Wahrheit

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Ich sitze immer noch erbärmlich auf dem Boden in der Hütte und die anderen stehen um mich herum.
Wartend, dass jede Sekunde Jason kommt und uns alle massakriert.
"Was machen wir jetzt ? Vielleicht ist ja was dran was sie sagt."
Melissa stand im Türrahmen angelehnt.

"Ach Quatsch, wir bleiben doch eh
nur noch bis morgen."

"Aber Daniel, auch wenn sie lügt. Sieh sie dir doch mal an sie muss nachhause."

"Willst du sie fahren ? Soll sie doch laufen"

"Am Ende erzählt sie, dass wir ihr das angetan haben!"
Mischte Max sich in Daniels und Melissas Diskussion ein. "Hast du doch auch.." flüsterte ich leise vor mir hin.

Alle starrten mich an und dann Max
"Seht ihr! Da geht's schon los, ich laufe dem Kleinkind hinterher in den Wald um sie zurückzubringen und wie wird es einem gedankt?!"

"Wenn sie sich sowas schon ausdenkt, wer weiß was sie dann vor der Polizei für Lügengeschichten auspackt. Ich will meinem guten Ruf nicht verlieren!!" Was hat denn Jennifer für einen Ruf außer "Flitchen" ?

"Also können wir sie nichtmal alleine los laufen lassen." Ich will doch einfach nur hier weg. Idioten.
Die Bilder von dem Mord den ich vorhin noch mit ansehen musste schossen durch meinen Kopf und ich geriet in Panik. Ich stand auf und rannte Richtung Tür. Wenn sie mich nicht gehen lassen wollen, flüchte ich einfach vor ihnen und Jason. Ich schubste alle zur Seite und Melissa viel dabei zu Boden. Mir egal.

Grade als ich durch das Tor des Camps gerannt bin, schmiss sich jemand auf mich und ich viel wirklich unsanft zu Boden. Mit meinen Ellenbogen kam ich zuerst auf und nun waren auch diese aufgeschürft und Taten höllisch Weh.

"Du kommst doch eh nicht weit" flüsterte mir Max ins Ohr. Ich schrie so laut ich konnte um Hilfe bis meine Stimme versagte.

"Die ist ja völlig verrückt, kann die mal jemand abstellen, dass ist ja echt zum kotzen. Wie soll man das mit der aushalten." Beschwerte sich erneut Jennifer.

Er hielt mich fast, stand auf und zog mich hoch. Dann drückte er mir die Hand auf den Mund. Ich schlug wild um mich und traf mit meinem Ellenbogen in seine Hüfte.
"VERDAMMT DU HAST SIE NICHT MEHR ALLE"

Daniel und Steven kamen auch dazu und hielten mich an den Armen fest.
Melissa stand nun mit verschränkten Armen vor mir.

"Sperrt sie erstmal im Badezimmer der Mädchenhütte ein. Bevor sie sich oder uns noch etwas antut. Ich glaube durch die Nacht im Wald ist sie einfach nur verwirrt." Einsperren ?! In dem kleinen Raum ? das können die doch nicht tun. Allerdings konnte  ich mich nicht wehren. Sie bunden mir ein Tuch um den Mund um nicht mehr zu schreien und eines um meine Handgelenke. So saß ich nun in dem kleinen Raum, auf dem Boden am Rohr des Waschbeckens angebunden.

Melissa brachte mir ab und zu Wasser und ich weiß nicht wie lange ich hier so saß. Ich verstehe auch nicht wieso sie nicht einfach die Polizei rufen oder wir nachhause fahren. Es ist sollte doch nur ein bescheuertes Wochenende sein, wo wir "Spaß" haben. Ich versuchte meine klaustrophobie zu ignorieren, die einzige Angst die ich eigentlich hatte.

Melissa kam erneut rein. Sie zog das Tuch an meinem Mund ein wenig herunter. "Tut mir leid, so hätte das eigentlich alles nicht sein sollen." Sie stank nach Marihuana, die Idioten kiffen sich nun also jetzt auch noch die Birne zu. Dann legte sie die Wasseflasche an meinen Mund und ich konnte ein paar Schlucke nehmen.
"Arschlöcher" fauchte ich sie an.

