Ki Ki Ki

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Jason war wieder eine Weile weg. Ich hatte mir nun auch endlich wieder meine Sachen anziehen können die er mir ja brachte. Mein Handy hatte nur noch Fünf Prozent von seinem Akku und ich konnte meiner Mutter noch schreiben, dass es mir gut geht. Sie hatte auch duzende Male versucht mich zu erreichen. Hoffentlich kommt sie nicht hierher um mich zu suchen, denn anscheinend würde Jason dann auch sie töten. Die Abenddämmerung hatte schon eingesetzt. Es war also nun schon Sonntag Abend.

Aus langweile heraus fing ich an in seiner Hütte ein wenig Ordnung zu schaffen. Vielleicht wird er mich töten, vielleicht auch nicht aber die ganze Zeit mich in einer Müllhalde aufzuhalten fand ich nicht wirklich angenehm. Ich räumte also so gut es ging alles in die Schränke. Die ganzen Zeitschriften auf einen Stapel. Die ganzen leeren Verpackungen schob ich erst einmal in eine Ecke. In der Ecke stand auch ein Besen mit welchem ich alle Spinnen weben entfernte und einmal über den Boden fegte. Es war direkt angenehmer hier drinne, denn nun musste ich nicht mehr aufpassen bei jedem Schritt auf irgendetwas raufzutreten. Hoffentlich nimmt er mir dass nicht übel. Sein Chaos hier drinne blieb trotzdem noch erhalten.

Als ich mein vollbrachtes Werk bestaunte sah ich aus dem Zeitungsstapel, die Ecke eines Fotos herausscheinen. Es war Jason, mit seiner Mutter und mehreren Kindern, wahrscheinlich die, die im Camp lebten. Man sah Jason an, dass er nicht neben ihnen stehen wollte. Ich drehte, dass Bild um und auf der Rückseite stand : Jason Vorhees und Mutter, Crystal Lake, 1974. 1974 ?! Wir haben jetzt das Jahr 2019. Er ist also deutlich älter aber das machte ja keinen Sinn. Niemals könnte er sich mit 45 Jahren noch so gut bewegen auch sein Gesicht, man konnte  erkennen, dass er niemals 45 Jahre alt ist. Immer wenn ich denke ich verstehe nun etwas über ihn wirft sich meine Vorstellung über den Haufen. Ich wollte das Bild in einer der Schubladen legen, weil ich denke er mag dieses Bild nicht. Als ich sie öffnete sah ich einen Schlüssel. Dann schaute ich meine Kette, die mich immer noch in diesem Raum einsperrt an. Ich versuchte es und tatsächlich passte er. Ist Jason so schusselig, dass er den Schlüssel hier vergessen hat oder war es mit Absicht ?

Ich war die Ketten los und könnte nun wegrennen. Allerdings bin ich immer noch geschwächt, er könnte mich finden und.. und ich will ihn hier nicht alleine zurücklassen. Vielleicht ist es auch ein Test ob ich weg renne. Ich möchte, dass er mir vertraut und ich möchte noch mehr über ihn erfahren. Zuviele Rätsel um ihn schwirren noch in meinem Kopf, als, dass ich nun einfach davon laufen könnte. Ich zog meine Schuhe an und ging nach draußen, dort setzte ich mich dann ans Wasser. Er soll sehen, dass ich hier auf ihn warte und erstmal noch hier bei ihm bleibe.

Dann hörte ich im Gebüsch ein rascheln. Natürlich war ich davon überzeugt, dass es Jason war und stand auf, dann drehte ich mich um. Dort standen aber Max, Jennifer und noch irgendein Fremder. Wahrscheinlich einer ihrer Drogen-komplizen. Max richtete eine Waffe auf mich. Ich bin wohl echt vom Pech verfolgt. "Endlich haben wir dich gefunden." sagte Max. Wo sind die denn die ganze Zeit abgeblieben. "Verschwindet doch einfach!" Brüllte ich sie an. Ich wollte es wirklich, ich wollte, dass sie verschwinden. Ob nun durch Flucht oder ob Jason sie alle einzelnd nieder mezelt war mir egal. Sie sollten einfach nur weg. " Wegen dir sind unsere Freunde tot du Miststück!" Heulte Jennifer los.
"Wegen mir ?! Ihr wolltet mich doch töten und jetzt verschwindet oder ihr werdet auch sterben!" Den ganzen Tag ist Jason auf der Suche nach diesen Vollidioten und jetzt wo sie hier sind, ist er nicht da.
"Achja ? wirst du uns etwa alle drei töten ? Oder dein Freund ? Wo ist er denn ?" Ich hasse sie, sie sollen sterben! Vorallem Max! "Erst rächen wir uns an dir und dann an deinem Freund!" Ich möchte nicht, dass sie Jason schaden zufügen. "Jetzt stirb endlich!" Schrie Max und drückte den Abzug. Ich hörte nur den Knall der Waffe und duckte mich. Eigentlich hatte ich nun wieder große Schmerzen erwartet aber Jason hatte die Kugel mit seinem Unterarm abgefangen und blutete nun stark. Wieder kam er grade noch rechtzeitig um mich zu retten, nun sollen sie endlich sterben !

