Du bist, was ich will

1. „Good As Gold"

Das ist die Story von Ella und Jace... die Story enthält Kraftausdrücke und explizite Szenen, in denen sexuelle Handlungen vorgenommen werden. Wer das nicht lesen mag, hört hier besser auf. Wem es gefällt, der lässt hoffentlich einen Stern da? ;)

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„So ein Mist", fluchend steckte sie ihre langen blonden Zöpfe zu einem gleichmäßigen Kranz um ihren Kopf. Was hatte sie sich nur dabei gedacht zuzusagen? Selten blöde Ideen waren doch sonst nicht ihr Ding. Sie war überlegt und durchdachte alles bis zum Ende.

Normalerweise.

„Autsch. Verfluchte Scheiße. So ein Dreck",  schimpfte sie weiter und tastete vorsichtig über den Haaransatz oberhalb ihres Ohres. Sie betrachtete eingehend ihre Finger, musste aber feststellen, dass sie sich den Pin wohl doch nicht so tief in die Haut gerammt hatte wie es die Schmerzen eigentlich ahnen ließen.

Grummelig befestigte sie die Zöpfe weiter mit Bobby-Pins. Wenn sie wenigstens geblutet hätte, hätte sie einen Grund gehabt heute doch nicht in die UnverwechselBAR zu gehen. Was hatte sie sich nach einer sechzig Stunden Woche dabei gedacht sich auch noch die Nächte um die Ohren zu schlagen?

Nichts. Vermutlich nichts. Sie seufzte.

Aber wem machte sie was vor? Sie würde ihre beste Freundin Darla, die Besitzerin der Bar, sowieso nicht im Stich lassen. Als sie vor dreißig Minuten völlig panisch angerufen und sie angebettelt hatte heute einzuspringen, weil sich gleich drei ihrer Kellnerinnen krank gemeldet hatten, da stand es für Ella außer Frage ihr zu helfen. Jetzt, in dem engen Dirndl, bereute sie ihre Zusage.

Seufzend zupfte sie einige Strähne rund um ihr Gesicht aus dem Flechtkranz, sodass die Frisur nicht so streng und gewollt aussah. Sie stellte sich vor den Spiegel und musterte ihre Figur in dem schwarz-grünen Dirndl, das ihre grünen Augen perfekt betonte. Das letzte Mal als sie es getragen hatte, war sie noch fünf Kilo leichter und gut sieben Jahre jünger gewesen. Ihre Oberweite sprengte fast das Korsett.

Wer muss schon atmen? Das wurde überbewertet.

Ella umfasste ihre großen Brüste und strich mit dem Daumen über die Spitze der Bluse und ihre schmale Taille. „Wird schon schiefgehen." Sie zuckte mit den Schultern, checkte nochmal ihr Make-up und machte sich dann auf den Weg in die Bar, in der sie heute hoffentlich zum letzten Mal aushelfen würde.

***

„Gottverdammte Scheiße, guck dir die Titten von der Kellnerin an." Jace grinste und drehte seinen Kopf in Richtung Theke, auf die Ryan gerade zeigte. Am Zapfhahn stand der große, schlanke Rotschopf Darla, deren vom Dirndl hochgepresste Brüste erfreulich wackelten, während ihr ausgelassenes Lachen ihre Augen strahlen ließ.

Er sah grinsend dabei zu, wie Ryan sich einen Weg durch die Menge zur Theke bahnte. Der ließ echt nichts aus. Dabei hatte sie ihn schon öfter abgewiesen, als er zählen konnte.

Das fette Grinsen in seinem Gesicht vertiefte sich, als Jace zu der Nische schlenderte, in der die Jungs immer saßen. Als er an einer weiteren Kellnerin vorbeikam, schlug er ihr auf den Arsch, bestellte im Vorbeigehen zwei Maß Bier und wies auf ihre Nische. Zufrieden sah er wie die Kleine nach einem Blick auf sein Gesicht sofort Richtung Theke lief. So musste das laufen.

Ella rieb sich die Schultern, während sie hinter der Theke darauf wartete, dass Darla und Joseph die Maßkrüge erneut füllten. Sie war wirklich aus der Übung. Früher hätte es ihr nichts ausgemacht in jeder Hand gleich sechs Krüge zu tragen. Heute waren schon drei zuviel.