Patience [S.M. Fan-Fiction]

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Shawns Sicht

,,Viel Spaß bei dem Film!" rufe ich meinen Eltern und Aaliyah, die gerade durch Wohnungstür getreten sind, aus der Küche zu. Sie haben beschlossen heute gemeinsam ,,Der König der Löwen" zu schauen. Genau genommen habe ich sie dazu überredet, damit ich Rania zu mir nach Hause einladen kann.

,,Wir sind in drei Stunden wieder da!" ruft Aaliyah.

Der Film dauert eineinhalb Stunden und beginnt um 20:15 Uhr, hinzu kommt, dass meine Eltern ungefähr 20 Minuten bis zum Kino fahren. Rania und ich haben daher genug Zeit für uns alleine.

Ich laufe in mein Zimmer, das ich mir vorübergehend mit Aaliyah teile, und greife nach dem Make Up auf der grauen Kommode. Kaum ist sie hier, verteilt sie ihre Utensilien in meinem ganzen Zimmer. Auf meinem Bett liegen mehrere Hosen von ihr und auf dem Boden liegen weitere Hosen verteilt.

Ich nehme ein wenig der Creme auf die Hand. Im Anschluss lege ich den Behälter zurück auf die Kommode.

Als meine Fingerspitzen die lila Flecken unter meinem Auge berühren, die ich durch den Vorfall mit Nadir gestern habe, zucke ich zusammen. Zum Glück hat Rania die Lüge mit der Straßenlaterne geglaubt, denn mir ist in dem Moment nichts besseres eingefallen.

Mein Kiefer verspannt sich beim Gedanken daran, dass Nadir in Toronto ist. Er darf Rania nicht zu nahe kommen. Erst recht darf er sie nicht mit nach New York nehmen. Ich habe meiner Freundin versprochen, auf sie aufzupassen. Und das werde ich.

Aber wenn Nadir hier ist, was ist dann mit...

Im nächsten Moment klingelt die Tür und reißt mich aus meinen Gedanken.

Ich laufe zur Tür und öffne sie. Vor mir steht meine Freundin, in einem kurzen schwarzen Kleid, das knapp über ihren Knien endet. Ihre dunklen Haare hat sich zu einem Zopf geflechtet, der über ihre Schulter nach vorne fällt. Sie sieht einfach umwerfend aus.

Ranias/Jasmins Sicht

Ich laufe die Stufen hoch, bis ich bei Shawns Wohnungstür angekommen bin. Da die Eingangstür unten offen war, wahrscheinlich hat sie jemand vergessen zu schließen, bin ich einfach eingetreten.

Vor seiner Wohnung angekommen, drücke ich kurz auf die Klingeln.

Mein Herz pocht und freut sich, Shawn wiederzusehen. Dabei haben wir uns erst gestern gesehen.

Die Tür wird geöffnet und vor mir steht ein viel zu gut aussehender Shawn. Wie schafft er es, immer gut auszusehen?

Er trägt ein schwarzes, aufgeknöpftes Hemd - darunter ein weißes T-Shirt - und eine dazu passende dunkle Jeans. Seine Locken hat er nach hinten gegelt.

,,Hey" begrüße ich ihn und nähere mich ihm langsam. Ich bin mir unsicher, ob ich ihm einen Kuss geben soll.

Diese Entscheidung nimmt Shawn mir ab, indem er seine weichen Lippen auf meine drückt. Sofort erwidere ich den Kuss. In meinem Bauch beginnen wieder Schmetterlinge umher zufliegen. An dieses Gefühl könnte ich mich gewöhnen.

Viel zu früh lösen wir unsere Lippen voneinander, aber ich muss schließlich auch in die Wohnung eintreten.

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,,Das riecht echt gut." sage ich, als Shawn einen Teller vor mir abstellt. Ich nehme den Geruch vom warmen Kokosnusscurry vor mir wahr. Als Beilage hat Shawn Reis gekocht.

,,Ich kann eigentlich nicht kochen, deswegen hoffe ich, dass es schmeckt." murmelt Shawn und setzt sich gegenüber von mir an den Küchentisch.

Die Kerze, die zwischen uns auf der Tischmitte steht und brennt, verleiht dem Raum eine romantische Atmosphäre. Das erinnert mich an den mit Kerzen geschmückten Hochzeitssaal, in dem Nadir und ich geheiratet haben.