Max und der Fremde hatten jeweils eine Waffe in der Hand. Jennifer hingegen nur ein kleines Taschenmesser. "Was ist das denn für ein hässliches Monster !" Kreischte Jennifer auf. "Frankensteins Monster" ergänzte der Typ den ich nicht kannte. Diese Sätze und ihre Dummheit machten mich so wütend. "Haltet die Klappe!" Schrie ich sie an.
Sie fühlten sich anscheinend ziemlich sicher, weil sie zu dritt waren und nun wohl dachten gegen Jason anzukommen. Der Fremde richtete jetzt auch seine Waffe auf Jason und Schoss ihm in die Schulter. Dann packte er seine Machete und ging auf die drei zu. "Dann muss er halt zuerst dran glauben." Sagte Max ziemlich siegessicher. Ich hoffte einfach nur, dass Jason grade keine Schmerzen hat und auch sie schnell erledigt. Wieder bekam Jason ein paar Schüsse ab aber es schien ihm kaum etwas auszumachen. Er wendete sich den beiden Jungs zu, da Jennifer wohl kaum eine Bedrohung darstellte. Als er endlich den Fremden in die Hände bekam schlich sich Jennifer von hinten mit ihrem Messer an. Ich hatte eine solche Wut auf sie, dass ich mich aufrichtete und auf sie zu rannte. Dann schmiss ich sie und mich zu Boden, ich schaffte es mich auf sie raufzusetzten und ihre beiden Hände auf den Boden zu drücken, sodass sie ihr Messer nicht benutzen konnte. Ein schneller Blick zu Jason und ich konnte sehen, dass der Fremde schon enthauptet war aber Jason hatte anscheinend auch schon einiges abbekommen. Da ich unachtsam war, schaffte es Jennifer mich zur Seite zu schubsen. Schnell stand sie auf und sprintete schreiend in Richtung Jason, der immer noch mit dem Rücken zu uns stand. Idiotin. Sie sprang auf seinen Rücken und rammte ihm das Messer in den Hals. Daraufhin geriet er ins Taumeln und Max nahm ihm die Machete ab. Ich musste schnell überlegen wie ich Jason nun helfen konnte den Max jagte ihm die Machete in dem Arm und Jennifer hatte nun die Waffe des Toten. Beide waren auf Jason fokussiert. Neben mir lag ein großer und dicker Ast welchen ich nahm und auf Jennifer zu ging, ich haute ihr diesen mit voller Wucht gegen den Hinterkopf und sie viel zu Boden. Noch nie musste ich einem Menschen so sehr weh tun. Vor diesem Wochenende hatte ich noch nicht einmal in meinem ganzen Leben jemanden geschlagen. Hab ich sie umgebracht ?
Jason fasste sich wieder, zog sich die Machete aus dem Arm und bevor Max das Wort Schlampe, welches er wegen mir schrie, noch beenden konnte, war sein Kopf nun gespalten. Die zwei Schädel Hälften bogen sich sogar leicht auseinander und man konnte schon sein inneres sehen. Wie sollte ich solche Bilder jemals verarbeiten können ?

Nun drehte sich Jason zu mir und ich stand immer noch geschockt mit dem Ast in der Hand da. Er schaute an mir hoch und runter, ich denke um zu schauen ob ich wieder irgendwas abbekommen habe. "Mir.. mir geht's es gut aber du bist verletzt." Aus seinem Hals pulsierte immer noch das Blut, sein Oberarm hatte einen riesigen Riss und er hatte mindestens fünf Schüsse abbekommen. Er wirkte zwar erschöpft aber ein normaler Mensch würde nicht mehr aufrecht stehen können.

Neben uns bemerkten wir ein rascheln. Jennifer war wieder zu sich gekommen und versuchte auf dem Boden davon zu krabbeln. Jason stellte sich vor ihrem Kopf hin, sie schaute noch zu ihm hoch "Bitte nicht.." Dann zerquetschte er mit seinem Fuß ihren Kopf. Regungslos stand ich daneben, konnte das alles hier immer noch nicht fassen. Jetzt hatte ich ihm auch wieder beim Morden geholfen. Wie soll ich jemals wieder in einen normal Alltag zurückkehren ???

Er..(Jason Voorhees FF/Lovestory) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt