The son of my mother's lover-h.s

~Kapitel 28~Drunk.

Seit Harry und ich uns gestritten hatten, hatten wir kein Wort mehr miteinander gewechselt.
Ich fuhr morgens wieder mit dem Bus zur Schule und wir ignorierten uns zu Hause sowie auch in der Schule.
Es war Freitagmorgen und ich befand mich gerade auf dem Weg in die Schule. Meine Gedanken, kreisten wie schon zu oft in dieser Woche um die Behauptung von Harry gegenüber Collin.
Ich glaubte immer noch nicht das Collin mich nur verarschte. Wieso auch? Allerdings galt das selbe für Harry. Wieso sollte er sich so etwas ausdenken? Egal wie sehr ich auch überlegte und egal wie oft ich in den letzten Tagen darüber nachdachte, fand ich keinen vernünftigen Grund.
Ich trat in das Schulgebäude und ging zu meinem Spind. Heute vor einer Woche war der Prom. Heute vor einer Woche hatten Harry und ich uns geküsst.
Ein Lächeln bildete sich wie von selbst auf meinen Lippen als ich an diesen Abend zurückdachte.

Come up to meet you,
tell you I'm sorry
you don't know how lovely you are
I had to find you, tell you I need you
Tell you I set you apart
~
Tell me your secrets and ask me your questions
Oh, let's go back to the start
Running in circles,
coming up tails
Heads on a science apart

Es war als befände ich mich wieder genau vor Harry. Auf der Wiese. Es war als würde ich den Wind auf meiner Haut spüren und es war als würde die Musik leise in meinen Ohren klingen.
Allerdings kamen dir Erinnerungen des Streits ebenso in meine Gedanken.
Und die Worte die Harry mir gestanden hatte, kurz bevor er aus der Tür verschwunden war. Die letzten Worte die wir seit knapp 5 Tagen miteinander gewechselt hatten.

'Freitagabend hat sehr wohl etwas für mich bedeutet! Mehr als es um ehrlich zu sein sollte'

Wie oft mir diese Worte in den letzten Tagen durch den Kopf gegangen sind. Fast so oft wie die
Worte die wir im Streit miteinander gewechselt hatten, der Unterschied war nur das mir die letzten Worte von Harry jedesmal ein Lächeln auf die Lippen brachten und mein Herz etwas schneller schlagen ließen genauso wie jetzt auch.

"Hey, warum so gut gelaunt?", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Collin stand neben mir an einen Spind gelehnt und lächelte mich schief an.
Ich schüttelte meinen Kopf. "Nichts, einfach nur so.", antwortete ich immer noch leicht Gedankenverloren.
"Die Party heute Abend beginnt um 9 ich hol dich gegen 8.45pm ab okay?"
"Klingt gut.", antwortete ich als ich mich wieder gefasst hatte.
"Okay. Ich muss dann auch schon los. Ich schreib jetzt Biologie."
"Viel Glück.", ich lächelte Collin aufmunternd an.
"Danke! Das kann ich gebrauchen. Wir sehen uns später?"
"Ja.", gab ich knapp von mir.
Kurz darauf lehnte Collin sich zu mir herunter und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Er platzierte seine Hände rechts und links von meinem Kopf und löste sich von mir, allerdings nur wenige Zentimeter, sodass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Anschließend legte er seine Lippen wieder auf meine und so standen wir einige Sekunden am Spind gelehnt und küssten uns, doch es fühlte sich nicht richtig an. Einerseits verspürte ich nicht das Gefühl, dass ich vernahm, als Harry und ich uns geküsst haben und andererseits hatte ich, obwohl ich Harry nicht glaubte, seine Worte im Hinterkopf. Doch diese versuchte ich zur Seite zu schieben.
"Viel Glück, du schaffst das.", sagte ich zu Collin als wir uns wieder voneinander lösten. Er lächelte mich an und trat einen Schritt zur Seite.
"Danke.", anschließend gab er mir noch einen flüchtigen Kuss, ehe er in Richtung Biologieräume verschwand.

Ich konnte mir nicht vorstellen das Collin mich nur verarschte.

Der Schulflur hatte sich mittlerweile gefüllt und die Schüler bahnten sich ihren Weg zu ihren Klassenräumen. Es war ein einziges Gedränge.

Mein Herz stoppte für einen kurzen Moment, als ich zwischen den Schülern, die verschwommen an mir vorbeizogen, Harry erkannte, dessen Blick auf mich fixiert war.