Kapitel 9: P.O.V. Paluten

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Endlich geht es bei #Kürbistumor mal weiter. Viel Spaßmit dem mittlerweile neunten Kapitel.^^

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P.O.V. Paluten:

„Na du kleiner Fratz", grinste die Person mir entgegen.
„Ha, ich wusste, dass du es bist. Hi Manu", begrüßte ich ihn und musterte ihn.
Er sah eigentlich recht unauffällig aus, wenn man von der leuchtenden grünen Augenfarbe absah.
Diese strahlte mir förmlich entgegen und ich musste schmunzeln. Er sah seinem Avatar wirklich verdammt ähnlich. Sowohl die Haarfarbe als auch -Länge stimmten überein. Und auch die etwas blassere Haut traf zu.

„Fertig mit der Analyse Palette?"
„Äh was?...achso klar, sorry." Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf.
Manu stand währenddessen auf und ich musste feststellen, dass er tatsächlich größer als ich war und ich damit der Kleinste aus dem Freedom Squad.

„Und wie war deine Fahrt hierher so?", riss Manu mich aus meinen Gedanken.
„Ganz okay. Mein Zug hatte aber 15 Minuten Verspätung. Das hat genervt, vor allem, weil ich dadurch heute früh in der Kälte rumgestanden bin."
„Wann musstest du denn los?"
„So gegen fünf Uhr. Hab fast den Wecker verschlafen. Zum Glück habe ich mir nicht nur einen gestellt gehabt."
„Ich war sogar lange vor meinem Wecker wach. Das wäre es gewesen, wenn du deinen und auch den Zug verschlafen hättest", meinte er und klopfte mir lachend auf die Schulter.
„Ja, das wär blöd gewesen. Aber jetzt bin ich ja hier."
„Und wie ist dein erster Eindruck von Essen? Wunderschön, oder?"

Die Tumorstimme brachte mich zum Lachen und ich schüttelte abwehrend den Kopf.
„Manu, das Einzige, dass ich bisher von Essen gesehen habe ist ein überfüllter Bahnhof."
„Na gut, das ist vielleicht nicht die beste Grundlage, um eine Stadt zu bewerten. Aber dir wird es bestimmt gefallen. Es gibt so viele Orte, zu denen ich mit euch gehen will."

Er kam aus dem erzählen gar nicht mehr heraus, was natürlich verständlich war. Immerhin sahen wir uns gerade zum ersten Mal. Allerdings bremste ich ihn irgendwann in seinen Beschreibungen.
„Manu, wollen wir los zum Gleis von Maudado und Zombey? Die kommen auch gleich an."
„Ja klar, aber könntest du vorher vielleicht deine Sonnenbrille aufsetzen? Ich weiß, dass das paranoid wirkt aber ich fühle mich dann einfach wohler."
„Kein Problem. Warte, ich hole sie kurz aus meinem Rucksack. Habe sie extra mitgenommen."
Schnell streifte ich mir den Rucksack von den Schultern, stellte ihn auf dem Boden ab und kramte nach der Sonnenbrille in einem Seitenfach. Leider war diese gar nicht so einfach zu finden, denn in solchen Seitenfächern sammelte sich bei mir immer gerne viel Kleinkram und auch Müll an.

„Schöner Hintern Palette! Der sah ja in deinen Videos immer schon heiß aus, aber in echt...", meinte Manu in seiner Tumorstimme, brach aber ab, als ich mich zu ihm umdrehte und ihn in die Seite knuffte. Kichern mussten wir aber beide.
„Es ist so toll dich im Reallife zu treffen Mänjuel."
„Kann ich nur zurückgeben", sagte Manu und umarmte mich.
Es war nur eine kurze Geste, bedeutete mir aber sehr viel. Ich merkte jetzt erst, wie sehr er mir gefehlt hatte.

„Jetzt müssen wir aber wirklich los. Die zwei sollten schon vor fünf Minuten angekommen sein", stellte Manu fest und nahm meine Hand, um mich durch das Bahnhofsgebäude zu ziehen.

Auf dem richtigen Gleis angekommen, schauten wir uns suchend um.
„Da sind sie. Schau mal Patrick", meinte Manu da und zeigte auf zwei sich umarmende junge Männer.
Jetzt sah ich sie auch. Vor allem Maudado war eigentlich, dank seiner Größe, kaum zu übersehen.

Manu wollte sie gerade ansprechen, doch ich hielt ihn an seiner Schulter zurück.
„Warte Manu. Du kannst die zwei doch jetzt nicht unterbrechen. Das sieht so unglaublich süß aus. Eigentlich müsste man das schon festhalten", murmelte ich ihm zu und wackelte vielsagend mit meinen Augenbrauen.
Manu grinste mir wissend entgegen und zückte sein Handy, um eine Foto zu machen.
Die beiden sahen wirklich aus wie ein Pärchen und ich verstand immer mehr, weshalb sie von so vielen Zuschauern geshippt wurden. Ich selbst fände es mittlerweile auch toll, wenn sie zusammen kommen würden.

Denn dass Michael und Maurice sich gegenseitig toll finden, ist mehr als offensichtlich.

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Freunde fürs Leben|#Zomdado und #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt