59. Stille

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,,Ich denke nicht, dass deine Tochter ein Problem ist! Im Gegensatz! Sie könnte uns noch behilflich werden!"

Sagte Ezra und stand begeistert auf.

Ich runzelte die Stirn.

,,Wie meinst du das?"

,,Ist doch ganz logisch! Wir benutzen sie als Köder! Erst locken wir ihren Freund, oder was auch immer er ist, mit ihr an! Er wird sie dann retten wollen und dann sperren wir ihn irgendwo ein und machen das selbe mit ihm! Damit werden die roten Flammen besonders aufmerksam darauf, weil eine Flamme in Gefahr ist und "boom" sie alle laufen in unsere, bereits geplante Falle, wo wir sie für immer zerstören werden!"

Mein Mund fiel auf, da ich total verblüfft war.

Chris stand ebenfalls auf und klopfte Ezra auf die Schulter.

,,Ezra, du bist ein Genie!"

Maliahs P.o.v.

Ich seufzte laut und rieb mir die Augen.

,,Maliah!"

Hörte ich plötzlich jemanden flüstern.

Hatte ich mir das nur eingebildet?

,,Maliah, ich bins!"

Nein!

Es kam von der Tür.

,,Mama?"

Fragte ich vorsichtig und lehnte mein Ohr gegen die Tür um besser zu hören.

,,Maliah, mein Engel! Geht es dir gut?"

Sie schien erleichtert meine Stimme zu hören.

,,Ja, Mama! Was ist passiert? Hat Papa mich hier eingesperrt?"

Ich konnte es mir nicht erklären.

,,Ja, er hat dich hier hinein geschliffen und dich eingesperrt! Dann ist er weggefahren, aber er hat die Haustür zugesperrt! Ich komm hier nicht mehr raus!"

Verzweifelte sie und ich hörte wie sie begann zu weinen.

,,Okay, Mama, hör mir zu! Wir müssen hier raus! Ich weiß nicht was Papa im Schilde führt, aber ich habe Angst, dass er zurück kommt und uns vielleicht etwas antut!"

Bestimmte ich und bekam plötzlich einen Schub Adrenalin.

,,Was ist denn in ihn gefahren? So ist er doch gar nicht!"

Sie schluchzte laut und auch ich spührte einen komischen Schmerz in mir.

Ich war einfach enttäuscht und verletzt von Papa.

Wir hatten immer ein gutes Verhältnis gehabt.

Flashback

,,Achtung, ich komme!"

Rief ich kurz bevor ich die Rutsche auf dem Spielplatz runterrutschte und in Papas Arme fiel.

Er hob mich hoch und drehte mich lachend in der Luft.

Ich kicherte laut.

Wir kamen öfters hier her auf den Spielplatz.

Es war mein Lieblingsort, weil man hier so viel verschiedenes machen konnte und ich hier jedes Jahr meinen Geburtstag feierte.

Ich hatte vor einem Monat Geburtstag gehabt und war 5 geworden.

Papa hatte mir einen riesigen Teddy geschenkt.

Ich hatte ihn Bobby genannt und er war seitdem mein aller bester Freund.

Flashback Ende

Ich wischte die Träne, die langsam meine Wange runterlief weg und realisierte , dass ich in Gedanken an schöne Kindheitserinnerungen gesunken war.

Bobby stand immer noch in meinem Zimmer.

Nun war er schon seit 13 Jahren dort und hatte sich nie vom Fleck gerührt.

Aber vielleicht war auch nichts dahinter!

Vielleicht machte ich mir zu viele Sorgen und Papa hatte es anders gemeint!

Auch wenn ich wusste, dass es nicht so war, versuchte ich es mir trotzdem einzureden.

Denn ich wollte nicht wahrhaben, dass Papa nicht der war, der ich dachte.

,,Maliah? Alles okay?"

Fragte Mama plötzlich wieder und zog mich damit endgültig aus meinen Gedanken.

,,Ja, Mama! Gibt es nicht einen Zweitschlüssel oder sowas?"

Sie schreckte auf.

,,Mama? Was ist?"

,,Shh! Ich glaube ich höre etwas!"

Aber da war doch nichts!

Komplette Stille!

Gerade als ich fragen wollte was sie meinte, hörte ich selbst, wie die Haustür zugeschlagen wurde und Papas laute Schritte die Stiegen hoch zu uns kamen.
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Kapitel 59 von NEO | The Mafia Son.

Hoffe es hat euch gefallen:)
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N E O | THE MAFIA SONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt