Er zog mich zur Beifahrerseite und ich stieg widerwillig ein.
Die Fahrt war still.
Naja, es war auch nichts anderes zu erwarten.
Das Einzige was ich mich noch erinnerte war wie ich in mein Bett und gleichzeitig in einen tiefen Schlaf fiel.
Doch mitten in der Nacht, wachte ich nach einem sehr komischen Traum ruckartig auf.
Ich rieb meine Augen und rappelte mich auf um in die Küche zu gehen.
Nachdem ich mein Zimmer verlassen hatte, ging ich den Gang entlang vorbei an papàs Schlafzimmer.
Und da blieb ich stehen, denn ich hörte wie jemand sprach.
Zum Glück war die Tür nur angelehnt und ich schob sie einen Spalt weit auf, nur um unauffällig einen Blick reinwerfen zu können.
Doch was ich dann sah verwunderte mich stark.
Papà kniete mit den Rücken zu mir am Boden und blickte auf ein Bild das in seinen Händen lag.
Er hatte seine Ellenbogen am Bett abgelehnt.
Der Raum wurde nur mit Kerzen beleuchtet.
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen um zu erkennen, was auf dem Bild war.
War das Mama?
Das war doch sie!
Ich hatte doch dieses Bild geschossen, als papà, Alecia, Mama und ich am Fluss ein Picnic hatten.
Sie lächelte und sah wunderschön auf diesem Bild aus.
So glücklich und zufrieden.
Es tat weh sie so zu sehen und zu wissen, dass ich dieses Lächeln nie wieder sehen würde.
,,Nyx, ich wünschte du wärst noch hier! Alles ist so anders und so schwer ohne dir! Ich kann nicht mehr!"
Sagte papà und schluchzte.
Weinte er etwa?
Ich hatte ihn noch nie weinen gesehen!
,,Jeder Tag ist so wertlos und ich weiß nicht mehr was machen! Du warst mein Lebensgrund, hörst du! Natürlich sind das Neo und Alecia auch aber ich kann Neo nicht ansehen, ohne dich darin zu erkennen!"
Was hatte er da gesagt?
War das der Grund weshalb er oft so eiskalt zu mir war?
,,Es bricht mir das Herz und ich würde gerne ein besserer Vater sein! Aber ich kann es einfach nicht! Neo, er erinnert mich so an mich selbst als ich so alt war! So jung und naiv! Ich bete jeden Tag, dass er keine schlimmen Entscheidungen trifft! Ich weiß genau auf welchen Pfad dich solche Drogen bringen! Nyx, ich brauche dich hier einfach! Ich brauche dich, verstehst du das!"
Er brach in Tränen aus und ich merkte wie mir ebenfalls eine Träne die Wange runter rann.
Es tat mir alles so Leid!
Ich hätte papà unterstützen sollen!
Aber nein!
Alles was ich tat war mich zu besaufen und so viele Drogen in mich zu schmeißen bis meine Gefühle taub sind und ich gar nichts mehr spühre!
Traurig drehte ich mich um und setzte meinen Weg in die Küche fort.
Ich nahm mir ein Glas Wasser und verschwand wieder auf meinem Zimmer.
Wie konnte ich so egoistisch sein?
Ich musste damit aufhören und zwar sofort!
------------------------------------------------------
Kapitel 41 von NEO | THE MAFIA SON.Hoffe es hat euch gefallen:)
------------------------------------------------------
DU LIEST GERADE
N E O | THE MAFIA SON
ActionDer Sohn des mächtigsten Mafiabosses. Der zukünftige Boss der stärksten Mafiagang. Geboren in ein Leben das für ihn bestimmt wurde. Doch hat Neo überhaupt eine Wahl? Wird der Teenager ein normales Leben führen und gleichzeitig für seine geplante Zuk...