°°°Einige Wochen später°°°
Die Bäume zogen an mir vorüber, als ich durch den dunklen Wald lief. Mit Leichtigkeit bewegte ich meine Füße über den nassen Waldboden, ohne im Schlamm stecken zu blieben.
Vor mir ein Reh.
Es war das erste Mal, dass ich völlig unbesorgt durch diesen Wald lief.
Ich war weder die Beute, noch der Jäger.
Ich war der Schüler.
Ein Geräusch das von Links kam, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich drehte meinen Kopf und spähte durch die Dunkelheit. Mein Blick war Klar und fokussiert, dennoch erkannte ich nichts.
Das Reh war weg, als ich meinen Kopf wieder nach vorne richtete.
Ich blieb stehen. Zum ersten Mal konnte ich deutlich Harrys Schritte hören, die hinter mir langsamer wurden, bis er schlussendlich zu stehen kam. Ich blickte zu ihm, ein Lächeln zierte seine Lippen. "Regel Nummer 1: verwende alle deine Sinne." Harry trat hinter mich. Mit seinen Händen verdeckte er meine Augen. So viele Empfindungen brachen gleichzeitig über mich herein. Ich hörte ein entferntes Tapsen der Beine eines Tieres. Ich roch die nassen Blätter und Nadeln der Bäume. Ich fühlte die winzigen Wasserperlen aus denen der Nebel sich zusammensetzte, der uns umgab.
Harry nahm seine Hände von meinem Gesicht. "Ich werde dir ein neues Ziel geben." Er bog sich zu meinem Ohr, wodurch sein Oberkörper sich an meinen Rücken schmiegte. "Fang mich."
Seine Berührungen verließen meinen Körper. Mit einer schnellen Bewegung eilte er davon. Er war verschwunden.
Mein Blick wanderte zu einer Pfütze, die sich vor meinen Füßen erstreckte. Kleine Regentropfen ließen die glatte Oberfläche verschwimmen. Ich spiegelte mich in ihr. Rote Augen starrten mich an.
Meine roten Augen.
Lächelnd schloss ich meine Lider und lauschte. Wo konnte Harry nur sein. Vollkommen auf meine Sinne vertrauend, setzte ich mich in Bewegung. Welchen Weg war er gegangen?
Plötzlich wurde ich zu Boden gerissen. Ich lag rücklings und etwas thronte über mir. Meine Handgelenke wurden neben meinem Kopf festgepinnt. Ich öffnete meine Augen. Harry saß, mit einem Lächeln auf den Lippen, über mir. "Geh niemals davon aus, dass alle deine Opfer vor dir fliehen werden, sie können genauso angreifen." Langsam bog er seinen Kopf zu mir herunter. Seine Lippen begannen einen sinnlichen Tanz mit den meinen.
"Ich denke, du musst mir noch vieles beibringen" sagte ich zwischen seinen zärtlichen Küssen.
"Scheint so" hauchte er gegen meine Lippen. "Aber Ich werde dich ohnehin immer beschützen. Auch wenn du irgendwann stärker und besser als ich sein solltest."
Harry erhob sich und zog mich schwungvoll auf die Beine. Er verschränkte seine Finger mit meinen. "Ich liebe dich. Ich hoffe irgendwann kannst du mir verzeihen, dass ich dich zu dem gemacht habe."
Ich zog ihn näher zu mir. "Es spielt keine Rolle was ich bin, oder was die Leute denken was ich sei, solange du bei mir bist. Ich liebe dich, Harry." Ich schob meine Hände in seine Haare und verband uns zu einen magischen Kuss.
Seit jener Nacht, in der Harry meine Mutation auslöste, würde unser Band immer stärker. Und keiner würde es jemals durchtrennen können.
°°°
Aber was ist mit Coroline passiert, fragst du dich? - Manche erzählen sich, dass sie durch die Wiederkehr ihres Gedächtnisses zurück zu ihrer Familie gefunden hat. Andere wiederum sagen, dass sie eine neue Liebe fand. Und wieder andere sind der Meinung, dass der Autorin diesbezüglich nichts mehr eingefallen ist. - Entscheide selbst.
Du hast es geschafft.
Du hast soeben das ENDE dieser Geschichte erreicht.Danke an alle, die von Anfang an mit dabei waren, die die im Laufe der Zeit dazugestiegen sind und auch an diejenigen die uns vorzeitig wieder verlassen haben (auch wenn die das hier jetzt nicht mehr lesen.)
Danke an alle die gevotet und kommentiert haben.
Für euch gibt es xxxxxxxx Kisses zur Freien Entnahme.Es war mir wie immer eine Ehre, Hawedere. xx
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Der Graf || Larry Stylinson
FanfictionSeine langen Finger umschlossen meine Handgelenke. Er drückte mich gegen den Baum. Er kam meinem Nacken immer näher. Ich fühlte seine kalten Lippen, wie sie, auf der Suche nach meiner Halsschlagader, über meine erhitzte Haut glitten.