"Ok ich erzähle dir jetzt was, unser Team im Reisebüro ist eigentlich nur eine Tarnung. Die drei Jungs handeln mit Drogen, ich hab davon nicht viel Ahnung. Wir Mädchen verkaufen sie nur. Wir haben langsam alle angefangen in dem Reisbüro zu arbeiten um die Geschäfte besser zu planen. Das war der eigentliche Anlass für das Wochenende. Aber als du dazu kamst hat unser nichts ahnender Chef verlangt dich mit zu nehmen, weil er keine Klage wegen Mobbing am Hals haben will. Ich hatte dann gesagt wir könnten dich ja in die Geschäfte mit einbringen. Oh Lea du hättest nicht weg laufen sollen. Dann wäre das ganz anders gekommen."

Die ist ja völlig zugedröhnt. Als ob ich ihr den Schwachsinn abkaufe. Verdutzt schaue ich sie an.
"Lass mich doch einfach frei, ich Lauf davon, keiner merkt was und ihr habt eure Ruhe. Ich kündige dann am Montag auch" man kann es ja versuchen.

"Ja du hast recht, du darfst, dass hier aber niemandem erzählen. Versprich es mir!" Ich nickte mit dem Kopf, bloß weg hier. "Wenn du leise bist merken die anderen nichts" sie versuchte den Knoten an meinen Handgelenken zu lösen.

"Na toll Melissa.. Super gemacht." Sagte Daniel mit einer drohenden Stimmelage. Er Stand an der Tür.

"Jetzt kannst du sie doch nicht mehr gehen lassen ! Sie wird alles verpetzten" schrie er sie an.

"Aber.. Dann macht sie halt bei uns mit! Oder was willst du machen ?"

"Ganz einfach" er zog das Tuch wieder fest an mein Mund, löste den Knoten der mich am Rohr festband, hob mich hoch und schmiss mich über seine Schulter. Er ging mit mir nach draußen, es war inzwischen auch schon dunkel und wieder versuchte ich mich zu wehren obwohl ich echt kaum noch die Kraft dazu hab. Ich trete ihn mit meinen Füßen. Er nahm sich ein Kabelbinder aus einer Schublade und nun konnte ich meine Füße auch nicht mehr bewegen.

Er lief mit mir auf seiner Schulter Stur Richtung Steg. Scheisse was hat der vor ?! Die anderen schreien ihn an. Auf dem Steg schmiss er mich aufs Holz. Ich dachte zuerst, dass ich schon im Wasser landete und hielt den Atem an.

"Kacke man du willst sie doch nicht umbringen?!" Schrie Sam hysterisch.

"Sie weiß aber alles, wegen Melissa!"

Man die können doch alle nicht mehr klar denken. Während sie darüber diskutierten ob ich nun hier im Wasser ersaufen soll oder am Leben bleiben darf merkte ich, dass sich das Tuch um meine Handgelenke gelockert hatte und ich versuchte sie langsam zu befreien.

Meine Hände waren nun befreit. Da sie hinter meinem rücken festgebunden wurden konnte ich sie dort unauffällig behalten und versuchte irgendwas zu ertasten. Irgendetwas spitzes. Ich glaube es ist ein rostiger Nagel der im Holz steckte. Ich konnte ihn rausziehen.

Ich schaute hoch zu Daniel, der stand immer noch mit dem Rücken zu mir und alle schrien sich gegenseitig an.

"BEI DER SCHEISSE MACH ICH NICHT MIT, DASS IST KRANK!!" Wow, Melissa überlässt mich meinem Schicksal. Was sollte ich auch anders erwarten.

Ich schaffte es mit dem Nagel an den Kabelbinder zu gelangen und versuchte irgendwie diesen zu durchtrennen.
"Wenn wir das machen, was erzählen wir dann wo sie abgeblieben ist ?"
Fragte Max, ich glaube es ist schon beschlossene Tatsache.

"Verlaufen. Sie werden sie hier nicht finden." Dann ging er zu den boten holte einen schweren Stein und ein Seil. Oh oh.
Panisch schaute ich zu ihm hoch, er bemerkte meinen wiederholten Flucht Versuch.
"Bringt dir nichts."
Er bindete den Stein mit dem Seil um meine Füße, dann hob er mich wieder hoch.
Ich fing an zu weinen und versuchte es zu verstehen, was hier grade passiert.
"Max, Steven, helft mir!"
Sie kamen an wie zwei hirnlose Zombies und taten was er befiel. Sie hoben den Stein zu zweit hoch und liefen zum Ende des steges.

Dann spührte ich nur noch das kalte Wasser und hielt den Atem an......

Er..(Jason Voorhees FF/Lovestory) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt