Er hatte recht!
Und wie er recht hatte, verdammt!
,,Stell dir vor er wäre gestorben!",
sagte er dann plötzlich.
,,Stell dir vor, Neo wäre bei dem Autounfall gestorben! Du hättest dein ganzes Leben lang bereut, nicht bei ihm gewesen zu sein! Das Leben kann so schnell zu Ende sein! Nur eine Sekunde und deine ganze Zukunft mit einer Person ist weg! Bereue nicht! Handle! Mach das was dein Herz dir sagt und denk nicht länger drüber nach!",
Dante stand auf und kam auf mich zu.
Er legte seine Hände auf meine Schultern und blickte mir tief in die Augen.
,,Tu es, bevor es zu spät ist! Irgendwann sterben wir alle! Aber es ist besser dein Leben mit deiner großen Liebe verbracht zu haben als mit jemand anderen den du gar nicht liebst!"
Als er fertig gesprochen hatte, atmete er laut aus, ging dann an mir vorbei und verließ das Zimmer.
Wow.
Dantes Worte öffneten mir echt die Augen.
Kurze Zeit später wurde mir gesagt, dass Neo gleich aus dem OP kommen würde.
Dante war draußen und meinte er käme gleich wieder.
Als sie Neo auf einem Liegestuhl in den Raum schoben wurde mein Mund trocken und ich konnte schlecht atmen.
Er sah so fertig aus und ich konnte nichts dagegen tun.
Sie legten ihn auf das Bett, sagten, dass immer wieder jemand bei ihm vorbei schauen würde und ließen mich mit ihm allein.
Ich stand am Bettrand und musterte sein ruhiges Gesicht.
Es war so makellos und schön.
Auch wenn er blaue Flecken, Schwellungen und Bartstoppeln hatte, sah er verdammt gut aus.
Ich beobachtete wie sein Brustkorb langsam und kontrolliert, immer wieder auf und ab ging.
Dann setzte ich mich neben ihn auf das Bett.
Meine Augen wurden wässrig und ich konnte nichts anderes tun als leise anfangen zu weinen.
Ich wischte mir die Tränen weg und schaute wieder auf Neo.
Er schlief friedlich und bekam gerade gar nichts mit.
Ich konnte die Gefühle die ich gerade fühlte nicht beschreiben.
Es war eine Mischung aus Reue und Trauer.
Langsam hob ich meine Hand und strich über seine raue Wange.
Ich lehnte mich vor und gab ihm einen kurzen aber intensiven Kuss.
Seine Lippen waren kühl und es war nicht vergleichbar mit unseren anderen Küssen.
Erschöpft blickte ich auf die Uhr und stellte fest, dass es mittlerweile schon kurz nach 1 war.
Dante war immer noch nicht aufgetaucht.
Ich musste gähnen und streckte mich, aber ich hatte nicht vor dieses Zimmer zu verlassen.
Ich würde bei Neo bleiben!
***
Die Helligkeit um mich, holte mich aus einem kurzen aber tiefen Schlaf.
Ich rieb meine Augen und blickte mich um, um erstmal zu verstehen wo ich war und was passiert war.
Als ich nach oben schaute, sah ich Neos Gesicht.
Seine Augen waren immer noch geschlossen.
Ich hatte meinen Kopf auf seinem Brustkorb abgelehnt und mich an ihm gekuschelt.
In dieser Position hätte ich noch stundenlang liegen können, aber da ich meine Klamotten trug und es bestimmt schon spät war, stand ich auf.
Müde ging ich in das kleine Bad, das zu dem Zimmer gehörte und schaute in den Spiegel.
Dunkle Augenringe waren unter meinen Augen zu erkennen und meine Haare hatten auch schon bessere Tage.
Gerade als ich meine Mähne bändigen wollte, hörte ich Geräusche nebenan und das darauffolgende ,,Maliah?" brachte mein Herz zum schneller klopfen.
Neo!
Er war aufgewacht!
------------------------------------------------------
Kapitel 53 von NEO | The Mafia Son.Hoffe es hat euch gefallen:)
------------------------------------------------------
DU LIEST GERADE
N E O | THE MAFIA SON
ActionDer Sohn des mächtigsten Mafiabosses. Der zukünftige Boss der stärksten Mafiagang. Geboren in ein Leben das für ihn bestimmt wurde. Doch hat Neo überhaupt eine Wahl? Wird der Teenager ein normales Leben führen und gleichzeitig für seine geplante Zuk...