Manchmal gab es diese Wochen nach denen man sich einfach erschießen möchte. Oder während derer man sich erschießen möchte. Oder man möchte andere erschießen. Stattdessen macht man einfach weiter, man hatte ja auch keine große Wahl. Der Dienstag startete katastrophal.
Jace lag mit nacktem Oberkörper im Bett, seine schwarze Jogginghose saß tief auf seinen Hüften; sein linker Arm lag quer über seinen geröteten Augen, um die Helligkeit auszusperren. Sein Schädel dröhnte schlimmer, als beim schlimmsten Kater, sein Hals war geschwollen und obendrein traute er sich kaum sich zu bewegen, denn Casper lag halb auf seinem Bauch und der Kurze war nach einer langen, fiebrigen und wirklich bescheidenen Nacht endlich eingeschlafen. Er war noch nie so müde gewesen wie nach dieser Nacht. Und er hatte weiß Gott schon mehr Nächte durchgemacht, als er zählen konnte.
Ella war es gelungen lautlos aufzustehen und in Richtung der heißen Dusche zu verschwinden. Dieses freche Weib hatte ihn einfach so zurückgelassen.
Seufzend versuchte er über etwas anderes nachzudenken, als über seine Wehwehchen. Er befürchtete, dass ihn nach Casper nun die Männergrippe ereilen würde und er wäre verdammt, wenn er nicht mit einem schönen Gedanken abtreten würde. Also erinnerte er sich an ihren nicht so schnellen Quickie in Ellas Büro...... „Sonst besorge ich es mir selbst," stöhnte sie dunkel, als ihr Finger in sie eindrang. Knurrend hatte er Ellas Hand beiseite geschoben und sein Gesicht zwischen ihren Beinen vergraben. Langsam hatte seine Zunge ihre Perle umkreist, hatte sanft an ihr gesaugt, während er zwei Finger in ihre feuchte Hitze geschoben hatte. Ihr Stöhnen war das Schönste, was er seit Langem gehört hatte. Er hatte spüren können, wie sie sich um seine Finger zusammenzog, ihre Finger hatten sich um seinen Hinterkopf gelegt und seinen Mund noch näher an ihre Scham gepresst. Sie kam so schnell und einfach, während seine Finger wieder und wieder in sie hinein und hinaus glitten, dass er nicht aufhörte und seine Zunge weiter auf ihre Clit herunter schnellen ließ. Seine schnellen Zungenschläge hatten sie fast augenblicklich erneut über die Klippe getragen und ihr Stöhnen wurde noch dunkler. Er hatte ihre Herausforderung angenommen und stieß seinen Zeige- und Mittelfinger schnell und hart in sie, so dass er ihren Orgasmus noch ein drittes Mal verlängerte.
Er hatte sie gründlich geleckt und es ihr mit den Fingern so intensiv besorgt, dass ihr Orgasmus wahnsinnig in die Länge gezogen wurde. Und selbst als ihr Unterleib gefühlt das dritte Mal in tausend Teile zersprang, gönnte er ihr keine Ruhe, sondern hob sie vom Schreibtisch, drehte sie herum und beugte sie vornüber über die Schreibtischplatte. Während er mit einer Hand ihren Rock über ihren Hintern geschoben und seine Finger sofort wieder in ihr versenkt hatte, hatte er mit der anderen seinen harten Schwanz aus seiner Hose befreit. Zweimal hatte er seine Härte an ihr entlang gerieben, bevor er seine gesamte Länge mit einem einzigen harten Stoß in sie geschoben hatte. Sie hatte sich in die Hand beißen müssen, sonst hätte ihr lustvoller Schrei das gesamte Haus darüber informiert, dass Jace Adams sie in ihrem Büro fickte. Gierig hatte er sich über sie gebeugt und ihre Brüste mit seinen schwieligen Händen umfasst und geknetet. Sie hatte sich an ihn gedrängt, ihm ihre Hüften entgegen gestoßen und ihn mit rauer Stimme angefleht sie härter ran zu nehmen. Bevor er kam, hatte er seine Hände in ihre Hüften gekrallt und seinen dicken Schwanz so schnell und heftig in sie gestoßen, dass das Klatschen seines Unterleibs an ihrem Arsch laut durch das Büro hallte. Als er kam und sich heiß in sie ergoss, rief er erleichtert ihren Namen.
Ella stieg mit geröteten Wangen aus der Dusche und wickelte sich in eines der flauschig weichen, riesigen, weißen Badehandtücher. Sie wischte mit der Hand über den Spiegel in Jace' Bad und grinste trotz der Müdigkeit wie ein Honigkuchenpferd. Jace war definitiv nicht nur ein Mann großer Worte.
***
Nur wenige Stunden später saß Ella in ihrem Büro, telefonierte mit dem Gesundheitsamt und beantwortete geduldig zum gefühlt hundertsten Mal die gleichen Fragen. „Bisher zwölf Kinder... unterschiedliche Gruppen, unterschiedliches Alter... keine Fahrgemeinschaften oder sonstigen Möglichkeiten sich zu begegnen... ja, selbstverständlich sind alle Eltern der Einrichtung informiert... ja, der Träger auch ... 4 Erzieherinnen und Erzieher ... drei schwangere Mitarbeiterinnen sind vorsorglich Zuhause... Danke, ihnen auch." Sie winkte Sonja Summer, der Aushilfssekretärin, die die ganze Zeit in der Tür gestanden und sie belauscht hatte, zu, dass sie hereinzukommen könne.
„Sie sehen nicht glücklich aus, Miss Castlereagh." Diese dumme Nuss! Sie war natürlich super happy, denn sie konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als Ringelröteln in einer sozialen Einrichtung, die die Belegschaft und die Kinder gleichermaßen nicht verschonten.
Mit dem Versuch eines Lächelns auf den Lippen nahm sie die Post von Miss Summer. „Das wäre dann alles Miss Summer." Ella verdrehte die Augen, als Sonja sich umgedreht hatte und rieb sich mit den Händen durch das Gesicht. Sie vermisste Svenja schon jetzt.
Als Ella abends in das Loft von Jace kam, duftete es himmlisch nach gebratenem Speck und würzigen Kräutern. Allein dafür, dass Jace trotz Männergrippe gekocht hatte, verdiente er einen Orden.
Leise ließ sie den Schlüssel in die Schale neben der Tür gleiten, legte Jacke und Taschen ab und ging vorsichtig von Raum zu Raum, um ihre beiden Jungs zu finden, aber Casper nicht zu wecken. Sie entdeckte Jace am Herd und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper. Sanft küsste sie ihn zwischen seine Schulterblätter. „Ich liebe dich, Jace."
Während er mit der einen Hand weiter mit einem Holzlöffel in einem Topf rührte, schlang er den anderen Arm um sie und zog sie zu einem intensiven Kuss nah an sich heran. „Ich liebe dich mehr."
„Mehr als was?", fragte sie zwinkernd. Jace tat, als müsste er überlegen.
„Mehr als Speck?", sie boxte ihn spielerisch gegen die Brust.
„Mehr als gebratenen Speck."
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Du bist, was ich will
ChickLit„Er ist ein arrogantes Arschloch, das seinesgleichen sucht." „Und du liebst ihn." Darla grinste. „Und ich liebe ihn." Verdammter Mist. Sie liebte ihn. „Aber das ist nicht genug." Erschrocken drehte sie sich um, als sie seine Stimme hörte... Jace...