Vorbereitung

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In der Wohnung angekommen bemerke ich, nach dem ich die Tür ins Schloss vielen ließ, dass meine Mutter  noch nicht Zuhause war. Sie hinterließ mir in der Küche nur eine selbst gekochte Mahlzeit und eine Notiz "Guten Appetit, es wird heute spät <3". Anscheinend hat sie Heute wieder ein Rendevouz. Ich habe nichts dagegen, auch wenn sie sich ziemlich oft mit irgendwelchen Männern trifft. Solange sie dabei glücklich ist. Sie ist so wirklich der einzige Mensch dessen Wohlbefinden mir am Herzen liegt. Außerdem ist der Tot meines Vaters nun auch schon einige Jahre her.

Nachdem ich mir ihr Essen schmecken ließ, entschied ich mich dann auch mal meine Sachen fürs Wochenende zu packen. Als ich das Wetter checken wollte war ich dann nun auch mal gezwungen auf mein Handy zuschauen. Eigentlich verabscheue ich diese Dinger. Sie zwingen mich in gewisser Maßen dann noch sozial aktiv zu sein, selbst wenn ich eigentlich schon Zuhause mein geliebtes unsoziales Leben ausführen möchte. Also musste ich nun wieder auf 37 ungelese Nachrichten reagieren, gewisse Posts liken um die oberflächliche Freundschaft aufrecht zu erhalten, zu Leuten die eigentlich nicht relevant für mich sind. Ich bin auch heilfroh, dass auf meiner Arbeit mit mir nur acht Leute arbeiten. Diese, für mich schon zu große Massen damals in der Schule waren eine Herausforderung. Jeden Tag so zu tun als ob die "Freunde fürs Leben" mir wichtig wären. Mir war schon immer bewusst, dass diese vermeintlichen Freundschaften nur flüchtig sind. Richtige "beste Freunde" wie man es ja nennt, hatte ich deswegen auch nie. Viele haben mich zwar so betitelt, weil ich ihnen zugehört aber das war's aber auch. Ab und zu zwinge ich mich dann mal etwas mit anderen zu Unternehmen ,damit meine Mutter nicht denkt ich hätte irgendwelche Probleme. Auch wenn sie damit vielleicht recht hat.

Also, das Wetter soll sonnig werden. Leider. Da wir Anfang Sommer haben, werden meine Kollegen wohl Vorhaben im See zu baden. Ich hasse es Bikinis oder Badeanzüge anzuziehen. Insgesamt mag ich es nicht leicht bekleidet zu sein. Ich finde meinen Körper zwar selber schön, mit meinen 1,65 und 60 Kilo kann ich auch zufrieden sein. Zeigen will ich es aber trotzdem niemandem.
Mit meinen 19 Jahren bin ich dort auch die Jüngste. Vielleicht kann ich mich aber auch davor drücken in dem ich sage, dass ich meine Periode hätte. Wenn ich Glück habe ist das sogar der Fall, darauf verlassen kann ich mich bei ihr aber nie.

Nachdem ich alles Fertig gepackt hatte und mich nun auch fürs Bett fertig gemacht habe schaute ich mir noch ein paar Bilder in meinem Fotoalbum an das immer unter meinem Bett liegt. Es sind hauptsächlich Bilder von mir und meiner Familie, wir waren oft im Wald wandern. Bis zu dem Zeitpunkt als mein Vater dann vor 7 Jahren seinem Krebs erlag. Ich war erst 12. Inzwischen komme ich damit aber auch klar. Wenn ich an die Zeit mit ihm zurück denke erinner ich mich immer an die schönen Erlebnisse und Gefühle und denke nicht an den Schmerz und die Trauer. Mit dem Fotoalbum im Arm schlief ich dann auch ein.

Er..(Jason Voorhees FF/Lovestory) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt