42. Nur noch dieses eine Mal

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Einige Tage vergingen.

Ich hatte mit papà kein Wort mehr gesprochen, da ich einfach nicht wusste wo anfangen.

Von Noah hatte ich auch nichts mehr gehört und das war vielleicht auch besser so.

Ich half ein bisschen im Warehouse und führte mein Leben weiter so fort, wie ich es immer gemacht hatte.

Doch nach einiger Zeit erhielt ich plötzlich einen unerwarteten Anruf von Noah.

Natürlich drückte ich ihn weg und das auch mehrmals.

Denn ich durfte nicht riskieren, dass er mich wieder auf die falsche Bahn brachte.

Doch nach 6 Anrufen lagen meine Nerven blank und ich nahm den gleich darauf einkommenden Anruf an.

Neo: Was willst du, Noah?! Fehlt dir wieder jemand mit dem du deine erbärmlichen Drogen nehmen kannst, hm?
Noah: Neo! Ich...ich weiß nicht mehr weiter!

Ich hörte im Hintergrund ein Lautes Flussrauschen.

Wo war er?

Neo: Ich habe keine Zeit für diesen Blödsinn!
Noah: Bitte, Neo! Ich brauche dich!
Neo: Du hast mich doch nur ausgenutzt und wolltest eine weitere Person die du mit dir den Bach runterzuziehen konntest! Aber ich hab keine Lust mehr auf diese Spielchen!

Ich hörte wie er schluchzte und eine weinende Stimme hatte.

Noah: Bitte, Neo! Ich kann alles erklären! Bitte komm! Nur noch dieses eine Mal! Bitte! Ich flehe dich an!

Ich seufzte.

Was sollte ich jetzt bloß machen?

Noahs P.o.v.

Mein ganzes Leben war eine Lüge!

Es machte alles doch keinen Sinn mehr!

Wie tief war ich bloß gesunken?

Ich hatte Alexej (sein toter Bruder) doch versprochen, alles heimzuzahlen was die Löwen gemacht hatten.

Und jetzt war ich hier und wusste nicht Mal mehr wo mit meinem Leben anfangen!

Ich war seit meiner Jugend als Abhängiger schon 2 Jahre komplett nüchtern gewesen und dann bin ich wieder abgestürzt.

Nur eine Line und alles war zurück.

Die ganzen Stimmen in meinem Kopf, die mir sagten ich solle doch noch eine Line nehmen.

Der Rausch in dem man ständig war.

Ich hatte es satt!

Ich wollte es ein für alle Mal beenden.

Doch Neo war meine letzte Hoffnung.

Der Einzige der sich nicht komplett von mir abgewendet hatte.

Der Einzige bei dem ich das Gefühl hatte, einen Freund gefunden zu haben.

Neos P.o.v.

Neo: Wo bist du?

Fragte ich und begann mich auf dem Weg zu machen.

Noah: Beim Ridge River, auf der Brücke!
Neo: Okay! Ich bin gleich da!

Ich legte auf und drückte auf Gas.

Eigentlich wollte ich nichts mehr mit Noah zu tun haben.

Für papà!

Für mich selbst!

Aber ich wusste nicht was es war, doch es hatte mir gesagt, dass das jetzt wichtig war und ich schnell zu Noah musste.

Ich parkte mein Auto und stieg aus.

Noah war nirgends zu sehen.

Die Straße die über die Brücke führte wurde nicht mehr befahren und alles war so still.

Das Einzige was man hörte war das Rauschen des Flusses.

Und dann sah ich ihn.

Noah!

Er hatte sich hinter das Brückengeländer gestellt.

Nur eine falsche Bewegung und er würde in das eiskalte Wasser unter ihm fallen!
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Kapitel 42 von NEO | THE MAFIA SON.

Hoffe es hat euch gefallen:)
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