Bitte lesen!
Es wird ein wenig gruseliger als ich gedacht habe. Und auch wenn das Buch auf PG - 13 ist, will ich noch einmal darauf hinweisen. Vielleicht reagiere ich gerade ein wenig über, aber mir ist es wichtig, dass es den Menschen gut geht. :)Johns P.o.V.
Es wurde bereits dunkel, als wir auf den Parkplatz des alten Industriegeländes fuhren. Der Nachthimmel war von dunklen Wolken überzogen und im fahlen Licht der schmutzigen Straßenlaternen wirkten die Gebäude einsam und verlassen. Ich bezahlte das Taxi und der Fahrer wendete sofort, um davonzufahren. Anscheinend fand er diese Gegend genauso ungemütlich wie ich. Bevor ich weiterging, holte ich meine Waffe aus der Jackentasche und entsicherte sie. Im Zweifelsfall sollte ich sofort schießen können.
Im Schutz der Schatten schlich ich mich an die Eingangstür heran. Vielleicht war ich ein wenig übervorsichtig, aber wenn der Entführer meinetwegen Sherlock etwas antat, würde ich mir das nie verzeihen können. Langsam drückte ich die Klinke herunter und wollte die Tür öffnen. Abgeschlossen.
'Verdammt', fluchte ich in Gedanken. Aber sonst wäre es ja auch zu einfach gewesen. Ich sah mich um, aber anscheinend gab es keine anderen Türen, auch keine Fenster oder dergleichen. Aber – es gab einen Lüftungsschacht, und zwar einen alten, rostigen, nur notdürftig vergitterten. Bingo!
Ich lief zu ihm hin und rüttelte probeweise daran, als er auch schon fast aus meiner Hand fiel. Hier wurde wohl nicht mehr viel renoviert. Aber das Gebäude war ja auch verlassen.
Ich legte den Gitterrost zur Seite und kroch in den Schacht hinein; zum ersten Mal in meinem Leben war ich froh, nicht so groß zu sein. Lange Gliedmaßen waren hier eher hinderlich.
Langsam robbte ich vorwärts; aber die Dunkelheit nahm kein Ende. Ich wagte nicht, meine Taschenlampe anzumachen, falls man den Lichtschein irgendwie sehen könnte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich an einem weiteren Gitterrost vorbei, der an dem oberen Teil einer Wand eines kleinen Zimmers angebracht war. Das Zimmer war leer; also kroch ich weiter.
Auch beim nächsten und übernächsten Raum hatte ich kein Glück; aber der vierte Rost mündete in einen Flur. Ich beschloss, hier mein Glück zu versuchen.
Vorsichtig drückte ich Millimeter für Millimeter das Gitter heraus. Bei jedem kleinen Quietschen zuckte ich zusammen, stoppte und lauschte angestrengt. Aber niemand tauchte auf. Schließlich schaffte ich es, kletterte aus dem Schacht und presste das Gitter zurück, damit es nicht sofort auffiel. Dann klopfte ich mir den Staub ab und sah mich um. Ich befand mich in einem langen, mit Neonröhren beleuchteten Gang aus Stein. Es war ziemlich kalt und ungemütlich. Rechts und links führten Eisentüren in die angrenzenden Räume, und mir fiel auch ein, was hier unten war: Versuchslabore. Mir stellten sich die Nackenhaare auf und mir fielen alle Horrorfilme, Computerspiele und Gerüchte um solche Labore ein. 'Nichts wie weg von hier', schoss es mir durch den Kopf. Aber zuerst musste ich Sherlock finden.
Ich schlich an den einzelnen Türen vorbei und schaute durch die kleinen, vergitterten Fenster. Die meisten Labore waren leer und man sah lediglich die nackten Wände, aber in einigen waren noch Geräte, Instrumente und....Versuche. Ich verdrängte diese Bilder möglichst und konzentrierte mich auf Sherlock. Und ich fand ihn. Im vorletzten Raum lag er zusammengekrümmt an der Wand und atmete schwer. Genau in dem Moment, in dem sich unsere Blicke trafen, klingelte mein Handy.
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The world belongs to the courageous (Johnlock)
FanfictionSherlock und John stehen irgendwo zwischen Freundschaft und Liebe, zumindest glaubt John das. Als dann noch eine Bombendrohung bei der Polizei eintrifft, findet sich John in einem absoluten Chaos wieder, denn er hat keine Ahnung, wie er dem Detektiv...