Teil 19

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Wow... Einfach nur wow😍
Leon ist gerade zum Training gegangen und ich kann nicht aufhören zu grinsen. Ich denke an die letzten Tage und frage mich wie ich soetwas nur verdient habe.

Ich schaue ein wenig auf meinem Handy rum. Leon hat heute Früh ein Bild gepostet, auf dem er sehr glücklich aussieht.

Während ich mir ein schwarzes Top und eine kurze Hose anziehe, lese ich den Spruch den er unter das Bild geschrieben hat.

"Found the one & only❤️".... Genau das steht da. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich lese mir ein paar Kommentare durch in denen vieles spekuliert wird, da klingelt es an der Tür. Ich wundere mich kurz, warum Leon jetzt schon kommt, aber vergesse es sofort wieder weil ich so in mein Handy vertieft bin.

Ich mache also die Tür auf, sage völlig abwesend hey Schatz und drehe mich wieder um, das alles ohne von meinem Handy hochzuschauen.
Plötzlich knallt die Tür jedoch mit voller Wucht in das Schloss und ich zucke vor Schreck zusammen.

Ich drehe mich um und mir gefriert das Blut in den Adern. Vor mir steht mein Vater. Mir steigen die Tränen in die Augen und ich bin wütend auf mich selbst, dass ich nicht geschaut habe wer da ist. Ich stehe einfach nur erstarrt da. Mir fällt mein Handy aus der Hand und zerbricht auf dem Boden.

Dich ich kann nichts dagegen tun, ich kann gar nichts tun. Ich kann mich absolut nicht bewegen. Mein Vater kommt immer weiter auf mich zu. Und ich will weg, einfach nur wegrennen. Ganz weit weg. Dich es geht nicht.

Er kommt immer und immer näher mit einem perversen Lächeln auf den Lippen. Und immernoch schaff ich es nicht much zu bewegen.

Uns trennen nur nich wenige Zentimeter. Er streckt seinen Arm aus und legt seine Hand um meinen Hals. Er würgt mich und drückt mich an die Wand hinter mir.

Nun schlage ich um mich und schreie. Sofort reagiert er und hält mir den Mund zu. Mit der anderen reißt er mir das Top auf als ich versuche mich zu wehren.
Nichts funktioniert. Ich hab Todesangst...
Mein Vater schlägt mich immer und immer weiter.

Wenn es doch nur dabei geblieben wäre...
Seine rechte Hand bleibt immernoch an meinem Mund um mich davon abzuhalten nicht zu schreien. Doch seine linke Hand wandert meinen Körper immer weiter entlang.
Erst über meine Brüste, dann über meinen Bauch und dann zum Rand meiner Hose.

Jede Berührung brennt auf meiner Haut. Es schmerzt.
Er öffnet meine Hose und streift sie mir von den Beinen. Ich würde so gerne etwas dagegen tun, doch ich kann nicht. Ich bin wie gelähmt. Wie im Koma stehe ich einfach nur da und leide.

Meine Knie zittern. Nein. Nicht nur meine Knie... Mein ganzer Körper zittert. Mir ist schwindelig und als er mit seinem Finger in mich Eintritt wird mir schwarz vor Augen. Ich breche zusammen.
Ich spüre nur noch einen festen Schlag an meiner Stirn.

Dann höre ich ein Klingeln, dass von der Haustüre aus kommt. Ich komme wider zu mir und mein Vater schlägt mir nochmal mit dem Fuß in den Bauch.

"Fuck... Dieser scheiß Mistkerl ist schon da... Egal ich verschwinde bis bald mein Engel.", flucht mein Vater und küsst mich gewaltsam auf den Mund.

Er macht Leon per Knopfdruck die Haustür auf und versteckt sich im Hausflur, bis Leon durch die offene Wohnungstür reinkommt.

Ich lieg immernoch total zerstört, mit zerissener Kleidung und blutüberströmt auf dem Fußboden.
Als Leon mich sieht rennt er auf mich zu. Ich mache nichts außer in den Flur zu zeigen.
Leon weiß sofort was ich ihm damit sagen will und rennt in den Flur.

Dort trifft er auf meinen Vater, der abhauen will. Ich höre Sirenen, wahrscheinlich hat einer der Nachbarn die Polizei gerufen, da man meine Schreie gehört hat. Ich sehe wie mein Vater auf Leon einschlägt und versuche mich aufzuraffen. Ich schaffe es gerade so der Polizei die Tür durch smart lock aufzumachen, bevor ich zusammenbreche und ohnmächtig werde.

Stimmen. Nichts außer Stimmen. Mehr konnte ich nicht hören. Was sie sagten verstand ich nicht. Alles war so gedämpft.

Doch dann leuchtete jemand mit einer Taschenlampe in mein Auge und ich kam wieder zu mir. Es war ein Sanitäter. Ich wollte aufstehen und nach Leon sehen doch der Notarzr drückte mich an den Schultern behutsam wieder auf den Boden.

"Leon, wo ist Leon? Und mein Vater? Was hat er ihm angetan?", fragte ich verwirrt und mit weinerlicher Stimme.

"Ihrem Freund geht es gut. Er hat nur eine kleine Platzwunde an der Lippe und wahrscheinlich bekommt er ein Veilchen am Auge mehr aber nicht. Er wird gerade im Krakenwagen versorgt und kommt dann gleich zu ihnen. Und was Ihren Vater angeht. Er wurde festgenommen.", antwortet mir der Arzt.

"Ja voll krass... Er wird wegen Hausfriedensbruch, Körperverletzung, Vergewaltigung und versuchtem Mord angezeigt.", sagt ein junger Sanitäter, was ich anscheinend nicht hören sollte.

"Was? Wegen versuchtem Mord?! Wieso das denn?", fragte ich verwundert.

Nun schaltet sich ein Polizist ein.

"Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass ihr Vater angegeben hat, dass es sein Plan war sie umzubringen und er nur nicht dazugekommen ist, da ihr Freund nach Hause kam. Es tut mir Leid. Wir werden ihnen seelische Unterstützung zur Seit erstellen um das verarbeiten zu können. Nun sollten Sie aber erstmal ins Krankenhaus gebracht werden."

Die Sanitäter haben mich also auf eine Trage, schleppen mich die Treppen runter und befördern mich auf die Liege im Krankenwagen. Leon stürmt auf mich zu und nimmt meine Hand.

" Schatz es tut mir so Leid, dass ich nicht da war. Ich hätte es wissen müssen. Es tut mir so Leid.", er ist völlig aufgelöst.
Ich sage ihm dass alles gut sei und er nichts dafür könne.

Er fährt im Krankenwagen mit und lässt meine Hand keine Minute los. Selbst als wir im Krankenhaus sind weicht er mir keinen Schritt von der Seite. Erst als der Arzt ihn bittet kurz Platz zu machen, da dieser mich durchchecken möchte geht er ein paar Schritte bei Seite.

Da ich nur eine leichte Gehirnerschütterung habe und sonst nur Platzwunde, werde ich noch am selben Tag entlassen.

Leon hat beim Club angerufen, die Situation geschildert und um ein paar Tage Urlaub gebeten die ihm gewährt wurden.

Josh ist sofort zu uns in die Wohnung gekommen und uns etwas zum Essen mitgebracht als Leon ihm erzählt hat was passiert ist.
Er erzählt mir das mein Vater so lange in Haft ist, dass ich mir keine Gedanken um ihn machen müsse, da ich ihn nie wieder sehen werde. Langsam kann ich mich wieder beruhigen und schlafe in Leons Armen ein.

Ein Tag mit Leon Goretzka Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt