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Am nächsten Morgen räkelte ich mich ausgiebig. Na dann… neue Schule, neues Glück.
Träge stand ich auf, duschte mich, umrandete meine Augen schwarz und zog mein modifiziertes Outfit an. Zufrieden musterte ich mich im Spiegel. Was mein Bruder dazu sagen würde, war mir ziemlich egal. Langsam schlenderte ich schließlich die Treppen runter. Als ich die Tür vom Speisesaal öffnete, wurde ich bin lautem Scheppern begrüßt.
„Entschuldigen Sie bitte, Master- ach du bist es nur. Scheiße! Wie siehst du denn aus?!“
Paris hockte in der Mitte eines Scherbenhaufens und musterte meinen Look von unten hinauf.
„Dir auch einen wundervollen guten Morgen.“
Sie grinste „Na da haste aber Glück, dass Master Cedric heute erst später Schule hat. Er hat mich gebeten, dich zu fahren.“
„Auch gut. Dann bekommt seine Eminenz den Herzinfarkt halt später. Haben wir was zu Essen im Haus?“Eine halbe Stunde danach waren wir dann endlich startklar. Ich schlüpfte noch in meine schwarzen Dr.Martens und es ging ab zur Schule.
Paris hielt direkt vor dem riesigen Tor.
„So hop hop jetzt, sonst kommst du noch zu spät. Einfach durchs Tor gehen und du siehst den Haupteingang. Master Cedric nimmt dich heute Nachmittag dann wieder mit nach Hause.
Mit einem lauten Seufzer stieg ich aus. Die hohen Mauern um das Grundstück gaben mir das Gefühl in den Knast zu gehen und nicht in eine Schule.
„Sieht bestimmt schlimmer aus als es ist…“ versuchte meine neu gewonnene Freundin mich aufzubauen.
Ich hievte mich aus den Sitzen und warf ihr ein letztes sarkastisches Lächeln zu, dann machte ich mich auf den Weg. Als ich das Höllentor passiert hatte, befand ich mich auf einem riesigen Hof. Schüler standen in kleineren Gruppen zusammen, allerdings waren es nicht annähernd so viele, wie ich gedacht hatte. Wirklich unverhältnismäßig wenige für das Monster von Gebäude vor mir. Zögerlich ging ich auf den Eingang zu und die Treppen nach oben. Dort öffnete ich die schweren Türen und stand am Anfang eines langen Korridors. In regelmäßigen Abständen waren Türen angereiht. Von wegen Eliteschule…sie unterschied sich bisher kaum von meiner alten! Und wie zum Teufel sollte ich das Sekretariat finden?
Hilflos blickte ich mich um. Verdammt!
Bevor ich anfing hier durchzuirren wie eine Blöde, musste ich wohl jemand fragen. Ohne groß zu fragen wandte ich mich also an die Person links neben mir… was sich als großer Fehler herausstellte.
„Was willst du denn hier, du Emo-Braut?“
Na super, da war ich ja an die richtige geraten. Und dann auch noch als Emo bezeichnet zu werden. Hohle Nuss.
Erst jetzt sah ich sie mir genauer an und musste feststellen, dass ich ein Püppchen mit schwarzer Wallemähne und eisblauen Augen angelabert hatte.
Selbst mit ihren Pumps ging sie mir gerade einmal bis zur Nasenspitze, brachte es aber irgendwie fertig mich abschätzend ‚von oben herab’ zu mustern.
Na da hatte ich ja mal wieder Glück gehabt, direkt auf die Queen und ihren Hofstaat in Form von vier aufgedonnerten Tussis zu treffen.
Ich beschloss pragmatisch zu sein…wollte ja nicht an meinem ersten Tag schon einen Streit vom Zaun brechen.
„Ich möchte zum Sekretariat.“
„Glaubst du ich bin taub?“
Ganz ruhig Ada, beschwichtigte ich mich in Gedanken selbst.

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Rebel Yell (Deutsch)
Roman d'amour"Scheiße Cedric, deine Schwester sieht aus wie eine abgefuckte Punk-Pennerin", wandte sich der Typ direkt neben meinem Bruder an ihn. Ich musterte ihn genauer. Grüne Augen, dunkelblonde Wuschelhaare, groß, typische Footballer Statur. Mit ein oder z...