfalls in seine Reihen auf zu nehmen, scheitert aber klaglos. Als er und seine Vertrauten g...